Andererseits dürfte es dem Spieler eines diebisch veranlagten Charakters doch einige Kopfschmerzen bereiten, wenn er einen schlecht gesicherten Laden, obendrein noch von einer arroganten und unangenehmen Person geführt, nicht ausräumt*. Immerhin liegt da ein Vermögen praktisch ungesichert herum und der Kerl hat es nicht anders verdient... Auf diese Gelegenheit zu verzichten dürfte den Spielspaß ebenfalls trüben.
Ja, man kann als Spieler natürlich auch stur den DM provozieren und muß durch solche Eogomanentouren das Spiel aufhalten oder behindern, spaßig für ihn, und wie sieht das der Rest der Gruppe und der DM? Nicht alles, was man kann, muß man tun, die 'The Gamers'-Tour ist absoluter Müll. Appell an die Vernunft.
Interessanterweise ist das Besteheln von Händlern in praktisch allen PC-Spielen entweder unmöglich oder trivial.
Mir geht es bei dem Rat zum PC-Spiel eher darum, daß ich als DM meine Zeit nicht dafür opfere, daß die Spieler postpubertären Kindergarten veranstalten und ich Zeit für ein Abenteuer investiere und es dann umsonst war, da kann ich meine Zeit gewinnbringender mit einem PC-Spiel vergeuden oder mir den Playboy abbonnieren.
Gegenfrage: Wann wird das bestimmt? Es dürfte doch häufig so sein, daß die Entscheidung zum Ausrauben erst dann gefällt wird, wenn man weiß daß es dort vielversprechende Beute gibt.
Hängt natürlich stark von der Situation ab. Ich persönlich lasse keinen Verkäufer magischer Gegenstände mehr mundan sein, alles Wizards/Clerics mit Craft-Feats, Pille Pallie Kram bis +1 gibts zu 90%, der Rest muß angefertigt werden, dadurch ist schonmal bei etwaigem 'Raubzug' gewährleistet, daß nicht ganz teurer Kram und dieser dann auch nicht in Massen eingesackt werden kann. Schließlich kostet Herstellen Erfahrung und die muß auch erst gesammelt werden, deshalb sind vielleicht 4 R.o.P.+1 erhältlich und das wäre dann schon u. U. viel.
Als Cleric kann man sogar ziemlich gut mit Divinations die Raubzüge einplanen und hat sogar u. U. die Ausrede, daß der 'Händler' sich dadurch bestmöglich vorbereitet hat. Ich lasse mir einfach von sowas nicht reinpfuschen. Aber da ich mit solchen Menschen nicht spiele, hatte ich das Problem als DM nie.
Es läuft alles darauf hinaus:
Wenn man seinen Job als DM richtig macht, dann sind solche Eckpfeiler wie Händler ausgearbeitet und nicht nur Verkaufsstellen, denn schließlich kommt es auch erst dann zum Problem, wenn da was geraubt werden soll aber man hat sich nicht ausführlich mit dem Händler, der die 90%ige Anlaufstelle der SCs ist, befasst.
Das Ausarbeiten lässt ihn natürlich auch erst angreifbar werden aber dann, und nur dann, kann man logische und sinnvolle Konsequenzen anbringen. Wenn dies bedeutet, daß es keine direkt ersichtlichen Konsequenzen wie eine Wache o. ä. gibt, dann ist es eben so, es kann aber noch ganz andere Dinge geben.
Man muß sich eben hinsetzen und die Demographie einer Siedlung-Metropole ausarbeiten. Ich persönlich finde aber, daß Spaß an DnD nicht im lästigen Ausrauben von Händlern liegen sollte aber das soll jeder für sich entscheiden. Ich persönlich verachte so etwas und schüttele nur mit dem Kopf bei diesem Spiel-Stil.
edit:
Zusätzliches Problem: Wie sehr müssen die Charaktere dank ihrer Beute die Konsequenzen überhaupt noch fürchten...
Das Problem hast du wiederum nur dann, wenn du den Händler nicht mit Sortiment ausgearbeitet hast und grundsätzlich alles enthalten sein kann. Sowas ist aus meiner Sicht ganz große Fahrlässigkeit, wenn man so Kunden als Spieler hat, die einen Kleptomanen spielen.