Achso, ich dachte, das sei allen Diskutanten klar: Es geht nicht darum, Religionsunterricht zu ermöglichen, sondern durch die Wahl des Religionsunterrichts Ethik abwählen zu können. Statt des gemeinsamen Unterrichts soll es die Wahl zu getrenntem geben.
Und da bin ich wie gesagt dagegen, weil ich glaube, dass ein gemeinsames Diskutieren von Moral und Religion den Kindern mehr nützt, als ein getrenntes Diskutieren, was die anderen, die nun ja gar nicht anwesend sind, denn so glauben und denken.
Und nicht nur das, auch bei diesem Volksbegehren wird die gleiche Taktik verwandt wie schon bei der Tempelhof-Sache: Es wird immer wieder davon gesprochen, dass Pro Reli in der Abstimmung 600.000 Stimmen braucht; verschwiegen wird meistens, dass sie außerdem auch noch die Mehrheit der Stimmen brauchen. Auf die gleiche Weise wurde bei der letzten Abstimmung versucht, Gegner von der Wahl fernzuhalten, indem man es so darstellte, als wäre eine es egal, ob man mit "nein" stimmt oder gar nicht hingeht.