Keine Überraschung. Dank des kurzen Zyklus zwischen deutscher 3E, englischer 3.5, dann die deutsche 3.5 und nun gleich wieder die englische 4E und dann die deutsche 4E. Ich käme mir auch verarscht vor, wenn ich jeweils die deutschen D&D Produkte kaufe nur um dann zu erfahren, dass kurze Zeit später schon die nächste Edition kommt. Einmal mache ich das vielleicht mit aber dreimal? Schon klar, dass ist eher eine psychologische Sache, denn der Abstand zwischen den deutschen Produkten ist ja dieselbe wie zwischen den englischen Produkten aber die Verschiebung zwischen den Sprachen führt halt dazu, dass es sich anfühlt als hätte man gerade sein Geld in eine schon wieder veraltete Version gesteckt, zumal ja viele nicht gleich am Tag der Veröffentlichung umsteigen.
Nimmt man die stark reduzierte Palette der Zusatzbücher dazu (Von den Preisen mal ganz zu schweigen), was zwar verständlich ist aber den deutschen Spielern auch nicht hilft, dann würde es mich doch mehr als wundern, wenn die deutsche 4E auch nur halbwegs erfolgreich wäre. Der Community-Support ist auch miserabel, sprich, es gibt keinen. Bis auf das Gate kriegt man wohl nirgends irgendwelche deutschen D&D Charakterbögen oder anderes Fanmaterial und selbst hier bei uns ist die Menge davon lächerlich, da helfen auch die Wettbewerbe nicht wirklich. Die DI und 3rd Party Material ist auf Deutsch auch inexistent. Ich hoffe das deutsche D&D stirbt nun endgültig aus, denn entweder macht man sowas richtig und geht dabei halt das Risiko des Scheiterns im grösseren Stile ein oder man lässt es gleich ganz bleiben.