Na gut, warum nicht, mir ist sowieso gerade langweilig
Also, beginnen wir doch erst mal mit den Rahmenbedingungen:
Wir spielen einmal die Woche für etwa fünf Stunden.
Es wird die 3.5 Edition verwendet und nur die drei Corebooks sind zugelassen (einzige Ausnahme existiert bei der Charaktererschaffung. Hier habe ich auch einmal das Savage Species zugelassen und gerade wird mit dem UA geliebäugelt).
Es sind fünf Spieler, wobei nicht immer alle anwesend sind. Für fehlende Spieler wird kurzerhand eine Ausrede erfunden, warum der Charakter erst einmal nicht weitergeht.
Alle Charaktere beginnen auf Stufe 5 mit 32 PointBuy und 8.000 Gold Startguthaben.
Alles in allem also wirklich gute Startbedingungen.
Und da meine Spieler erfahren sind, sollten sie eigentlich durch das Abenteuer fegen wie eine Putzfrau auf LSD . . . *hmm* habe ich schon erwähnt, dass meine Spieler nach zwei Monaten noch nicht einmal das Moathouse komplett abgesucht haben? Nein? Tja, klingt seltsam, liegt aber daran, dass bis jetzt schon acht Charaktere gestorben sind.
Ich werde jetzt also erst mal kurz auf die acht Verstorbenen eingehen und dann die Erlebnisse der aktuellen Gruppe niederschreiben.
Acht Tote im Moathouse:Die Spieler hatten eigentlich vor, gleich zu dem alten Tempel vorzudringen und dort einigen Plothooks zu folgen. Als sie dann jedoch an der Kreuzung zwischen Hommlet, dem Moathouse und dem Tempel standen, fielen folgende Worte, die für unsere Gruppe zwischenzeitlich zu einem running gag geworden sind:
„Lasst uns doch einfach mal schnell in die Festung gehen und uns dort umschauen. So können wir uns den Rücken freihalten.“Passenderweise war der Spieler der dies sagte der erste, der in der Kampagne seinen Charakter verlor. Natürlich an Big U. Den Drachen und meine Spieler verbindet zwischenzeitlich eine Art Hassliebe, denn sie sind schon fünf(!) Mal aneinandergeraten. Dabei starb nur ein Spieler (
„Ich verstecke mich im Schatten und warte bis der Drache reinkommt.“ . . . Im Schatten verstecken – tolle Idee), jedoch konnte auch Big U jedes Mal schwer verletzt fliehen.
Dann kamen die Kleriker im Untergeschoss. Diese waren durch Chantrilon dummerweise gewarnt und recht gut über die Gruppe informiert. Sie zogen ihre Truppen zusammen und warteten auf meine Spieler. Obwohl diese im Kampf sogar durch das Gitter voneinander getrennt waren, haben sie sich sehr gut geschlagen und die Priester haben alle Gnolle sowie etliche Skelette einbüßen müssen und zogen sich weiter zurück.
Die nächste Begegnung gab es im Sarkophagraum, wo die Priester mit den Ghulen, dem Ghast, dem Ogerskelett und drei normalen Skeletten warteten. Eine durchaus beeindruckende Streitmacht, die jedoch bei vorsichtigem Scouten und durch Einsatz der Priesterfähigkeiten schnell hätte besiegt sein können.
Meine Spieler gingen jedoch so vorsichtig vor wie die Axt im Walde und so taktisch wie ein Analphabet beim Scrabble. Dazu kam Würfelglück auf meiner Seite und so starben innerhalb von sechs Runden vier Spieler durch das Ogerskelett und eine „bead of force“.
Ein weitere Charakter wurde von den Cockatrice versteinert und zwei (die jedoch dank „raise dead“ noch mitspielen) bei einem Kampf gegen Ghule . . . aber dazu bald mehr.
Ach ja, ein Wort noch zu Chantrilon. Er war in meiner Kampagne ein Halbling (in der Kampagne davor gab es einen Halbling namens Chantris und an den musste ich wohl unterbewusst bei der Beschreibung von Chantrilon denken) und was noch viel wichtiger ist – er war eine absolute Pfeife!
Ich hatte sage und schreibe drei herrliche Gelegenheiten für einen Todesstoß und habe jedes Mal unter 5 gewürfelt. Das ist so, als würde Gevatter Tod vor deiner Tür stehen und wenn du öffnest nur aufs Klingelschild schauen und sagen:
„Oh, Entschuldigung. Falsche Tür.“Na ja, dafür haben ja andere seine Aufgabe übernommen und meine Spieler zerbügelt. So, wenn ich wieder mal Zeit finde kommt dann eine Beschreibung der aktuellen Gruppe und dann die laufende Kampagne.
mfG - Sirius