Autor Thema: Unterschiedliche Typen Von Rollenspielern  (Gelesen 3392 mal)

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TheRaven

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Unterschiedliche Typen Von Rollenspielern
« Antwort #15 am: 23. November 2003, 03:25:00 »
 
Zitat von: "Ashen-Shugar"
Jetzht sag mir noch, dass alle Rollenspieler am Anfang wissen, wie das System ist, auf das sie sich einlassen und überhaupt in der Lage sind die zu vergleichen.
Natürlich nicht aber ich sehe keinen Grund, wieso dies die Mauern meiner Meinung einreissen sollte. Gestatte mir eine Gegenfrage: "Denkst du, dass die Mehrheit der Rollenspielgruppen, ohne Vergleiche anzustellen, bei ihrem allerersten System bleiben?"

Du hast ja selbst gesagt: "Bei uns war das jedenfalls nicht so."

Am Ende führt das genau gleich wieder zu Anhängergruppen von Rollenspielsystemen mit ähnlichen Anforderungen bzw. Vorstellungen. Wichtig zu erkennen ist es hierbei, dass ich von einer globalen Stärkedefinition der Segmente ausgehe. Das soll bedeuten, dass es sehr wohl in den Anhängergruppen selbst eine weitere Aufteilung in in die vier Segmente gibt.

Beispiel:

Das Rollenspielsystem Sword&Axes hat ein ausgereiftes Klassensystem mit einer Vielzahl an Fähigkeiten, Synergien und Optionen. Das Rollenspielsystem Lands&Lords besitzt eine dicht gestrickte Welt mit einer Vielzahl Romanen, Hintergründen und einem Klassensystem, welches man eher als zweckmässig beschreiben kann.

In der globalen Definition der Segmente ist anzunehmen, dass die "Power Gamers" früher oder später das System Sword&Axes wählen, während die "Character Actors" vermutlich Lands&Lords benutzen (ich erspare mir hier den Hinweis auf Ausnahmen).

Jetzt ist es natürlich so, dass es unter den "Power Gamers" eine erneute Aufspaltung in "Storytellers", "Character Actors", "Power Gamers" und "Thinkers" gibt. Also Segment und Subsegment.

Was will ich damit nun sagen? Nun, natürlich gibt es bei jedem System Leute alle vier Segmente aber wenn man den Fokus global ausrichtet, dann wird ersichtlich, dass es eine Grosseinteilung der Spielertypen gibt. Und genau von dieser Einteilung spreche ich, wenn ich sage:

"Und genau aus diesem Grunde bin ich der unerschütterlichen Meinung, dass jedes Rollenspielsystem eine gewisse Gruppe mit ähnlichen Präferenzen anzieht. So einfach ist das."

Es ist doch völlig weltfremd zu behaupten, dass die Mehrheit der Spieler, von unterschiedlichen Systemen, in ihren Präferenzen übereinstimmen. Wieso sollte es denn überhaupt unterschiedliche Systeme geben, wenn keine Bedürfnisse, in einer unterschiedlichen Ausrichtung, bestehen würden.

Im Ernst, willst du mir wirklich sagen, dass die Mehrheit der Harnmaster Fans dieselben Interessen und Anforderungen haben, wie die Mehrheit der Engel Arkana Fans? Ich bitte dich. Genau in diesem Punkt bin ich der Meinung, dass diese Studie ungenau oder schlicht falsch ist.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Ashen-Shugar

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Unterschiedliche Typen Von Rollenspielern
« Antwort #16 am: 23. November 2003, 03:42:35 »
 Du lässt da viele Faktoren einfach unter den Tisch fallen.

Dieses Schemata teilt Rollenspieler in Gruppen ein, nciht Rollenspielgruppen.
Ich behaupte (ja, Behaupptung), dass es selten Gruppen gibt, die nur aus Spielern ein und desselben Typens besteht. Und wenige Gruppen werden sich deswegen sofort auflösen und je nach Typus ein neues System suchen.

Dazu kommt, dass selbst bei einem grundlegenden Einstieg in die Rollenspielwelt immer schon viel Geld mitfliest. Gerade für die jüngeren und da sind ja bekanntlich viele Einsteiger, wird da der Wille, umzusteigen gering sein. Ganz abgesehen von dem Aufwand, den eine komplette Umstellung macht.

Mein nächster Punkt wäre, dass ich nicht glaube, dass Einsteiger schon vor dem ersten Spiel einem Typus entsprechen. Sie müssen das ganze ja erstmal verstehen. Das macht es schwer, schon Powergamer zu sein und auch actor zu sein fällt nicht leicht. Jemand der anfängt kann kaum einschätzen, wie sehr er ein System ausnutzen kann. Jemand der einen Charakter darstellen möchte kann das in jedem System tun.

Den Fokus global zu richten, wie du sagst, würde ich bei einer Umfrage die wohl nur in den USA stattfand auch nicht tun.

Bezüglich der Weltfremdheit: ich habe nie behauptet, dass Spieler eines Systems eine Präferenz haben, das wäre eine Schlussfolgerung deiner eigenen Meinung. Meine war, dass es unterschiedliche Typen in gleichen System gibt,

Ich hab weder genaue Kenntnisse von Harnmaster noch von DSA3, aber was ich behaupten will ist, dass man in jedem halbwegs normalen Pen & Paper System jeden Typus antreffen kann, ohne auffallende Abweichungen. Die verschiedenen Regelsysteme sind alleine schon deshalb sinnvoll, weil verschiedene Leute verschiedene Ansatzpunkte haben, an ein Problem heranzugehen. Manche mögen Rüstungen als etwas sehen, das Schaden absorbiert (gibt DR), andere als etwas das Schaden ablenkt (gibt AC). Solche unterschiedlichen Ansichten werden von verschiedenen Personen unterschiedlich betrachtet.
Das halte ich durchaus für einen Grund, ein System zu wechseln. Das jemand in ein System wechselt, weil er Regeln ausnutzen will, oder mehr schauspielern will, halte ich im gegensatz dazu für eine anteilmäßig geringe Ausprägung.

Willst du wirklich sagen, jeder der ein Spiel spielt, spielt nur das, dass ihm am leichtesten fällt? Ich bitte dich...
Oi, was für ein Pudel ist das

Ashen-Shugar

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Unterschiedliche Typen Von Rollenspielern
« Antwort #17 am: 23. November 2003, 03:45:41 »
 Der Absatz in meinem post von harnmaster/dsa bezog sich auf deinen Original post. Sollten durch dein edit noch weitere Änderungen vorgekommen sein, wirst du das ja feststellen.

weil cihs grad seh: auf deine erste version, nciht auf die 3.
Oi, was für ein Pudel ist das

Argelion

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Unterschiedliche Typen Von Rollenspielern
« Antwort #18 am: 23. November 2003, 10:52:37 »
 
Zitat von: "TheRaven"
Meine Interpretation geht von etwas aus, was nicht in der Studie steht. Wie schon einmal erklärt halte ich es für ausgeschlossen (bis natürlich einzelne Ausnahmen), dass Rollenspieler mit wachsender Erfahrung von einem der anderen drei Segmente in das Segment "Powergamer" wechseln.
Genau das scheint mir die entscheidende Frage zu sein.

Zitat
Ausgehend von dieser Idee ist es logisch anzunehmen, dass eben Leute aus diesem Segment auch dort bleiben. Würden sie dies nicht tun, dann hätte die Studie ja ein Abnehmen der "Bevölkerungsdichte" in diesem Segment, mit wachsender Erfahrung der Spieler, festgestellt.
Unter Deiner Annahme, dass ein Wechsel in das PG-Segment unwahrscheinlich ist, ist Deine Schlussfolgerung IMHO nicht nur logisch, sondern - auf der Grundlage der Studie - sogar zwingend und zutreffend.

EDIT: Argh, war doch noch gar nicht fertig...

Die Frage scheint mir daher in der Tat zu sein, ist Deine Annahme zutreffend.

Auf der Grundlage meiner eigenen Erfahrungen bin ich übrigens geneigt, Deiner Schlussfolgerung zuzustimmen. Denn die Aussage "Einmal PG, immer PG" steht ja im Grunde nur für "Einmal ein bestimmer Typ RPGler, immer der gleiche bestimmte Typ RPGler".

Und ohne andere Erfahrungswerte in diesem Bereich in Abrede stellen zu wollen, entspricht dies meinen eigenen (subjektiv bewerteten) Erfahrungswerten.

TheRaven

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Unterschiedliche Typen Von Rollenspielern
« Antwort #19 am: 23. November 2003, 14:11:51 »
 
Zitat von: "Ashen-Shugar"
Dieses Schemata teilt Rollenspieler in Gruppen ein, nciht Rollenspielgruppen.
Nie was anderes gesagt. :)

Zitat
Ich behaupte (ja, Behaupptung), dass es selten Gruppen gibt, die nur aus Spielern ein und desselben Typens besteht. Und wenige Gruppen werden sich deswegen sofort auflösen und je nach Typus ein neues System suchen.

Jein. Hier kommt eben meine Aufteilung in Segment und Subsegment ins Spiel. Normalerweise binden sich ja Leute zu einer Rollenspielgruppe zusammen, welche sich schon vorher kennen und Kollegen/Freunde sind. Es ist daher anzunehmen, dass Leute, welche eine Gruppe bilden ähnliche Vorstellungen und Präferenzen haben. Vier 12 jährige Jungs einer Rollenspielgruppe aus Oberendhausen, welche sich von der Schule her kennen haben untereinander mehr Gemeinsamkeiten als sie es mit vier 40 jährige Anwälten aus Paris haben.

Die Typenaufteilung innerhalb einer Gruppe, welche du beschreibst, ist für mich das Subsegment. Ich treffe jetzt zu Beispielzwecken einfach mal eine Annahme, was den Spielstil dieser zwei Gruppen angeht.

Die Jungs aus Oberendhausen gehören in das Segment Powergamer, wobei sich jeder einzelne von ihnen auch in ein Subsegment eingliedert. Einer von ihnen ist vielleicht ein Powergamer-Thinker, während der andere ein Powergamer-Storyteller ist. Bei den Männern ist es vielleicht in erster Linie eine Character Actor Gruppe, welche sich aber auch wieder in die vier Subsegmente einteilen.

Wieso überhaupt diese Untereinteilung? Nun, ich bin einfach der Meinung, dass sich ein D&D Powergamer von einem Engel Arkana Powergamer unterscheidet.

Zitat
Dazu kommt, dass selbst bei einem grundlegenden Einstieg in die Rollenspielwelt immer schon viel Geld mitfliest. Gerade für die jüngeren und da sind ja bekanntlich viele Einsteiger, wird da der Wille, umzusteigen gering sein. Ganz abgesehen von dem Aufwand, den eine komplette Umstellung macht.

Nun ja, ich nehme an, dass sich ein Meister über mehrere Systeme informiert, bevor er viel Geld investiert. Ich denke kaum, dass eine Gruppe, welche mit Rollenspiel anfangen möchte gleich mehrere hundert Euro in das erste System investiert, dass sie ausprobieren.

Zitat
Mein nächster Punkt wäre, dass ich nicht glaube, dass Einsteiger schon vor dem ersten Spiel einem Typus entsprechen. Sie müssen das ganze ja erstmal verstehen. Das macht es schwer, schon Powergamer zu sein und auch actor zu sein fällt nicht leicht.

Da bin ich ganz anderer Meinung. Zu einem der Rollenspieltypus wird man nicht. Man ist es auch wenn man nie im Leben ein Rollenspiel anfassen wird. Der Typus entspringt der Persönlichkeit des Spielers und hat nichts mit dem System zu tun. Ein System macht einem nicht zu einem Typus, sondern man sucht sich ein System, dass den eigenen, bereits bestehenden, Typus unterstützt.

Zitat
Den Fokus global zu richten, wie du sagst, würde ich bei einer Umfrage die wohl nur in den USA stattfand auch nicht tun.

Mit Global meinte ich ausserhalb von systemgebundenen Rollenspielgruppen und nichts geographisches. Global = alle Spieler von Engel über D&D bis Harnmaster. Ist jetzt nur eine Vermutung aber ich denke genau da liegt eines der Probleme unserer Diskussion. Bevor ich ein Mitglied der D&D Community wurde war ich lange Zeit in DSA Kreisen, Vampire Kreisen und anderen. Ich erlaube mir also beurteilen zu können, dass die Mehrheit der DSA Spieler sich von der Mehrheit der D&D Spieler unterscheidet obwohl beide Systeme sich vom Publikum her noch einigermassen ähnlich sind.

Zitat
Ich hab weder genaue Kenntnisse von Harnmaster noch von DSA3, aber was ich behaupten will ist, dass man in jedem halbwegs normalen Pen & Paper System jeden Typus antreffen kann, ohne auffallende Abweichungen.

Genau das scheint der Dreh- und Angelpunkt unser Uneinigkeit zu sein. Man trifft sicherlich jeden Typus an, aber die unterscheiden sich grundlegend von System zu System. Da man dies aber nicht so einfach beweisen, noch wiederlegen kann würde ich sagen wir einigen uns auf Uneinigkeit. :)
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

kikai

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Unterschiedliche Typen Von Rollenspielern
« Antwort #20 am: 24. November 2003, 09:40:38 »
 Moinsen!

Holla, das hat sich ja interessant entwickelt.

Zitat
Faszinierend, sind wir mal wieder bei der Wortlautauslegung gelandet. Die Schlussfolgerung der Passage war ja:

people don't seem to migrate to a segment based on their depth of experience

Die Frage scheint mir also zu sein, wie ist "a" (segment) zu verstehen? Heißt es

- irgend ein Segment? Dann IMHO keine Bewegung

oder aber

- ein bestimmtes Segment? Dann zwar Bewegung denkbar, aber kein "Entwicklungs-" bzw. altersabhängiger Konzentrationsprozess auszumachen

Die Autoren der Studie machen - jedenfalls was aus der Zusammenfassung hervorgeht - keine Aussag über Änderungen der Spielgewohnheit, sondern verweisen ausdrücklich darauf, dass sie das nicht wissen.  

Der Unterschied von "irgendein" oder "bestimmtes" Segment leuchtet mir nicht so ein. Es ist ja so, dass ausdrücklich keine Bewegung festgestellt wird, sondern nur eine Momentaufnahme 1999.  
Weiterhin ist Bewegung in "irgendein" Segment im konkreten Falle immer die Bewegung in ein "bestimmtes" Segment. Auch kann es im Einzellfall massive Bewegung geben, ohne dass sich die Verteilung ändert. Die Wechsler gleichen sich derart aus, dass es keine "Bewegung" zu geben scheint.  

Will man in Studien, die keine Längsschnittstudien sind, trotzdem begründete Vermutunge über Entwicklungstendenzen geben, kann man sich eben Altersverteilungen z.B. in den Segmenten und die Abhängigkeit der Gruppenzugehörigkeit von anderen Variablen wie z.B. Jahre an Spielererfahrung ansehen.  Und da die Altersverteilung in allen vier (fünf) Segmenten gleich ist und da es nicht von der Spielerfahrung abhängt, ob man Storyteller oder Thinker ist,  kann man erst mal auch nichts über Entwicklungswege aussagen. Es könnte so sein, dass alles statisch bleibt. d.h. einmal Storyteller, immer Storyteller.  Oder eben nicht.

Eine weitere Aussage (ich meine vor allem von TheRaven vertreten) finde ich interessant, nämlich, dass bestimmte Spielsysteme bestimmte Typen anziehen. Warum sollte ein MinMaxer Engel spielen, ein Storyteller jemals Powergamer werden und wie entscheidet sich jemand für einen Spielstil und ein System.

In den Gruppen, in denen ich spiele und gespielt habe (Spieler/DM), hat der DM entschieden, welches System wir spielen. Weil er die Regelwerke hat und sich damit auskennt. Ich kenne bisher Shadowrun 1st, D&D 3rd, AD&D 2nd, GURPS, DSA 1st Systeme. Viele der Spieler waren Neulinge.  So gesehen kann ich bei uns (Stichprobe von ca. 15 Personen) keine Tendenz von Spieltyp und System erkennen (Gleichwohl ich den Grundgedanken ganz sinnig finde). Ich glaube aber nicht, dass dieses in einer Art rationalen Entscheidung stattfindet in dem Sinne: Nun, wir sind alle 95%ige Powergamer, da lass uns doch mal alle Spielsysteme durchprobieren und das powergamigste raussuchen.

Auch würde ich ein Spielsystem eben nicht nur auf die Möglichkeiten, die es regeltechnisch bietet, sondern auf das narrative Universum beziehen.  Wenn ich Cthulhu spielen wollte, weil mir die Bücher von H.P. Lovecraft geil finde, dann musste ich bis vor kurzen bei Pegasus oder Chaosium shoppen gehen. Spiele ich es jetzt mit d20, bin ich nicht dadurch ein anderer Typ.  Die Hintergrundgeschichte von Engel (ist es das mit Traumsaat, wandernden Feuersäulen usw.?!) ist ja auch recht speziell, genau wie Westend-Games Starwars o.ä.
Wenn ich klassische Fantasy spielen will, werde ich also nicht zu Engel greifen.
Die Studie sagt zu diesem Punkt, dass es ja in jedem Rollenspielsystem gleichviel PG, ST, TH und CA gibt, was ja auch nicht unbedingt für die "(Regel-)Spielsystem zieht Typus an"-These spricht.
 
Bleibt als letzter Punkt die Frage des Wechselns.  Ich erlebe mich und die Menschen, die ich noch kenne, als relativ konstant in ihren Spielvorlieben. Von daher kann ich die "einmal X, immer X"- Aussage gut nachvollziehen. Das gilt dann aber nicht nur für PG! Allerdings weiss ich auch, dass mir bestimmte Aspekte irgendwann auch langweilig werden, wenn ich zuviel davon bekomme, und ich mal mehr am Charakter feile, mal mehr an den Entwicklungsmöglichkeiten, mal mehr intime spiele.

Vielen Danke für die Aufmerksamkeit,

viele Grüsse,

Kikai!

Argelion

  • Mitglied
Unterschiedliche Typen Von Rollenspielern
« Antwort #21 am: 24. November 2003, 13:34:51 »
 
Zitat von: "kikai"
Der Unterschied von "irgendein" oder "bestimmtes" Segment leuchtet mir nicht so ein. Es ist ja so, dass ausdrücklich keine Bewegung festgestellt wird, sondern nur eine Momentaufnahme 1999. 
Weiterhin ist Bewegung in "irgendein" Segment im konkreten Falle immer die Bewegung in ein "bestimmtes" Segment.
Mit bestimmt war die Bewegung aller Wechsler in das selbe Segment, z.B. Thinker, gemeint

Mit irgendein war die Bewegung der Wechsler in verschiedene Segmente gemeint.

Aber ich hab´ Deinen ersten Post schon richtig verstanden. Meiner war im Grunde nur eine Darstellung der bis dato unterschiedlichen Sichtweisen im thread.

Zitat
Bleibt als letzter Punkt die Frage des Wechselns.  Ich erlebe mich und die Menschen, die ich noch kenne, als relativ konstant in ihren Spielvorlieben. Von daher kann ich die "einmal X, immer X"- Aussage gut nachvollziehen. Das gilt dann aber nicht nur für PG! Allerdings weiss ich auch, dass mir bestimmte Aspekte irgendwann auch langweilig werden, wenn ich zuviel davon bekomme, und ich mal mehr am Charakter feile, mal mehr an den Entwicklungsmöglichkeiten, mal mehr intime spiele.
Wie schon gesagt, entspricht das auch meiner Erfahrung. Natürlich meine ich damit kein statisches Beharren auf einer Spielweise, die man vielleicht beim allerersten Mal RSP an den "Spielabend gelegt" hat. Aber gerade in der "Grob-Orientierung" der Vorlieben habe ich bisher auch genau diese Konstanz - bei anderen wie bei mir selbst - wahrgenommen.

Vielleicht gibt´s ja noch andere Erfahrungswerte zu dieser sehr interessanten Frage.

Zechi

  • Globaler Moderator
Unterschiedliche Typen Von Rollenspielern
« Antwort #22 am: 31. Januar 2004, 10:26:29 »
Zitat von: "Argelion"
Vielleicht gibt´s ja noch andere Erfahrungswerte zu dieser sehr interessanten Frage.
Gibt es ;) Sean hat einen neuen Link mit neuen Daten gepostet, den man http://www.thegpa.org/wotc_demo.shtml' target='_blank'>hier findet.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Thorn

  • Mitglied
    • http://www.hag-corner.de
Unterschiedliche Typen Von Rollenspielern
« Antwort #23 am: 31. Januar 2004, 17:48:03 »
 
Zitat
Aber gerade in der "Grob-Orientierung" der Vorlieben habe ich bisher auch genau diese Konstanz - bei anderen wie bei mir selbst - wahrgenommen.
Jau, volle Zustimmung. Diese "Grob-Orientierung" läßt sich auch gut mit dem Satz beschreiben:
Manche Dinge ändern sich nie

Änderungen gibt es nur in der Feinorientierung, Z.B das Thinkers im Laufe der Zeit auch etwas mehr Rollenspiel machen. Das heißt, manche werden zwar etwas blauer  :rolleyes: (war 'ne schöne Analogie), ändern ihre Farbe aber nicht. Das hat dann häufig etwas mit der Erfahrung zu tun, die im Laufe der Spieljahre zunimmt, so daß der Spieler mehr Schattierungen wahrnimmt. Wobei es auch hier immer noch Gegen-Beispiele gibt. Einer meiner Spieler hat sich vor 15 Jahren noch nie für Hintergründe oder Story interessiert, und tut es auch heute nicht.
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SC Sir Gallroy: "Ich greif' an"