Autor Thema: Necromacer goes 4e  (Gelesen 9153 mal)

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Greifenklaue

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Re: Necromacer goes 4e
« Antwort #30 am: 03. März 2009, 11:36:03 »
Zitat
Prinzipiell sind da auf jeden Fall ein paar hübsche Ideen dabei, insbesondere die Rückkehr der memorisierbaren Spells dürfte viele interessieren.

Prinzipiell und meiner Meinung nach der richtige Weg. Nur... warum brauche ich eine 3e oder 4e, wenn ich diese dann in Richtung 1e umschreibe?  :huh:
Schon einen Blick auf LL oder OSRIC geworfen?
Wir können zumindest annehmen, dass es sinnvoll ist, wenn man 4e-Produkte macht, auch GSL zu nutzen.
Das kommt darauf an, einige 3rd Party Publisher machen es ja ohn die GSL unterzeichnet zu haben.
Ja, aber da schien es mir, dass man ohnehin wertefrei (KoK?, PoL - übrigens sensationell! - erwähnt ja auch an keiner Stelle 4e...) oder nur wenige Produkte rausbringen will!? Bin da aber nicht der aufmerksamste Beobachter!

DU#1229

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Re: Necromacer goes 4e
« Antwort #31 am: 03. März 2009, 11:45:35 »
Prinzipiell und meiner Meinung nach der richtige Weg. Nur... warum brauche ich eine 3e oder 4e, wenn ich diese dann in Richtung 1e umschreibe?  :huh:
Schon einen Blick auf LL oder OSRIC geworfen?

Nö, sollte ich? 4e spiele ich eh nicht und die Regelwerke liegen mir auch nicht mehr in "Papier"form vor ;)
« Letzte Änderung: 03. März 2009, 11:48:14 von Nadir-Khân »

DU#1229

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Re: Necromacer goes 4e
« Antwort #32 am: 03. März 2009, 11:47:33 »
Das Ziel ist natürlich dass die Änderungen dann gut sind.

Deshalb ja vorhin das Beispiel mit den Saves: Lässt man diese (z.B.) mit den Stufen ansteigen, so bekommt man eventuell Probleme mit bisherigen Mitteln um die Saves noch weiter zu erschweren. Das wäre also schlicht dann keine gute Lösung, obwohl sie auf den ersten Blick nur etwas aus alten Editionen wieder zurück ins Spiel bringt.

Ist aber letztlich auch eine Designfrage, wie kompatibel Necromancer Games das ganze zu dem bisherigem Material halten möchte. Du hast sicher recht damit dass es genug Leute gibt die auch mit wenig kompatiblem Material (dafür aber an der Designphilosophie "back to the roots" ausgerichtetem) ihre Freude haben würden.

Ich ja zugegebenermassen auch.  :)

Also gefällt die 4e doch nicht so gut, als dass man über tiefgreifende Änderungen nachdenkt?
Oder ist das wie mit den Büchern von Monte Cook, dass man sich einige Kleinigkeiten herauszieht?
Die Frage ist halt, warum sowas so kurz nach der Veröffentlichung schon notwendig scheint.
Ich vermute mal, dass viele Spieler nämlich doch gar nicht so zufrieden mit der 4e sind, wie sie jetzt dasteht.

Greifenklaue

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Re: Necromacer goes 4e
« Antwort #33 am: 03. März 2009, 11:58:12 »
Prinzipiell und meiner Meinung nach der richtige Weg. Nur... warum brauche ich eine 3e oder 4e, wenn ich diese dann in Richtung 1e umschreibe?  :huh:
Schon einen Blick auf LL oder OSRIC geworfen?

Nö, sollte ich? 4e spiele ich eh nicht und die Regelwerke liegen mir auch nicht mehr in "Papier"form vor ;)

Na, ich dachte, dass könnte Dich interessieren - und selbst wenn Du sie nicht spielen willst, bringen die gute Gedanken, wie man etwas runterkonvertiert. Zumal ja Labyrinth Lord in deutscher Sprache und in .pdf-Form kostenlos daherkommt!

Wormys_Queue

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Re: Necromacer goes 4e
« Antwort #34 am: 03. März 2009, 12:06:45 »
Nun ja, viele der Kritikpunkte sind sehr subjektiv und nicht unbedingt sehr tiefgehend.

*seufz*

das sind keine Kritikpunkte. Das ist eine Aufzählung von Gründen und Dingen, die einer Reihe von Spielern an der 4e nicht so zusagen. Ich gehe davon aus, dass man auch als an sich überzeugter 4E-Spieler die vancianische Magie vermissen kann (um ein Beispiel zu nennen). Das ist einfach eine Frage des persönlichen Geschmacks (und wie jede Geschmacksäußerung natürlich subjektiv).

Wenn Necromancer eine Adaption des Systems gelingt, die einigen 4E-Spielern etwas besser zusagt als das WotC-Original und vielleicht gleichzeitig ein paar Spieler dazugewinnt, die mit der WotC-4E so gar nichts anfangen können, schadet das sicher niemandem. Und hilft vielleicht sogar dabei, ein paar der WotC aufgerissenen Gräben wieder zuzuschütten.


Also gefällt die 4e doch nicht so gut, als dass man über tiefgreifende Änderungen nachdenkt?
Oder ist das wie mit den Büchern von Monte Cook, dass man sich einige Kleinigkeiten herauszieht?
Die Frage ist halt, warum sowas so kurz nach der Veröffentlichung schon notwendig scheint.
Ich vermute mal, dass viele Spieler nämlich doch gar nicht so zufrieden mit der 4e sind, wie sie jetzt dasteht.

naja, auch für die 3e gabs ja recht bald das Unearthed Arcana, und sowohl die Wizards (per regeloptionen in den Splatbooks) als auch alle möglichen Drittanbieter haben fleißig an dem System rumgeschraubt (siehe aktuell das PFRPG). Das muss nichts über die Zufriedenheit der kunden mit dem System aussagen.

D&D hat schon immer den Anspruch gehabt, die verschiedensten Spielstile zu unterstützen (auch wenn ein bestimmter Stil stärkere Unterstützung als andere erfuhr). Genau da liegt die Chance für Drittanbieter, die nischen besetzen können, die vom Karpfen im Teich ein bissl außen vorgelassen wurden (man beachte die bemerkenswert zahme Wortwahl :D).

Die Regeln der 4E sind zwar stärker fokussiert als die Regeln der älteren Editionen, aber sicher ist das System flexibel genug, um an den eigenen Stil angepasst werden zu können. Ich hab selbst weder Lust noch Zeit dazu, aber wenn Necromancer Games mir die Arbeit abnimmt, würde ich dem ganzen wohl  mal ne Chance geben.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Arldwulf

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Re: Necromacer goes 4e
« Antwort #35 am: 03. März 2009, 12:19:16 »
Das Ziel ist natürlich dass die Änderungen dann gut sind.

Deshalb ja vorhin das Beispiel mit den Saves: Lässt man diese (z.B.) mit den Stufen ansteigen, so bekommt man eventuell Probleme mit bisherigen Mitteln um die Saves noch weiter zu erschweren. Das wäre also schlicht dann keine gute Lösung, obwohl sie auf den ersten Blick nur etwas aus alten Editionen wieder zurück ins Spiel bringt.

Ist aber letztlich auch eine Designfrage, wie kompatibel Necromancer Games das ganze zu dem bisherigem Material halten möchte. Du hast sicher recht damit dass es genug Leute gibt die auch mit wenig kompatiblem Material (dafür aber an der Designphilosophie "back to the roots" ausgerichtetem) ihre Freude haben würden.

Ich ja zugegebenermassen auch.  :)

Also gefällt die 4e doch nicht so gut, als dass man über tiefgreifende Änderungen nachdenkt?
Oder ist das wie mit den Büchern von Monte Cook, dass man sich einige Kleinigkeiten herauszieht?
Die Frage ist halt, warum sowas so kurz nach der Veröffentlichung schon notwendig scheint.
Ich vermute mal, dass viele Spieler nämlich doch gar nicht so zufrieden mit der 4e sind, wie sie jetzt dasteht.


In erster Linie gefällt mir die 1st Edition sehr gut. Ist meine Hauptedition, und wird es momentan auch bleiben.

Allerdings mag ich die 4E sehr, aus meiner Sicht werden dort die richtigen Schritte gemacht und ich halte viele der in der Liste genannten Punkte für im Detail betrachtet nichtig. Ändert aber natürlich wenig dran dass dies nicht jedem so geht und viele die sich die Edition ansehen abgeschreckt werden bevor sie überhaupt die Details betrachten.

Ausserdem: Wie Wormy schon sagt, auch wenn man die 4E mag gibt es einige Dinge die einem fehlen können und ein Vancian Mage zählt da sicher dazu. Hey...ich hab selbst einen gebastelt, da kann ich kaum sagen mir würde der nicht fehlen.

Das beste was der 4E passieren kann ist wenn diese Aufzählung an Gründen für den Abschreckungseffekt der 4E genau betrachtet wird - und man dann nicht alles umschmeisst aber vieles verbessert. Schlicht um genau dieses Abschreckungspotential abzubauen. Ich bin letztlich immer noch davon überzeugt dass die meisten überzeugten 4E - nichtspieler in dem System ihren Spass haben könnten, aber ihnen viel zu viele Hindernisse in den Weg geworfen werden.
« Letzte Änderung: 03. März 2009, 12:21:39 von Arldwulf »
1st Edition Nekromantentöter
--------
Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

Wormys_Queue

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Re: Necromacer goes 4e
« Antwort #36 am: 03. März 2009, 12:25:27 »
Ich bin letztlich immer noch davon überzeugt dass die meisten überzeugten 4E - nichtspieler in dem System ihren Spass haben könnten, aber ihnen viel zu viele Hindernisse in den Weg geworfen werden.

Das hieße ja, dass wir uns gar nicht so sehr in der Analyse des Problems uneinig wären, sondern nur in der Diagnose (also wer schmeißt die Hindernisse)? :D
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Wormy's Worlds

Arldwulf

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Re: Necromacer goes 4e
« Antwort #37 am: 03. März 2009, 12:43:55 »
Nichtmal dort würde ich sagen, denn wenn ich dich recht verstand bist du genau wie ich der Meinung dass diese Hindernisse durch WotC geschmissen wurden - zum einem in der Form wie das Regelwerk veröffentlicht wurde, zum anderem in der Form wie es zuvor angeworben wurde.

Ich denke dort herrscht aber auch allgemein ein grosser Konsens auf beiden "Seiten".

Ob man dann die 4E spielt oder nicht ist eher eine Frage nach dem über die Hindernisse drüberschauen. Die 4E ist ganz klar davon abhängig dass man sich darauf einlässt.

Necromancer bietet in jedem Fall das Potential dass dies erleichtert wird durch ihre Veröffentlichungen. Dafür wäre aber notwendig dass sie einen kleinen Spagat schaffen. Einerseits das Flair anpassen, andererseits die sinnvollen Änderungen möglichst unangetastet lassen und so Kompatibilität zu schaffen.
1st Edition Nekromantentöter
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Arldwulf

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Re: Necromacer goes 4e
« Antwort #38 am: 03. März 2009, 13:23:16 »
Um mal nochmal zu zeigen was ich damit meine ein Punkt aus der Liste oben: Multiclassing.

Der Hauptkritikpunkt daran ist dass nur wenige Aspekte der Zweitklasse übernommen werden können.

So kann man z.B. beim Waldläufer nicht die Fähigkeit erwerben (auf die Grundregeln bezogen) mit 2 einhändigen Waffen zu kämpfen als sei die Waffe in der Nebenhand eine leichte Waffe.

Stattdessen kann man nur Hunters Quarry/Beute des Jägers bekommen.

Genau hier haben die Wizards nun allerdings selbst schon angesetzt und aufgezeigt wie man dies erweitern kann. Im Martial Power Buch finden sich demzufolge Talente um weitere Fähigkeiten zu übernehmen, darunter auch die obige.

Necromancer hat letztlich bei diesem Thema zwei Möglichkeiten. Entweder man geht diesen Weg weiter - und bietet mehr dieser Multiclassingtalente an. Dann verschwindet dieser Kritikpunkt ganz, aber man unterscheidet sich wenig von den Wizards die dies ja nun genauso machen.

Oder man schmeisst das System des Multiclassings wie es in der 4E ist komplett um, oder verändert es so dass z.B. multiclassing allen genau so offen steht wie es jetzt der Barde der 4E kann (freies multiclassing in beliebig vielen Klassen).

Beide Möglichkeiten haben natürlich das Potential dass die Leser der Necromancerwerke sagen werden: Hey, ihr habts gefixt! Super gemacht!

Der Unterschied ist vor allem die Kompatibilität, und zumindest für mich wird dies auch die entscheidende Frage sein in Bezug darauf ob ich Interesse an diesen Änderungen habe.
1st Edition Nekromantentöter
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Wormys_Queue

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Re: Necromacer goes 4e
« Antwort #39 am: 03. März 2009, 14:02:42 »
hehe, je weniger kompatibel, desto besser  :twisted:.

im Ernst: möglicherweise ist die von dir angesprochen Vorgehensweise ja tatsächlich der auch für Necromancer Games zu gehende Mittelgrund. dass Clark der 3E-Vorgehensweise nicht kritiklos zugeneigt ist, macht er ja ziemlich deutlich. Kann ich jetzt mangels Kenntnis des 4E-Buchs nichts zu sagen.
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Wormy's Worlds