@Halvar: Unterstützenswerte Aussage
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Wie erwähnt fällt es mir ohnehin schwer diese "Ungeduld" nachzuvollziehen, denn im Grunde ist es (mir) weitestgehend egal wann ich ein Buch erstehe. Natürlich gibt es Ausnahmen, wenn ich das Werk für meine Kampagne brauche. Also z.B. gerade eine Wüstenkampagne spielen will und glaube dafür unbedingt das "Sandstorm" zu benötigen oder gerade das letzte Abenteuer eines Abenteuerpfades fertig habe und nun unbedingt das Folgeabenteuer brauche und von mir aus auch gerade ein Charakterkonzept auf die Beine stelle für das das kommende/frische "Complete" gerade genau das passende liefern würde.
Aber all diese Punkte treten defacto doch äußerst selten in Erscheinung, es sei denn natürlich ich habe die Kampagne aufgrund der Buchankündigung geplant, aber dann ist die Kausalität doch auch eigentlich anders herum. (Also nicht ich brauche das Buch schnell, weil ich es brauche
sondern ich habe mir selbst den Bedarf geschaffen, weil ich wusste, dass es kommt).
In diesem Sinne habe ich noch nie nicht ein D&D-Buch zeitnah zu dessen Erscheinen gekauft (das gilt für beide Sprachen) und wenn es auf deutsch angekündigt war habe ich auch stehts gewartet und hätte ich auch, wenn angekündigt gewesen wäre, dass diese erst acht Monate später oder noch mehr kämen.
Zeitnahe Übersetzungen sind meiner Meinung nach also nur anstrebenswert, wenn dies die Kosten nicht oder nicht relevant beeinflusst (was hier ja angedeutet wurde bzgl. 100 freischaffender Übersetzer, die alle nur 3,5 Seiten machen).
Appropos Kosten, ich weiß zwar, dass es eine ganze Menge Leute gibt, die vollständige D&D-Sammlungen pflegen und das ist auch toll (aus vielen Gründen). Aber ich könnte dies gar nicht stemmen und ich brauche auch gar nicht so viel Zeug. Ich halte Ullises Plan 1-2 Publikationen im Monat zu veröffentlichen für mutig, denn ich habe niemals 600 Euro im Jahr für Rollenspielprodukte ausgegeben, eher die Hälfte oder ein Drittel. Die Sammler werden vermutlich eher das doppelte oder mehr bezahlen müssen. Und ich behaupte einfach mal, selbst wenn ich es mir leisten könnte würde ich dennoch nicht so viel investieren, da entspricht die deutschsprachige Veröffentlichungsmenge/-tackt vielmehr meinem Bedarf (wenn auch nicht immer meinen Geschmack, weshalb ich dann zuweilen eben doch englisches kaufe).
Fazit: Das Problem scheint mir darin zu bestehen, dass wir von den englischen Veröffentlichungen wissen, wäre dem nicht so wäre imho auch der Bedarf nicht da.
Aber gut, wenn es den einen oder anderen voller Ungeduld zerreist kann man natürlich nichts gegen sagen, für mich hat die "zweite Auflage mit Errata" nur einfach einen Mehrwert gegenüber "erste Auflage ganz kurz nach Erscheinen", weil letzteres für mich in der Regel gar keinen Wert hat. Das Werk bleibt genauso gut, denn es ist kein Lebensmittel. Wer ungeduldig ist hat aber wohl keine Wahl und
muss zur früheren Ausgabe greifen.