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Autor Thema: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?  (Gelesen 247619 mal)

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Jadeite

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #555 am: 28. Januar 2009, 11:50:57 »
@Lord Magico:
Wenn die FR euer Setting sind ist es vielleicht ganz gut wenn euch da keine Übersetzung zur Verfügung steht. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass ihr mit den FR der vierten Edition alles andere als glücklich wäret. Sie richten sind insgesamt eher an Leute die mit den FR nicht zufrieden waren.
Was die Petition angeht: Sowas bringt nichts. Erst recht nicht, wenn man niemanden hat an den man die Petition richten will. WotC? FuS? Die Allgemeinheit? Online Petition sind eine Verschwendung kostbaren Traffics. Würden sie etwas bewirken wären ganz andere Dinge nicht eingestellt worde ...

Anita Blake

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #556 am: 28. Januar 2009, 12:00:35 »
Vermutlich geht er aber einfach davon aus, dass so etwas wie die D&D Lizenz nicht lange brach liegen wird. Ich freue mich dann schon auf den Rechtsstreit des neuen Lizenzinhabers mit F&S ... die werden sicher gerne auch noch ein paar Euro für ihre fertigen Übersetzungen haben wollen ... und das mir dann ja keiner auf die Idee kommt F&S anzupissen, dass solch ein Verhalten schlecht für die Szene sei.

Ich glaube ja nicht, dass es WotC indrissiert, ob die noch Geld wollen, oder nicht, erst recht nicht, falls ein anderer die Lizenz bekommt. Gegen den Konzern kommen die nicht an. Pech gehabt.
Generell finde ich aber deutsche Übersetzungen wichtig für das Hobby, auch wenn ich lieber Originale haben würde. Viele wollen das eben aber nicht.
Wie schon anderweitig erörtert, glaube ich aber nicht, dass das Hobby deswegen gleich sterben wird. Es gibt genug deutsches.
cogito ergo summ - dachte die Biene

Arldwulf

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #557 am: 28. Januar 2009, 12:06:14 »
Sie richten sind insgesamt eher an Leute die mit den FR nicht zufrieden waren.

Wenn man eines über die 4E sagen kann dann dass sie sich an niemanden richtet. Zumindest niemanden bestimmtes. Es ist eine Sammlung verschiedenster Richtungen in die sich das System entwickelt hat.

Und das gilt auch für die 4E Realms, die man natürlich auch mögen kann wenn man die alten Realms mochte. Oder nicht mögen obwohl man die alten auch nicht mochte.
1st Edition Nekromantentöter
--------
Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

Archoangel

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #558 am: 28. Januar 2009, 12:15:57 »
Darüber lässt sich streiten. Wenn sie eine Sammlung von Richtungen wäre, gäbe es bestimmt nicht so viel Protest. Es sei denn du meinst die Sammlung: WoW-Spieler, Brettspieler, Kinder, Hack`n`Slayer, Fanboys ... (noch deine Richtung einfügen ;) ).
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Lord Magico

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #559 am: 28. Januar 2009, 12:31:14 »
@Jadeite & @Arldwulf :

Ich kenne die 4E Realms recht gut... habe das englische Buch bereits...
Ich verstehe auch das meiste ^^ aber ich hätte es mir wohl nicht gekauft wenn es das deutsche schon gäbe  :D

Ich mag die Realms, so wie sie vorher waren gern... aber ich finde es auch gut, dass sich was neues getan hat...
Man wollte es ein wenig auf Neueinsteiger zu schneiden weil in den Jahrzehnten wirklich vieles sich verkompliziert hat...da musste ich mich auch erstmal dran gewöhnen...aber jetzt hab ichs akzeptiert und viele Änderungen gefallen mir recht gut...Ich finde es zum Beispiel geil dass es jetzt ein Ork-Reich gibt... endlich kann man mal n mehr oder weniger zivilisierten Ork spielen oder man spielt Handelsbeziehungen zwischen dem Orkreich und seinen Nachbarn (so ein bisschen kalter Kriegsatmosphäre) ^^

Auch andere Dinge gefallen mir Recht gut... die Rückkehr vo Netheril find ich gut (wenn auch etwas plump konstruiert) die Geschehnisse in Thay find ich spannend und so weiter...

Es gibt auch Dinge die mir nicht gefallen... wie zum Beispiel die allgemeine Sache mit den Eladrin.. ich fand die Trennung in Gold,Silber, Kupferelfen und so immer recht gut... aber naja...ich kann mich drauf einlassen...ist doch nur Fantasy ^^

Ich finde es jedenfalls gut, dass die Realms auch von offizieller Seite dynamisch bleiben... viele Meinungen von Spielern die sich über die Neuheiten beschweren kann ich nicht nach vollziehen...
Die Realms gehen mit der Zeit... ich finds völlig Okay

Und egal was einige Leute sagen... das sind DEFINITIV DIE REALMS ^^ unverkennbar

Ich versteh auch nicht wie bei Magic the Gathering sich immer so viele Spieler gegen die neuen Karteneditionen wehren und lieber ihre alten und hässlichen Legacy-Karten spielen...

Ich bin der Meinung, dass viele Spieler (die auch noch AD&D hinterher trauern) einfach keinen Bock haben sich auf was neues einzulassen oder einfach kein neues Geld dafür ausgeben wollen... das ist natürlich ihr gutes Recht...und ich will das auch gar nicht kritisieren...

Aber ich finde es auch nicht richtig und sogar teilweise unfair zu sagen D&D 4E sei kein D&D oder (noch besser) sei kein richtiges Rollenspiel. Das ist auch neuen Spielern gegenüber nicht fair, weil die dann so abgetan werden als sein sie keine richtigen Rollenspieler...

wems nicht gefällt (auswelchen Gründen auch immer) dem gefällts halt nicht... aber dieser Kreuzug der immer gleich gegen alles neue gestartet wird...

Ich mag AD&D, 3.X und ich mag auch D&D 4E...viele sachen die ich früher nicht so mochte wurden verbessert... oder haben einfach bessere lösungen gefunden...
D&D 4E ist geilo
Pathfinder ist geilo

Arldwulf

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #560 am: 28. Januar 2009, 12:48:27 »
@Archoangel:

Die mein ich durchaus. Plus halt Leute die mehr Beachtung für Nichtkampfencounter wollen. Dann noch die "früher war alles besser Fraktion" die sich am Multiclassingwust der 3.5 störte und die gern sehen wenn die Waffen sich nicht nur im Schaden unterscheiden...dann noch die Leute die jahrelang "D&D ist nur in dem Stufenbereich sinnvoll" gerufen haben. Und so weiter. Wirklich vereinbar sind diese Gruppen nicht mit deiner Aufzählung, trotzdem stimmen beide Aufzählungen. Schau dir mal die Leute an die jetzt 4E spielen. Alles Neueinsteiger und Brettspielfans? Kann man überhaupt eine Kategorie drauss machen die nicht "Rollenspieler" allgemein betrifft? Kannst dir ja mal den Spass machen und die Leute welche im Thread "Wer spielt alles 4E" gepostet haben in Kategorien stecken anhand ihrer Spielweisen und Vorlieben im RP.

Das es viel Protest gibt liegt ja letztlich auch daran dass diese vielen Richtungen nicht immer miteinander vereinbar sind. Und bei allem Umbruch den man im neuem System hat, zum Teil vergessen wurde die neuen Regeln auch mit Inhalt zu füllen. Regeln sind Rahmen...so gut es auch ist sie zu verbessern, sie brauchen auch Inhalte. Es gibt schon berechtigt die Kritik man habe zu viel auf einmal geändert und darüber dies vergessen, und die liegt ja nicht nur dran dass sich Spieler dran gewöhnen müssen. Dies bezieht sich auch auf die Qualität, welche darunter leidet wenn man zuviel auf einmal versucht.

Viel Protest gibt es aber auch weil es einfach ist D&D 4E zu kritisieren...ich muss mir ja nur eine Richtung herausnehmen und einfach mal sagen dass wäre die einzige die es gibt. Und auf diesen Rahmen beschränkt sieht das Bild dann auch tatsächlich danach aus. Um mal ein Beispiel zu nennen...hier hat mal einer (ist noch gar nicht so lange her) aufgezählt dass 3/4 aller Powers Kampfpowers wären. Hey, und weisst du was...nachdem es 4 Powerarten gibt und bei 3 davon Kampfpowers dransteht stimmt das.

Wenn ich dies aber als Massstab dafür nehme ob sich D&D mehr in Richtung Kampflastig entwickelt habe vergesse ich dass dies halt nicht alles ist was es so gibt. Man würde schliesslich auch kaum als Argument gelten lassen:
Zitat
D&D 4E ist total Nichtkampflastig. 90% aller Rituale und Skills sind vollkommen irrelevant im Kampf und klar auf die Situationen daneben ausgelegt.

Weil es ja auch Quatsch wäre, und nicht mehr als eine nette Zahlenspielerei. Die 4E versucht prinzipiell sich in alle Richtungen zu entwickeln, alle Richtungen zu verbessern. Ob das eine gute Idee war, oder das Spiel insgesamt besser gemacht hat sei mal dahingestellt. Kannst du ja für dich selbst entscheiden. Aus meiner Sicht: Es sorgt vor allem dafür dass sich die Spielweisen und Herangehensweisen an das System stärker unterscheiden. Frag 10 Leute was 3.5 bedeutet, 5 denen es gefällt und 5 die es nicht mögen. Die Antworten werden sich ähneln, einzig die Perspektive wechseln.

Mach das mit der 4E und du wirst das Gefühl haben dort reden 5 von dem einem Spiel, und 5 von einem anderem. Wenn es sich denn überhaupt auf 2 gefühlte Spiele beschränken sollte.

Willst du eher beschreibendes Spiel? Super, 4E könnte das richtige für dich sein. Eher Spiel ohne Battlemap? Klasse, mach ruhig - durch verbesserte Bewegungsregeln geht das viel leichter. Spiel mit Battlemap? Super, ist ideal dafür. Willst du mehr Taktik? Na kein Problem, es kommt vor allem auf das Zusammenspiel mehr an. Willst du mehr Rätsel, Diplomatie und Fallen? Aber klar doch wurde da was gemacht. Achne, mehr Kämpfe? Weisst du die haben da die Encountergenerierung überarbeitet. Besseres Balancing? Hey, alle Klassen sind jetzt in etwa gleich nützlich. Ach, du willst das sich die Klassen stärker unterscheiden? Kein Problem, so ein Schurke macht was ganz anderes als der Magier. Neue Regeln für Mounts? Neue Regeln für Fahrzeuge? Neue Regeln für Alchemie? usw. und so fort.

Das Problem ist: D&D 4E geht mit der Keule ran. Welche Regelaspekte sind denn noch in ihrer Mechanik gleich geblieben? So viele sind es gar nicht. Und zu jedem "D&D 4E richtet sich an XYZ" kann man irgendwas finden was die eigene Meinung zu stützen scheint.

Für die Realms gilt das ähnlich. Auch dort hat man ein wenig die Methode: "möglichst für jeden ein bisschen" angewandt. Es ist kein ganz neues System, es richtet sich auch nicht nur an neue Spieler. Aber die Elemente die sich an diese richten werden natürlich von jedem altem Hasen anders wahrgenommen.
« Letzte Änderung: 28. Januar 2009, 13:08:58 von Arldwulf »
1st Edition Nekromantentöter
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Archoangel

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #561 am: 28. Januar 2009, 13:06:22 »
Ich will aber keine "neuen" Regeln, sondern bessere. Und das liefert mir die 4E eben nicht. Sicher ... ein einzelner Kampf ist spannender. Und fertig. So viel zu den Vorteilen der 4E (aus meiner Sicht) gegenüber anderen D&Ds.

Zitat
Willst du eher beschreibendes Spiel? Super, 4E könnte das richtige für dich sein. Eher Spiel ohne Battlemap? Klasse, mach ruhig - durch verbesserte Bewegungsregeln geht das viel leichter. Spiel mit Battlemap? Super, ist ideal dafür. Willst du mehr Taktik? Na kein Problem, es kommt vor allem auf das Zusammenspiel mehr an. Willst du mehr Rätsel, Diplomatie und Fallen? Aber klar doch wurde da was gemacht. Achne, mehr Kämpfe? Weisst du die haben da die Encountergenerierung überarbeitet. Besseres Balancing? Hey, alle Klassen sind jetzt in etwa gleich nützlich. Ach, du willst das sich die Klassen stärker unterscheiden? Kein Problem, so ein Schurke macht was ganz anderes als der Magier. Neue Regeln für Mounts? Neue Regeln für Fahrzeuge? Neue Regeln für Alchemie? usw. und so fort.

Beschreibendes Spiel? Geht das mit der 3.X etwa schlechter? Du beschreibst da eben - im  Großen und Ganzen - ein Rollenspiel. Nicht 4E im Spezifischen. Naja ... bis auf Balancing möglicherweise. Aber selbst da ist DSA4 sicher besser, realistischer (im Sinne der Vorstellbarkeit) und überhaupt ist mMn Balancing eh für den Arsch.

Ich will nicht die nächste Pro/Contra 4E Debatte vom Zaun brechen, also lassen wir es lieber dabei...antworten kannst du ja gerne per PM :). Meinetwegen auch hier - nur werde ich darauf nicht mehr eingehen. Wir kommen nicht auf einen Nenner...

Soll jeder spielen, was ihm Spass macht. Und die 4E wäre möglicherweise beliebter, wenn die Fanboys einem nicht ständig versuchen würden klar zu machen, dass man der letzte Penner und Vollidiot ist, wenn man die 4E nicht für die größte Erfindung seit geschnitten Brot hält.
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Wormys_Queue

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #562 am: 28. Januar 2009, 13:12:15 »
Und das gilt auch für die 4E Realms, die man natürlich auch mögen kann wenn man die alten Realms mochte. Oder nicht mögen obwohl man die alten auch nicht mochte.

Können kann man viel, wenn der Tag lang ist. Tun tuns nur die meisten nicht. Der allergrößte Teil der alten FR-Fans kriegt das kalte Grausen, wenn er sich mit den "neuen" Realms auseinandersetzt. Und die meisten Lobeshymnen auf die "neuen" FR kriegst Du von denen, die mit den alten Realms unzufrieden waren.

Das macht jetzt gar keine Qualitätsaussage über die neuen Realms (hab ja schon mehrfach geschrieben, dass ich das Setting unter einem anderen Namen ganz interessant fände). Aber im Gegensatz zu dem, was Lord Magico behauptet, sind es eben nicht mehr einfach unverkennbar die selben Realms (zumindest wenn Du über die reine Nomenklatur hinausschaust). Wenn man aber mit einer so vereinfachten Sicht der Dinge an die Sache geht, ist es kein Wunder, wenn man die Kritik der Fans nicht nachvollziehen kann.

@LordMagico:  Mit Ablehnung von neuem hat das gar nicht so viel zu tun, wie immer getan wird. Es gibt halt eine recht ansehnliche Menge von D&D-Spielern, die sich statt des revolutionären Alles-auf-den-Kopf-Stellens der 4E eine eher evolutionäre Entwicklung von 3.5 im Stile des Pathfinder RPG gewünscht. Quasi eine Version 3.75.  Dass neben den ganzen regeltechnischen Änderungen (die man noch verkraftet hätte) auch noch massiv an den Settings rumgepfuscht wurde, ist dann eben zuviel des Guten. Vor allem angesichts der dümmlichen Marketingkampagne, die die Wizards zumindest zu Beginn gefahren haben.  Die ungefähr so klang wie Archoangels letzter Satz.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Arldwulf

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #563 am: 28. Januar 2009, 13:22:58 »
Zitat
Beschreibendes Spiel? Geht das mit der 3.X etwa schlechter?

Ja. Ich hab auch schonmal ein paar längere Postings dazu gebracht warum ich das so sehe, und bei welchen Aspekten dies zum Tragen kommt.

Genau betrachtet ist dies etwas das ich bei der 4E am meisten mag: Sie macht es mir viel einfacher "romanhaft" zu spielen. Wenn du magst kann ich das wirklich gern nochmal per PM vertiefen was ich damit meine.

Aber darum ging es mir nicht, sondern darum dass ich - egal wie sinnvoll da meine Argumente sind oder ob es stimmt was ich sage - damit auch nur einen Aspekt betrachte. D&D 4E ist Buddhas Elefant, und jedes Stückchen was man einzeln betrachtet verfälscht das Bild. Nur dass man D&D auch spielen kann wenn man sich nur auf den Rüssel oder die Ohren oder die stämmigen Treter beschränkt. Und dann jeder sagen kann: Hey, ich habs gespielt, das richtet sich ganz klar an....*bitte eine wahllose Klischeespielergruppe einsetzen*

Zitat
Und die 4E wäre möglicherweise beliebter, wenn die Fanboys einem nicht ständig versuchen würden klar zu machen, dass man der letzte Penner und Vollidiot ist, wenn man die 4E nicht für die größte Erfindung seit geschnitten Brot hält.

Da stimm ich dir schon zu, auch wenn sich dies sicher nicht nur in eine Richtung beschränkt. Die 4E Threads in denen 3.5 Liebhaber das Wort ergreifen und nunja...Kritik äussern sind sicher etwas zahlreicher als umgedreht die 3.5 Threads in welchen die 4E Fans plötzlich anfangen "Das ist in 4E viel besser" zu rufen.

Selbst dann wenn sie tatsächlich etwas besser finden sollten (ausversehen)  :cheesy:.
1st Edition Nekromantentöter
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Jadeite

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #564 am: 28. Januar 2009, 13:38:12 »
Natürlich kann man mit D&D 4 'normales' Rollenspiel betreiben. Allerdings bleiben gut zwei Drittel des Spielerhandbuches ungenutzt wenn man nicht doch den größeren Teil des Spiels mit Kämpfen und Miniaturen verbringt. Natürlich war auch 3.5 schon recht kampflastig, allerdings nicht in solchem extremen Maß. Jede Klassen- und Rassenfertigkeit ist letztlich auf eine Verwendung im Kampf ausgelegt und das war bei 3.5 noch nicht so (und wird auch bei Pathfinder nicht so sein).

Ein generelles Problem der Übersetzung dürften DDI und die Errata darstellen. Der reduzierte Produktausstoß im Vergleich zur vorherigen Edition macht es zwar insgesamt leichter die gesamte Produktpalette zu übersetzen, allerdings wird durch die digitale Initiative dennoch eine beträchtliche Menge an Material nicht in deutscher Sprache verfügbar sein. Gerade die Kampagnenwelten die ja nur zwei Bücher bekommen (drei wenn man das Abenteuer mitzählt) werden durch den Insider ja deutlich ausgearbeitet. Natürlich stehen bei einem DDI Abo durch die Datenbank auch Nutzern die nur die deutschen Bücher besitzen sämtliche englischen Regelerweiterungen zur Verfügung und der Character Builder ist gut dokumentiert, aber dann könnte man letztlich direkt auf das englische Material zurückgreifen.
Die Errata stellt eine weitere Schwierigkeit dar, da sie ja nicht mehr nur zur Behebung von Fehlern verwendet wird sondern primär genutzt wird um das 'Balancing' zu verbessern (ähnlich wie es in der dritten Edition letztlich mit Polymorph der Fall war).  Sofern also nicht auch die Errata konstant übersetzt wird können sich auf die Dauer starke Diskrepanzen zwischen der originalen und der deutschsprachigen Spielversion entwickeln.

Darigaaz

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #565 am: 28. Januar 2009, 13:38:32 »
Zitat
Das ist in 4E viel besser" zu rufen
Weil sie es halt nicht können, da es nicht stimmt, ellabätsch.  8)
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Lord Magico

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #566 am: 28. Januar 2009, 13:42:20 »
Ja sorry die Argumentation kann ich wirklich nicht nach vollziehen, da meienr Meinung nach viel zu emotionalisiert ^^

Ich finde es sind die Realms...100 Jahre später... aber die Karte ist ja noch zu erkennen... mehr als das... auch die regionalen Eigenarten der Völker und dergleichen sind noch vorhanden... nur die politischen Rahmenbedingungen und Verhältnisse haben sich ein wenig geändert was ja auch in 100 Jahren durchaus möglich ist (und da es Fantasy ist wurde aus der Halbinsel Chult halt ne richtig Insel), wen stört das jetzt so?
Klar alte Chars kann man so in den 4E Realms nicht mehr spielen...aber das hätte man auch so nicht mehr gekonnt... weil ja irgendwie ein Zeitsprung hätte gemacht werden müssen...aber man kann ja ne Kampagne bei 3.5 zu Ende spielen und dann bei 4E Nachkommen seiner Helden spielen...das hat auch was...oder man friert seine Helden durch nen magischen Unfall ein und sie werden 100 Jahre später aufgetaut...
wie man möchte...

Es ist ne dynamische Welt und ich begrüße viele Veränderungen... ich finde jedoch auch viele Änderungen recht radikal... das verdeutlicht jedoch nur noch mal die Tragweite dieser Veränderungen...Spellplague und so...
Ist doch besser als wenn einfach nur alle Herrscher gegen ihre Nachfolger ausgetauscht worden wären...

Ich kann mich darauf einlassen... wer das nicht kann kann ja im 3.5 Faerûn spielen (oder einfach gar nicht in Faerûn, so beliebt scheint die Welt ja nicht zu sein wie ich in anderen Threads gesehen habe ^^)

Aber ich kann es nicht nachvollziehen... Wenn etwas neues auf den Markt kommt fühlen sich viele Leute die dem alten anhängen bedroht, das neue könnte ihr geliebtes altes verdrängen... Und sie könnten das gar nicht mehr spielen... Das ist normales Konkurrenzdenken... und man hat Angst, bald auf das neue Umsatteln zu müssen wenn man weiterhin mitreden will...aber das neue ist unbekannt und man ist das alte gewohnt... schwierige Situation...

Und nochmal: Ich mag auch 3.x sehr gerne... ich mag jede D&D edition...weil ich einfach fantastische rollenspiele mag...ich mag auch DSA ich stehe eigentlich vielem offen gegenüber...aber besonders D&D und die Realms üben auf mich große Anziehungskraft aus...und ich will nicht immer das selbe Spielen... ich will abwechslung um so besser wenn mir das mein favoriertes Setting bietet.

Und zu Wormy:
Ich verstehe, dass einige dran zu knabbern haben, dass die Veränderungen recht intensiv und radikal daher kamen: aber es ist doch nur ein Spiel... dazu noch ein Fantasy-Spiel... da kann man doch Dinge einfach mal hinnehmen oder halt ohne Probleme akzeptieren... naja... Ich will niemandem zu nahe treten...


Es ist nur eindeutig so, dass die 4E-Kritiker viel aggressiver sind...bestes beispiel idt diese ein thread hier im forum... mit dem link von ebay... und so...
Ich weiß es ist Spaß... aber ich kann mir kaum vorstellen, dass 4E-Spieler irgend n Thread aufmachen würden nur um sich über 3.5 oder so lustig zu machen ^^
D&D 4E ist geilo
Pathfinder ist geilo

Archoangel

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #567 am: 28. Januar 2009, 13:46:09 »
Genau betrachtet ist dies etwas das ich bei der 4E am meisten mag: Sie macht es mir viel einfacher "romanhaft" zu spielen. Wenn du magst kann ich das wirklich gern nochmal per PM vertiefen was ich damit meine.

Offensichtlich lesen wir sehr unterschiedliche Romane. Hättest du Mangas gesagt, hätte ich dir ja zugestimmt.

Zitat
Da stimm ich dir schon zu, auch wenn sich dies sicher nicht nur in eine Richtung beschränkt. Die 4E Threads in denen 3.5 Liebhaber das Wort ergreifen und nunja...Kritik äussern sind sicher etwas zahlreicher als umgedreht die 3.5 Threads in welchen die 4E Fans plötzlich anfangen "Das ist in 4E viel besser" zu rufen.

Muss wohl an der Perspektive liegen ... ich empfinde es genau anderst herum.
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

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Arldwulf

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #568 am: 28. Januar 2009, 13:48:16 »
@Darigaaz...also wenn ich jetzt den Einwand nicht schon selbst ins leere hätte laufen lassen wäre das fast kreativ.  :D

Aber mal im Ernst...in den 4E Threads wird ja durchaus von den "Fans" genannt was sie positiv empfinden, trotzdem geht keiner ins 3.5er Forum mal ein bisschen pöbeln.

Vielleicht ist das "wer 4E nicht mag wird gleich als Penner hingestellt" halt doch ein wenig übertrieben...so richtig viele Beispiele dafür wären mir nicht bewusst.

@Jadaite: Wie gesagt, die Krux ist halt dass 4E durchaus gerade beim Behandeln der Nichtkampfbegegnungen gegenüber den Vorgängern zugelegt hat was den Umfang der Regelwerke betrifft, und durchaus auch was dort die Intensität betrifft mit der man dies als wichtigen Aspekt des Spiels darstellt.

Zitat
Jede Klassen- und Rassenfertigkeit ist letztlich auf eine Verwendung im Kampf ausgelegt und das war bei 3.5 noch nicht so (und wird auch bei Pathfinder nicht so sein).

Sagst du. Aber wie oben schon gezeigt...das trifft halt vor allem zu wenn man sich auf die Kampffertigkeiten beschränkt. Das hat dann aber letztlich etwas von: Schau dir dieses bunte Bild an...alle roten Striche sind mit roter Farbe gemalt, das ist total rotlastig.
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Archoangel

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #569 am: 28. Januar 2009, 13:52:29 »
Ich finde es sind die Realms...100 Jahre später... aber die Karte ist ja noch zu erkennen... mehr als das... auch die regionalen Eigenarten der Völker und dergleichen sind noch vorhanden... nur die politischen Rahmenbedingungen und Verhältnisse haben sich ein wenig geändert was ja auch in 100 Jahren durchaus möglich ist ...

Stimmt. Macht gar keinen Unterschied. Siehe auch hier:





Hat sich recht wenig geändert in 100 Jahren...
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