@ Archoangel: Der war fies.
Abrahamitischer Religionsunterricht wäre nur eine weitere Verwässerung der Religion(en).
Das klingt so negativ... ich halte Ökumene für einen sehr guten Ansatz und ich frage mich gerade auch was "Verwässerung der Religionen" sein soll und warum das was Schlechtes ist.
Schlecht aus Sicht der Kirchen.
Mit "Verwässerung" meine ich folgendes:
Früher (also ganz früher) steckte Gott noch in jedem Grashalm und die Kirchen gaben vor, ganz genau zu wissen, was Gott ist, was er will, wer in die Hölle und wer in den Himmel kommt und wie die Welt funktioniert. Schließlich war alles in den Heiligen Schriften ganz genau niedergeschrieben.
Seitdem jedoch wurde der personelle Schöpfergott des Alten Testaments, der noch mit Adam und Eva durch den Garten Eden spazierte, durch die langsam erwachsen werdene Menschheit immer weiter zurückgedrängt bis er schließlich nicht einmal mehr in der Planck-Zeit nach dem Urknall sondern nur noch außerhalb von Zeit und Raum bzw. in der Fantasie der Gläubigen eine Daseinsberechtigung hatte.
Versteh mich nicht falsch. Ich fände es toll, wenn Leute sich diesen Lernprozess der Menschheit öfter mal vor Augen führen würden.
Doch die Gläubigen werden einen Teufel tun, ihre Religion freiwillig auf den Pfad des "Vielleicht müssen wir noch mehr Zugeständnisse machen" zu schicken. Nach meiner Erfahrung sind die meisten nämlich der Überzeugung, dass der Prozess nun beendet sei und ihre Kirche endlich den Stein der Weisen gefunden habe.