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Autor Thema: D&D Editionenvergleich zu 3.5  (Gelesen 21452 mal)

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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #90 am: 11. März 2009, 14:13:19 »
Ein Magier braucht aber auch einen ganzen Batzen mehr EPs als ein Paladin. Ausserdem war die Intelligenz eine echte Bremse für Magier. 9. Grad Zauber waren nicht selbstverständlich für Magier. Attribute waren wesentlich statischer als in 3E.

Ariadne

  • Globaler Moderator
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #91 am: 11. März 2009, 14:17:10 »
Aber die beste Klasse? Magier tun ganz andere Sachen als so ein Paladin.
Danke, ich konnte mir diese Aussage ja knapp so verkneifen^^. Ich glaube, selbst 2nd Ed Barden waren da mächtiger...

...aber selten stimmt...  :D
Epische Herausforderung 2005: Mittendrin statt nur dabei!

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Lich

  • Mitglied
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #92 am: 11. März 2009, 14:23:59 »
In der 2. Edition gehörten Paladine schon zu den stärksten Klassen, abgesehen von den übermächtigen Magiern in hohen Stufen.

Barden waren in der 2. Edition ebenfalls sehr stark, in hohen Stufen dem Magier sogar ebenbürdig.

Aber insgesamt war das Balancing in der 1. und 2. Edition nicht so sehr abhängig von den Charakterklassen, sondern eher von den Zaubern und den Gegenständen.
Liches are cold, scheming creatures that hunger for ever
greater power, long-forgotten knowledge, and the most terrible of arcane secrets. (MM 4Ed)
-4E is D&D for people who don't like D&D /A4L-Member

Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #93 am: 11. März 2009, 15:05:18 »
Aber Du weisst das ein AD&D Magier 20. Stufe selten mehr als 40 Trefferpunkte hat? Das machte sie ja so charmant...sobald sie leergezaubert waren quiekten die Spieler ganz niedlich.

Lich

  • Mitglied
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #94 am: 11. März 2009, 15:13:44 »
Aber Du weisst das ein AD&D Magier 20. Stufe selten mehr als 40 Trefferpunkte hat? Das machte sie ja so charmant...sobald sie leergezaubert waren quiekten die Spieler ganz niedlich.
Ein 20. Stufen AD&D2 Magier braucht sich um seine Trefferpunkte wenig Gedanken zu machen, wenn er die richtigen Zauber hat.
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Ariadne

  • Globaler Moderator
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #95 am: 11. März 2009, 16:01:17 »
Aber Du weisst das ein AD&D Magier 20. Stufe selten mehr als 40 Trefferpunkte hat? Das machte sie ja so charmant...sobald sie leergezaubert waren quiekten die Spieler ganz niedlich.
Hmmm... und welcher 20. Stufe Magier war für den Pala noch irgendwie erreichbar? Falls der wirklich leergezaubert war UND noch vor dem Pala stand ... nun ja, wie soll ich es sagen ... dann wurde der Spieler der Int seines Charakters nicht auch nur im Ansatz gerecht...  wink
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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #96 am: 11. März 2009, 16:13:36 »
Bevor das hier zu einer Farce ausartet...
Magier hoher Stufen sind stärker als Paladine hoher Stufen, aber in AD&D muss ein Magier bis zu sagen wir mal zur 10. Stufe ziemlich viel erdulden. Ein Paladin ist in der Hinsicht in den niedrigen Stufen der mächtigste Held und in den hohen im guten Mittelfeld. Und unter dem Aspekt das in AD&D unter der 15. Stufe schon alles gelaufen ist -Halbmenschen erreichen diese ja in vielen Fällen ja nicht mal- kann man sagen das Paladine durchaus über die gesamte Karriere die mächtigsten sind.

RtB

Ariadne

  • Globaler Moderator
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #97 am: 11. März 2009, 16:25:02 »
Bevor das hier zu einer Farce ausartet...
Magier hoher Stufen sind stärker als Paladine hoher Stufen, aber in AD&D muss ein Magier bis zu sagen wir mal zur 10. Stufe ziemlich viel erdulden.
Jup, das stimmt, der Pala aber leider auch. Während der Kämpfer (besonders ein Zwerg) sich mit möglichst viel Platte und fetter Axt ausstatten konnte (solange sein SL das zuließ, natürlich und der Zwerg auch immer die passenden Gegenstände fand, kaufen ging da ja noch nicht so wirklich), musste der arme Pala immer einen Teil seiner Beute abgeben und durfte insgesamt auch nie mehr als 10 magische Gegenstände besitzen (so im Vergleich zu allen anderen Charakteren ab ... ich sag mal ... Stufe 10): Die arme Sau! Der SL hat dann entweder mal wieder eine Hausregel eingeführt, die diesen Nachteil zumindest abgemildert hat oder er hat dem Pala 10 Hammer-Gegenstände zukommen lassen (Holy Avenger ab Stufe 12-14 war auf alle Fälle Standard).

Ich habe übrigens keine einzige 2nd Ed Gruppe erlebt, die den max.-Stufe-für-Rasse-Nachteil tatsächlich auch gespielt hat. Es gab sicher ein paar Puristen, die damit spielten, aber mir ist es zumindest nie unter gekommen...
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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #98 am: 11. März 2009, 16:34:53 »
Das hängt von der Spielweise ab, bei uns gab es immer recht wenig magische Gegenstände. Kaufen war illusorisch (auch eine Sache die ich in der 2ed gut fand, die Inflation an magischen Gegenständen war -abgesehen von eingigen Computerspielen- nicht so schlimm wie in der 3E wo man sich mag. Gegenständen kaufen konnte und den Spielern eine gewisse Menge an Gegenständen quasi zustand).
Und wir haben eher in den niedrigen Stufen gespielt. Aufleveln war eher verpönt.
Und da ist der Paladin dann definitiv am stärksten, bei Deiner Spielweise mag das eher umgekehrt sein. Wie auch immer ich hab, wenn ich nicht gelitten hab, auch eher Magier gespielt, mit Priestern und Paladinen  konnte ich rollenspielerisch nicht spielmechanisch nicht so viel anfangen.

RtB

Darastin

  • Mitglied
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #99 am: 11. März 2009, 16:57:13 »
Die Palas bei AD&D2 waren schon arme Säue, aber nicht aus den Gründen die Du da nennst.

Der Zehnt, den sie entrichten mußten, machte praktisch gar nichts aus, weil man sich für das Geld, das man auf höheren Stufen so bekommen konnte, eh nichts kaufen konnte. 200000 Goldstücke warten faktisch nicht mehr wert als 2000 - man konnte sich praktisch alle mundanen Dinge davon kaufen und der Rest ist Fluff - ob man den nun für wohltätige Zwecke spendet, in seine Festung investiert oder sich einen Adelstitel damit erkauft ist "nur" eine reine Stilfrage.

Die Beschränkung auf 10 magische Gegenstände war hingegen eigentlich eine reine Style-Beschränkung. Man konnte alles besitzen, was man für's Abenteuerleben so braucht, aber die ganzen Kleinigkeiten die in der Praxis kaum was bringen sondern einfach nur stilvoll sind fielen weg.

Was wirklich nervte war die Attributsanforderung. Man brauchte eine 17 in Charisma und bekam dafür: Nichts. CHA war in AD&D ein reines Wegwerfattribut; die wenigen regeltechnischen Vorteile, die ein hohes CHA bringen konnte, fielen meistens unter den Tisch da gesellschaftliche Interaktion "selbstverständlich ausgespielt" wurde und sonst gab es dafür keine Verwendung.

Man könnte nun argumentieren, daß das als Ausgleich zu den mächtigen Fähigkeiten des Paladins geschah - aber was bekam der denn? Er hatte die besten Rettungswürfe im Spiel aber das war auch nicht so der Bringer, da die schon oft genug unter der Auto-Fehlschlag-Grenze lagen und der Paladin-Bonus nur die sporadisch vorkommenden Erschwernisse ausglich. Und sonst? Ein zweitklassiger Nahkämpfer mit ein paar Flair-Zaubern. Ein Kämpfer-Kleriker-Mischling konnte (nahezu) das gleiche Flair 'rüberbringen, war dabei aber spieltechnisch viel stärker. Wer bei AD&D eine Paladin gespielt hat mußte vor allem eines sein: leidensfähig.


Das hängt von der Spielweise ab, bei uns gab es immer recht wenig magische Gegenstände.
Dann reden wir aber nicht mehr von AD&D2 by the book, denn in den publizierten Abenteuern wurde man mit dem Zeug genau so überschwemmt wie heutzutage. Eigentlich sogar noch schlimmer; da konnte in einem Abenteuer für Stufe 1-3 schon mal eine +4 Waffe rumliegen - falls die SC das Ding dann tatsächlich gefunden hatten war auf einmal ein Gamebreaker im Spiel.

Zitat
Und da ist der Paladin dann definitiv am stärksten
Wie das? Er war nur gut wenn es darum ging Rettungswürfe einzustecken, aber was konnte er denn tun, was andere Charaktere nicht mindestens genau so gut konnten?

Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #100 am: 11. März 2009, 17:24:30 »
Die Charismabeschränkung ist allerdings harter Tobak gewesen für die Leute die unbedingt einen Paladin spielen wollten. Allerdings war Point buy bei AD&D nicht so weit verbreitet und wenn man sich einen Super Kämpfer erwürfelt hat da dachten sich manche Leute das kann auch ein Paladin sein. Es ist ja auch nicht der Fall das ein Kämpfer immer ST 17 und Cha 13 und ein Paladin immer Cha 17 und St 13 hatten. Und wenn das würde soweit ich weis nur einen Unterschied von +1 AW und Schaden ausmachen. Solch ein Paladin hielt noch immer mit einem normalen Kämpfer mit.
Zu den magischen Gegenständen - diesbezüglich gibt es kein AD&D by the book. Das SL Handbuch sagt unterschwellig, das jede Erschaffung eines magischen Gegenstands ein Abenteuer sein sollte (besonders um die diversen exotischen Ingridienzen zu erhalten). Wenn in eingigen Abenteuern die magischen Gegenstände aus dem Ruder laufen ist, das höchstens ein Problem des Authors und vielleicht doch ein Grund so etwas zu reglementieren. Aber wie viele schon schrieben, bei AD&D musste man die Regeln sehr oft mit gesunden Menschenverstand beugen. Und ich wage zu behaupten, das so etwas seinerzeit auch erwünscht war.

Darastin

  • Mitglied
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #101 am: 11. März 2009, 18:52:47 »
Allerdings war Point buy bei AD&D nicht so weit verbreitet
UNd genau deshalb tat die 17 in CHA doppelt weh. So einen hohen Wert bekommt man nicht oft, und dann muß man ihn auch noch "verschwenden".

Zitat
Es ist ja auch nicht der Fall das ein Kämpfer immer ST 17 und Cha 13 und ein Paladin immer Cha 17 und St 13 hatten.
Na ja, eine 17 würde ich lieber in CON statt in STR stecken 8) Und wieviel Stärke Pallies durchschnittlich hatten kann mann auch schlecht sagen - aber CHA 17 hatten sie eigentlich immer.

Zitat
Und wenn das würde soweit ich weis nur einen Unterschied von +1 AW und Schaden ausmachen. Solch ein Paladin hielt noch immer mit einem normalen Kämpfer mit.
Bei AD&D war es vollkommen idiotisch mehr in STR zu packen als man zum Tragen einer anständigen Rüstung braucht. Der Grund, warum der Kämpfer besser kämpfte als der Paladin, war die Waffenspezialisierung.

Zitat
Zu den magischen Gegenständen - diesbezüglich gibt es kein AD&D by the book.[(quote]
Doch: Das Vorkommen magischer Gegenstände in von TSR/WotC publizierten Abenteuern.

Zitat
Das SL Handbuch sagt unterschwellig, das jede Erschaffung eines magischen Gegenstands ein Abenteuer sein sollte (besonders um die diversen exotischen Ingridienzen zu erhalten).
Eigentlich sagt es das sogar recht explizit. Aber das massive Vorkommen der vielen - und teilweise recht schlechten - magischen Gegenstände war mit diesen Erschaffungs"regeln" nicht vereinbar. Welches Konstitutionsmonster hat die ganzen Dolche +1 und andere Popelsachen erschaffen?

Zitat
Wenn in eingigen Abenteuern die magischen Gegenstände aus dem Ruder laufen ist, das höchstens ein Problem des Authors und vielleicht doch ein Grund so etwas zu reglementieren.
Was heißt hier "einigen Abenteuern"? Das zahlreiche Vorkommen magischer Gegenstände war der Standard; "arme" Abenteuer die absolute Ausnahme. Über-Gegenstände auf niedrigen Stufen waren glücklicherweise selten und wurden üblicherweise auch vom SL korrigiert; aber anhand der übrigen Abenteuer kann man schon erkennen, daß magische Gegenstände in größeren Mengen vorkommen sollen. Das ist für mich eine verwertbare Referenz; die Außreißer-Gegenstände hat doch jeder ignoriert (man muß sich nur fragen, was sich die betreffenden Schreiberlinge dabei gedacht haben die Teile überhaupt einzubauen).

Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #102 am: 11. März 2009, 19:07:00 »
Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich weder AD&D als auch 3E mit vielen Kaufabenteuern (Die sind teilweise mir echt zu stupide gewesen) gespielt und mich da eher an die Vorgaben des SL-Handbuchs bzw. Alles über den Magier bezüglich magischer Gegenstände gehalten habe. Das dann der Trend bzgl. magischer Gegenstände in Abenteuern in dem 3E SL dann offiziell gemacht worden ist, hat mich seinerzeit in das Lager der 3E-Gegner getrieben. Also diskutierst Du diesbezüglich mit einem Blinden über Farben.

RtB

Wormys_Queue

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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #103 am: 11. März 2009, 19:18:28 »
Ich habe übrigens keine einzige 2nd Ed Gruppe erlebt, die den max.-Stufe-für-Rasse-Nachteil tatsächlich auch gespielt hat. Es gab sicher ein paar Puristen, die damit spielten, aber mir ist es zumindest nie unter gekommen...

Meld  :)
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Scurlock

  • Mitglied
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #104 am: 11. März 2009, 19:29:55 »

Was heißt hier "einigen Abenteuern"? Das zahlreiche Vorkommen magischer Gegenstände war der Standard; "arme" Abenteuer die absolute Ausnahme. Über-Gegenstände auf niedrigen Stufen waren glücklicherweise selten und wurden üblicherweise auch vom SL korrigiert; aber anhand der übrigen Abenteuer kann man schon erkennen, daß magische Gegenstände in größeren Mengen vorkommen sollen. Das ist für mich eine verwertbare Referenz; die Außreißer-Gegenstände hat doch jeder ignoriert (man muß sich nur fragen, was sich die betreffenden Schreiberlinge dabei gedacht haben die Teile überhaupt einzubauen).

Bis bald;
Darastin
Nur führt das häufige Vorkommen von magischen Gegenständen in Abenteuern keineswegs zu einer (offiziellen) Regel. Von einer Regelung "by the Book" in dieser Hinsicht zu sprechen ist einfach falsch. Denn in keinem Buch, auch keinem Abenteuer gab es eine allgemeine Richtlinie, wie die Verteilung von magischen Gegenständen bei AD&D vorzunehmen war.
Da reicht es auch nicht die Mehrheit derAD&D-Module als Referenz anzugeben, da es eben dort keine gemeinsame Basis gab, an die sich Spieler bzw. SL orientieren konnten.
Diese gemeinsame Basis für die Rollenspielrunde waren einzig und allein die Grund-Regelwerke, insbesondere das Spieler und SL-Handbuch. Und gerade dort waren solche Regeln nicht zu finden.    
« Letzte Änderung: 11. März 2009, 19:44:12 von Scurlock »
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

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