Autor Thema: Deutsche Version von Labyrinth Lord (DnD-Retroklon)  (Gelesen 6350 mal)

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TheRaven

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Deutsche Version von Labyrinth Lord (DnD-Retroklon)
« Antwort #15 am: 21. Mai 2009, 19:53:46 »
Ja, ist mir schon klar, dass dieser Stil absichtlich "old-shool" ist aber die Frage bleibt. Abgesehen vom Willen die Leute mit Geld zu unterstützen, wieso sollte man das Buch kaufen?
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Glgnfz

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    • Von der Seifenkiste herab...
Deutsche Version von Labyrinth Lord (DnD-Retroklon)
« Antwort #16 am: 21. Mai 2009, 19:58:20 »
Also ich habe immer lieber eine Print-Version im Regal stehen. Aber im Prinzip kannst du das Gerät auch ausdrucken und dir binden lassen.

Mein erstes englischsprachiges Lab Lord besteht auch aus einer ausgedruckten Fassung, die ich dann selber mit einer RIngbindung versehen habe.

Greifenklaue

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Deutsche Version von Labyrinth Lord (DnD-Retroklon)
« Antwort #17 am: 22. Mai 2009, 03:54:57 »
Ich habe eine dumme Frage. Das PDF ist ja gratis, druckerfreundlich und nicht wirklich gut aussehend. Wieso sollte man das kaufen? Sieht das Buch irgendwie ganz anders aus?
Das Argument gilt doch für alle Printprodukte, die auch als .pdf erhältlich waren.

Degenesis. Vom Verkaufsaspekt ein Erfolg.

Pathfinder Beta. Mindestens ebenso. Gar ausverkauft und in Nachauflage gegangen.

In unserer Runde ist der Zugriff aufs Buch einfach praktischer als das Nutzen des .pdfs. Trotzdem hat auch das seinen Nutzen.

TheRaven

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Deutsche Version von Labyrinth Lord (DnD-Retroklon)
« Antwort #18 am: 22. Mai 2009, 09:26:28 »
Das Argument gilt doch für alle Printprodukte, die auch als .pdf erhältlich waren.
Mitnichten, hast du mal versucht Pathfinder in der Farb- und Bildqualität auszudrucken wie das Buch ist? Ich mag ja auch lieber handfeste Produkte aber hier ist der Unterschied zwischen Buchqualität und selber ausdrucken auf einem Standartdrucker, welchen man zuhause hat, kaum den Preisunterschied wert. Nur darum geht es mir, daher auch die Frage ob das Buch eben irgendwie grafisch aufgewertet wurde oder sonst einen Vorteil bietet.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Xiam

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Deutsche Version von Labyrinth Lord (DnD-Retroklon)
« Antwort #19 am: 22. Mai 2009, 10:51:17 »
TheRaven hat schon recht. Ich schätze mal, da steckt eben der Idealismus der Macher da hinter. Was wiederum (bei mir zumindest) Sympathie weckt. Die Frage muss doch erstmal lauten, mit welcher Intention die das Regelwerk entworfen haben. Wollen denn die überhaupt Profit machen oder wollen sie einfach nur ihr Baby veröffentlicht sehen? Solche ursprünglichen Rollenspielsysteme gibt es ja gar nicht mehr. Wenn ich mir allein den minimalistischen Charakterbogen anschaue, geht mir das Herz auf :)

Spielen würde ich es nicht, aber um ein bisschen in alten Zeiten zu schwelgen, dafür ist es gut.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Windjammer

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Deutsche Version von Labyrinth Lord (DnD-Retroklon)
« Antwort #20 am: 22. Mai 2009, 12:41:16 »
Abgesehen vom Willen die Leute mit Geld zu unterstützen, wieso sollte man das Buch kaufen?
Gar nicht. Im Zweifelsfall sollte Moritz seine Exemplare signieren, das erhöht dann das Gefühl seitens des Kunden, Teil der kleinen und feinen deutschen LL-Gemeinde zu sein.

Nur ein Vergleich. Gerade heute sind bei mir mit der Post zwei Judges Guild Module von Goodman Games angekommen. Das innere ist von der Druckqualität gleichwertig wie der von Dir angesprochene Hausdrucker. Das außen ist auch nicht gerade beeindruckend - leicht verschwommener Farbdruck wie auf Paizos Golarion Setting (ein überteuerter Graus, dieses Cover). Und dennoch freue ich mich, Originale davon zu haben. Das ist eine rein emotionale d.h. insofern teils irrationale Entscheidung. Ich habe mir seit 11 Monaten kein 4E-Buch gekauft, weil ich die Druckqualität von WotC mies finde - ich würde mir die Bücher aber dennoch kaufen, wenn ich irgendeinen emotionalen Bezug zu den Produkten bzw. der Firma empfinden würde, wie ich das bei Judges Guild nun mal tue (und andere Leute wahrscheinlich für das deutsche LL), und die Produkte echte Nischenprodukte wären, wo man sagt: "Hey, ich bin einer von 15 Leuten in Deutschland, die sowas überhaupt im Original im Regal stehen haben." Irrationaler Sammlertrieb und so - Du weißt schon. Aber so Firmenloyaltität gegenüber einem Betrieb wie WotC halte ich für grenzwertig.

Und letztendlich kommt noch etwas dazu. Wenn ich mir ein Produkt kaufe, bespiele ich es in der Regel auch - und das nicht nur, weil ich mir das vorher gründlich überlegt habe (also PDF konsultiert). Ausgedruckte PDFs sind für mich Wegwerfprodukte, wo ich mir höchstens eine Begegnung (eher: ein Monster, ein NSC, ein Storyelement) rausziehe bevor der Rest in den Papierkorb wandert. Ok, ich wiederhole mich - es geht immer nur um das Schlagwort "emotionale Bindung".

PS. Nur als Vergleich. Persönlich bevorzuge ich übrigens Thermo-Bindegeräte (gab es übrigens vor zwei Monaten um ganze 19 Euro bei Aldi).
« Letzte Änderung: 22. Mai 2009, 12:47:55 von Windjammer »
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

Glgnfz

  • Contest 2010
    • Von der Seifenkiste herab...
Deutsche Version von Labyrinth Lord (DnD-Retroklon)
« Antwort #21 am: 22. Mai 2009, 14:02:37 »
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich bevorzuge immer "echte" Bücher. Das PDF ist praktisch, um an bestimmten Passagen herumzudoktern, aber wenn ich an den Spieltisch gehe, habe doch gerne "the real thing" unterm Arm klemmen!

Ich bin übrigens ein vollkommen verrückter Sammler und habe von der englischen Lab Lord-Fassung einmal das GANZ alte Cover als Hardcoverbuch, dann jeweils das neue und das alternative Cover jeweils einmal als Hardcover und eine Reserve- und Spielfassung als Softcover. Besondere Schmankerl sind natürlich meine beiden Hardcover des "Distribution Drive". Davon gibt es weltweit nur 30 Stück (von denen ich also 1/15 besitze). Diese damals sauteuren Exemplare dienten dazu, dass Dan genug Geld zusammenbekam, um genug Exemplare drucken zu lassen, um die Teile direkt an den Handel zu verschicken, sodass man sie auch über Amazon bestellen konnte.


... und das alls, obwohl ich das Gratis-PDFschon lange hatte.

Greifenklaue

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Deutsche Version von Labyrinth Lord (DnD-Retroklon)
« Antwort #22 am: 22. Mai 2009, 15:12:56 »
Das Argument gilt doch für alle Printprodukte, die auch als .pdf erhältlich waren.
Mitnichten, hast du mal versucht Pathfinder in der Farb- und Bildqualität auszudrucken wie das Buch ist? Ich mag ja auch lieber handfeste Produkte aber hier ist der Unterschied zwischen Buchqualität und selber ausdrucken auf einem Standartdrucker, welchen man zuhause hat, kaum den Preisunterschied wert. Nur darum geht es mir, daher auch die Frage ob das Buch eben irgendwie grafisch aufgewertet wurde oder sonst einen Vorteil bietet.
Das stimmt sicherlich, dass LL im Print keine zusätzliche Aufwertung hat, was aber definitiv passt, ist der Preis - der wäre wohl eher bei 25 denn für 15 oder 12 anzusetzen, wenn es ein kommerzielles Produkt wäre. So profitiert LL von den fleißigen Fanübersetzern und -lektoren und jeder der mag, kann es sich in der Papierversion holen.

Glgnfz

  • Contest 2010
    • Von der Seifenkiste herab...
Deutsche Version von Labyrinth Lord (DnD-Retroklon)
« Antwort #23 am: 23. Mai 2009, 09:48:52 »
Wow! nach nicht einmal 24 Stunden haben alleine von meinem Blog aus 49 Leute den Link mit dem Download aufgerufen!