Autor Thema: Return to the tempel of elemental evil  (Gelesen 1566 mal)

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Sirius

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Return to the tempel of elemental evil
« am: 07. Juni 2004, 18:30:15 »
 Hallo zusammen.

Ich habe die letzten Tage unter anderem damit verbracht, einige der hier geposteten Kampagnen zu lesen. Es war sehr unterhaltsam und vor allem Zechi möchte ich an dieser Stelle noch mal ein großes Lob für seine aktuellen Kampagnenthreads aussprechen - sie gefallen mir sehr gut und ich glaube, ich werde die Abenteuer irgendwann mal selber leiten (eigentlich müsste das größte Lob an Blackthorne gehen, doch dessen Kampagnenthread habe ich schon vor einem Jahr auf Monte Cooks Forum gelesen  :P ).

Irgendwie kam ich dann auf die Idee, dass es ganz interessant sein könnte, mal selbst einen solchen Thread zu erstellen.
Zum einen, weil ich dadurch meine Rtttoee-Kampagne mal festhalten würde, was im Nachhinein für meine Spieler (und bestimmt auch für mich selbst) sehr interessant zum lesen sein wird und zum anderen, weil ich so vielleicht einmal Feedback von Leuten außerhalb meiner Gruppe erhalten könnte.

Doch bevor ich mir die Arbeit mache, wollte ich erst einmal nachfragen, inwiefern bei euch überhaupt Interesse besteht, etwas über eine weitere Rtttoee-Kampagne zu lesen?
Denn wenn es kaum jemanden interessiert, es kaum jemand liest und es keinen Feedback gibt, dann wäre der Anreiz für mich schon ein gutes Stück geringer...also, sagt mir einfach ob ich mir die Mühe machen soll oder nicht.   ;)

mfG - Sirius  

Talwyn

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Return to the tempel of elemental evil
« Antwort #1 am: 07. Juni 2004, 20:46:35 »
 Tja, viel Feedback habe ich bei meinen Story Hours bisher nicht bekommen :) Sinnvoll finde ich sie trotzdem, denn wenn man so wie ich bestenfalls einmal alle 2 Monate zum Spielen kommt, kann es schon wirklich schwierig werden sich an die kleinen Details der letzten Sitzung zu erinnern. Insofern bin ich ausgesprochen froh darüber meine Story Hour hier niedergeschrieben zu haben.

Zechi

  • Globaler Moderator
Return to the tempel of elemental evil
« Antwort #2 am: 07. Juni 2004, 22:04:54 »
 @Sirius
Danke für das Lob :)

Generell kann ich nur empfehlen eine Story Hour zu schreiben selbst wenn die Resonanz nicht so gewaltig ist (sowieso ist momentan Sommer das ist im Gate immer weniger los). Zum einen erinnert sich so die ganze Gruppe an die Dinge die passiert sind. Ich habe mir da eine Idee von Calivar abgeschaut. Am Anfang jeder Seesion muß ein Spieler erzählen was zuletzt passiert ist (da hilft die SH ungemein).

Allerdings solltest du einige Dinge beachten, die meiner Ansicht nach evtl. viele Leser abschrecken:
Du solltest vor allem nicht zu viel auf einmal posten, das schreckt generell ab.
Poste vor allem Interessante Geschehniss und kürze uninteressantes erheblich ab. Spannend sind auch Stats und Spielleiter-Kommentare (SPOILER etwas was ich mir von Daeinar abgeschaut habe).

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Nagakeng

  • Mitglied
Return to the tempel of elemental evil
« Antwort #3 am: 18. Juni 2004, 19:56:40 »
 @Sirius: Ich fände es schon unterhaltsam noch einen zweiten Bericht über RttToEE zu lesen mit viel schwarzem Humor etc. und unter Beachtung von Zechis guten Tipps, weil es doch sehr interessant ist, wie ein und das selbe Abenteuer bei zwei verschiedenen Gruppen äußerts unterschiedlich verlaufen kann. Natürlich nur, wenn du, als SL, dich nicht zu sehr an Dels (wirklich gelungenem; großes Lob an dieser Stelle an ihn, falls er das einmal lesen sollte) Abenteuer orientiert. Die Unabhängigkeit sollte deutlich spürbar sein, um die Aufmerksamkeit der Leser für längere Zeit an dich zu fesseln. So, ich hoffe das hilft dir weiter.

@Zechi: Ich habe da noch eine Idee, wie man das im Abenteuer Erlebte nicht in Vergessenheit geraten lassen kann (vielleicht ist sie dir ja noch nicht bekannt). Bei meiner Spielrunde lasse ich so etwas ähnliches wie ein Tagebuch der Gruppe von den Spielern führen, welches diese Inplay immer bei sich haben. Darin schreiben sie ihre Geschichte (zu "Der Würger von Bebutido" (selbst erfundenes Vorabenteuer) und "RttToEE") nieder, wie sie von ihnen erlebt bzw. empfunden wurde und sie kleben sowohl die Bilder der Monster, die ich ihnen aus dem MM kopiert und ausgeschnitten habe ein als auch die kopierten Bilder aus dem Abenteuerbuch von RttToEE und von mir erhaltene Briefe etc.
Diese Art der Erinnerung ist wirklich förderlich, das Erlebte wird nicht so leicht vergessen und sollte einmal das Gedächtnis aussetzen, weiß man wo nachzuschauen ist. Außerdem eine wirklich schöne Sache für die Enkel später, wenn man ihnen zeigen kann, was man als "Kind" so alles getrieben hat :) . Darüberhinaus kann man sagen, dass es so eine Art "Entschädigung" für den enormen Zeitaufwand des SL ist (weil zum Schluss will ich das Original behalten :D )

Schönen Gruß

Nagakeng :spidey:  

Sirius

  • Mitglied
Return to the tempel of elemental evil
« Antwort #4 am: 19. Juni 2004, 12:33:46 »
 Na gut, warum nicht, mir ist sowieso gerade langweilig  ;)

Also, beginnen wir doch erst mal mit den Rahmenbedingungen:
Wir spielen einmal die Woche für etwa fünf Stunden.
Es wird die 3.5 Edition verwendet und nur die drei Corebooks sind zugelassen (einzige Ausnahme existiert bei der Charaktererschaffung. Hier habe ich auch einmal das Savage Species zugelassen und gerade wird mit dem UA geliebäugelt).
Es sind fünf Spieler, wobei nicht immer alle anwesend sind. Für fehlende Spieler wird kurzerhand eine Ausrede erfunden, warum der Charakter erst einmal nicht weitergeht.  
Alle Charaktere beginnen auf Stufe 5 mit 32 PointBuy und 8.000 Gold Startguthaben.

Alles in allem also wirklich gute Startbedingungen.
Und da meine Spieler erfahren sind, sollten sie eigentlich durch das Abenteuer fegen wie eine Putzfrau auf LSD . . . *hmm* habe ich schon erwähnt, dass meine Spieler nach zwei Monaten noch nicht einmal das Moathouse komplett abgesucht haben? Nein? Tja, klingt seltsam, liegt aber daran, dass bis jetzt schon acht Charaktere gestorben sind.
Ich werde jetzt also erst mal kurz auf die acht Verstorbenen eingehen und dann die Erlebnisse der aktuellen Gruppe niederschreiben.


Acht Tote im Moathouse:

Die Spieler hatten eigentlich vor, gleich zu dem alten Tempel vorzudringen und dort einigen Plothooks zu folgen. Als sie dann jedoch an der Kreuzung zwischen Hommlet, dem Moathouse und dem Tempel standen, fielen folgende Worte, die für unsere Gruppe zwischenzeitlich zu einem running gag geworden sind:

„Lasst uns doch einfach mal schnell in die Festung gehen und uns dort umschauen. So können wir uns den Rücken freihalten.“

Passenderweise war der Spieler der dies sagte der erste, der in der Kampagne seinen Charakter verlor. Natürlich an Big U. Den Drachen und meine Spieler verbindet zwischenzeitlich eine Art Hassliebe, denn sie sind schon fünf(!) Mal aneinandergeraten. Dabei starb nur ein Spieler („Ich verstecke mich im Schatten und warte bis der Drache reinkommt.“ . . . Im Schatten verstecken – tolle Idee), jedoch konnte auch Big U jedes Mal schwer verletzt fliehen.

Dann kamen die Kleriker im Untergeschoss. Diese waren durch Chantrilon dummerweise gewarnt und recht gut über die Gruppe informiert. Sie zogen ihre Truppen zusammen und warteten auf meine Spieler. Obwohl diese im Kampf sogar durch das Gitter voneinander getrennt waren, haben sie sich sehr gut geschlagen und die Priester haben alle Gnolle sowie etliche Skelette einbüßen müssen und zogen sich weiter zurück.
Die nächste Begegnung gab es im Sarkophagraum, wo die Priester mit den Ghulen, dem Ghast, dem Ogerskelett und drei normalen Skeletten warteten. Eine durchaus beeindruckende Streitmacht, die jedoch bei vorsichtigem Scouten und durch Einsatz der Priesterfähigkeiten schnell hätte besiegt sein können.
Meine Spieler gingen jedoch so vorsichtig vor wie die Axt im Walde und so taktisch wie ein Analphabet beim Scrabble. Dazu kam Würfelglück auf meiner Seite und so starben innerhalb von sechs Runden vier Spieler durch das Ogerskelett und eine „bead of force“.
Ein weitere Charakter wurde von den Cockatrice versteinert und zwei (die jedoch dank „raise dead“ noch mitspielen) bei einem Kampf gegen Ghule . . . aber dazu bald mehr.

Ach ja, ein Wort noch zu Chantrilon. Er war in meiner Kampagne ein Halbling (in der Kampagne davor gab es einen Halbling namens Chantris und an den musste ich wohl unterbewusst bei der Beschreibung von Chantrilon denken) und was noch viel wichtiger ist – er war eine absolute Pfeife!
Ich hatte sage und schreibe drei herrliche Gelegenheiten für einen Todesstoß und habe jedes Mal unter 5 gewürfelt. Das ist so, als würde Gevatter Tod vor deiner Tür stehen und wenn du öffnest nur aufs Klingelschild schauen und sagen:

„Oh, Entschuldigung. Falsche Tür.“

Na ja, dafür haben ja andere seine Aufgabe übernommen und meine Spieler zerbügelt. So, wenn ich wieder mal Zeit finde kommt dann eine Beschreibung der aktuellen Gruppe und dann die laufende Kampagne.

mfG - Sirius