Solange man im anderen thread ernsthaft interessierte Fragen ohne Unterton stellt um das Gesagte besser zu verstehen sollte das ja kein Problem sein. Es sollte einfach kein "in die Ecke drängen", kommentieren oder kritisieren sein. Rethorische Fragen sind hier wohl die grösste Gefahr, da man gerne dazu neigt Kritik in diesen zu verstecken. Für mich ist das eine interessante Chance, denn ich kenne keinen, nicht einen einigen Menschen, der sich als Christ bezeichnen würde und mir nahe genug steht um ihm solche Fragen stellen zu können.
@Selvan
Ich denke die Wahlfreiheit von der hier bei Pro-Reli gesprochen wird, bezieht sich auf die Eltern, denn ein Kind in dem Alter kann, noch sollte es keine solche Entscheidungen treffen müssen, was aber eben gerade dazu führen sollte, dass gar keine Wahl vorhanden sein sollte oder aber diese erst erfolgen kann, wenn die betroffene Person alt genug ist um sich mit der Frage auseinanderzusetzen zu können.
Ist ja am Ende auch meine Hauptkritik an der Religion. Wie kann etwas, aus einer recht breiten Auswahl an unterschiedlichen Angeboten, das einzig Wahre sein, wenn doch der geographische Ort der Geburt bzw. die Erziehung der Eltern bestimmt, welche Angebote (und ich bin hier mit der Mehrzahl dieses Wortes schon sehr freizügig, denn oft ist nur eines) zur Verfügung stehen? Also die Art, wie man überhaupt zu einer Religion kommt, widerspricht deren Grundsätzen schon mal zutiefst.
Weiterhin sind gerade die Christen für mich das typische Beispiel des "moving goalpost"-Prinzipes. Jedes mal, wenn die Wissenschaft etwas entdeckt, oder die Kultur sich in eine Richtung entwickelt, welche zweifelsohne mit der Religion kollidiert, dann wird die ganze Schose wieder neu interpretiert und ausgelegt bis es passt. Und dies nun schon seit Hunderten von Jahren. Bei anderen Weltreligionen ist das teilweise weniger der Fall, weshalb diese dann für christliche und auch atheistische Ohren schnell mal "lächerlich und weltfremd" gelten obwohl dies für den christlichen Glauben exakt gleich gelten würde, wäre dieser nicht immer wieder umformuliert worden. Das ist es übrigens, was ich mit meinem früheren Kommentar lakonisch und zynisch mit dem Wort "Feiglinge" gemeint habe.