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Autor Thema: D&D Editionenvergleich zu 3.5  (Gelesen 21432 mal)

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DU#1229

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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #135 am: 13. März 2009, 07:23:28 »
4E:
Karl: "Hallo ich bin Karl. Benutzt ihr irgendwelche Hausregeln?"
SL: "Hallo Karl, nö."
Karl: "Ah, prima."
SL: "Ach ja doch, wir haben craft, profession und perform wieder der skill Liste hinzugefügt."
Karl: "Okay." *jippie*
Warum sollte man sich darüber freuen? in 4E kann man das was zu seinem Charakter paßt einfach und muß sich keine sorgen machen das man vom Spielleiter schickaniert wird (würfel mal wie gut dein Flötenspiel wirklich ist...).

Stimmt!  ::)
4E-Spieler: "Hey SL, ich kann total gut hören."
4E-SL: "Würfel mal auf perception, wie gut Dein Hörsinn wirklich ist."
4E-Spieler: "Ey hör mal auf mich zu schikanieren!"

 :lol:

Wormys_Queue

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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #136 am: 13. März 2009, 09:17:29 »
in 4E kann man das was zu seinem Charakter paßt einfach

und können kann man immer gerade das, was in der Situation am nützlichsten ist? Denn darauf läufts hinaus, wenn man dieser Argumentation folgt.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Drudenfusz

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    • http://drudenfusz.blogger.de
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #137 am: 14. März 2009, 05:53:59 »
in 4E kann man das was zu seinem Charakter paßt einfach

und können kann man immer gerade das, was in der Situation am nützlichsten ist? Denn darauf läufts hinaus, wenn man dieser Argumentation folgt.
Theoretisch schon, aber meine Wenigkeit spielt lieber mit Leuten die nicht alles ausnutzen und sich ein paar Gedanken zu ihren Charakteren gemacht haben (ein Charakter der Flötte spielen kann wird sich sicherlich auch eine von seinem Startgeld gekauft haben und selbst wenn nicht, vielleicht findet er im Abenteuer eine Flöte und erinnert sich das er als Kind eine Hatte und sagt er spielt eine Melodie, werde ihn da nicht aufhalten). Bin vielleicht durch einige Rollenspiele geprägt, wo es nicht um Werte geht, sondern um Charakterentwicklung (also die Persönlichkeit nicht die Werte)...

Meldoran

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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #138 am: 14. März 2009, 11:10:45 »
Zitat
Theoretisch schon

 :blink:  :suspious:
Gepriesen seien die Lieder der Navis Nobilite.

Drudenfusz

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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #139 am: 14. März 2009, 11:29:58 »
Zitat
Theoretisch schon

 :blink:  :suspious:
Irgendwelche Fragen? Wer sagt den eigentlich das ein Charakter nach der erschafung bereits fertig ist? Habe In vielen Spielen einfach schon XP ausgeben, mit der begründung das mein Charakter dies eigentlich schon immer konnte, aber bis jetzt nie im laufe des Spiels zu vorschein kam (so ein vorgehen geht bei Level-Systemen schwerer).

Warum müssen die Leute immer so verkrampft sein? Es gibt mehr als eine Art Rollenspiele zu spielen...

Meldoran

  • Mitglied
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #140 am: 14. März 2009, 11:35:39 »
Wenn du dich nur auf solche Sachen wie "Flötespielen, Figuren-Schnitzen, Schuhe-flicke etc." beziehst finde ich das ganze weder verwunderlich noch habe ich daran Kritik zu üben.

Sobald es aber auf relevante Fertigkeiten angewendet wird, finde ich es schon durchaus bedenklich, siehe Wormys Beitrag.

Gepriesen seien die Lieder der Navis Nobilite.

Ariadne

  • Globaler Moderator
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #141 am: 14. März 2009, 12:56:21 »
Theoretisch schon, aber meine Wenigkeit spielt lieber mit Leuten die nicht alles ausnutzen und sich ein paar Gedanken zu ihren Charakteren gemacht haben...
Ich finde die These schon interessant, dass Spieler, die "alles ausnutzen" (was auch immer das heißen mag) sich automatisch keine Gedanken um ihren Charakter machen und umgekehrt...  :suspious:

Ansonsten siehe Wormy...
Epische Herausforderung 2005: Mittendrin statt nur dabei!

Playing 4E? Fix the Pixies first!

Wormys_Queue

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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #142 am: 14. März 2009, 13:34:31 »
Ich kann Drudenfusz' Haltung schon nachvollziehen. Ich glaube allerdings nicht, dass er in dieser Hinsicht für einen Großteil der Spielerschaft spricht (schön wärs, wenn ich mich irre), und habe daher gewisse Bedenken bzgl. der praktischen Umsetzung.

Ich finde die These schon interessant, dass Spieler, die "alles ausnutzen" (was auch immer das heißen mag) sich automatisch keine Gedanken um ihren Charakter machen und umgekehrt... 

Ich denke nicht, dass Drudenfusz die alte "Powergaming vs True Roleplaying(TM)"-Debatte wieder aufwärmen wollte. Ich hab ihn zumindest so verstanden, dass er in diesem Zusammenhang von derselben Gruppe Spieler spricht, die auch ich meinte: nämlich die Spieler, für die jegliche Form von Charakterkonsistenz irrelevant ist, sobald es darum geht, einen regeltechnischen Spielvorteil abzugreifen. Und das hat meines Erachtens mit Powergaming rein überhaupt nichts zu tun.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Darigaaz

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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #143 am: 14. März 2009, 13:42:40 »
Zitat
Powergaming rein überhaupt nichts zu tun.
Genau, das ist Munchkin, verbiegen der Regeln, käsige Ideen nutzen, Lücken und Löcher finden. Wie bei MMOPRGS, wo Spieler Bugs und Glitches ausnutzen oder sie gar gezielt suchen.

Aber man muß eben auch unterscheiden, daß es Spieler gibt, die sehr genau wissen, was sie inenrhalb der heiligen Regeln dürfen und was nicht und das auch einfordern (und wieso auch nicht?) und sofern der DM da etwas rückständig ist, kann es leicht passieren, daß man nun den Spieler als solchen Munchkin bezeichnet, wobei hier ein Versagen als DM vorliegt und willkürliche Entscheidungen getroffen werden, um die Situation doch noch so hinzubiegen, wie ich sie mir als DM im Ausgang erhofft habe, dies aber den Spieler ganz klar ignoriert.

Und ich denke, daß Drudenfusz dieses Versagen anspricht. Natürlich gibt es dann auch den Arschlochkindspieler, der solche Dinge beim DM sucht und gezielt ausnutzen möchte (wieso auch immer).
« Letzte Änderung: 14. März 2009, 13:44:41 von Darigaaz »
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Wormys_Queue

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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #144 am: 14. März 2009, 22:16:02 »
Um nochmal auf unsere alte Diskussion über den Wert oder Unwert von Hausregelpotential eines Systems zurückzukommen:


Zitat von: Arldwulf
...Man kann eigentlich für keine D&D Edition sagen sie wäre Hausregelfeindlich.

Und genau das stört mich gerade. Warum ist das nötig? Mir fällt kein plausibler Grund ein.


Ich bin grad bei grognardia.com über ein Zitat von EGG gestolpert, dass einen meines Erachtens sehr guten Grund dafür angibt:

Zitat
If the time ever comes when all aspects of fantasy are covered and the vast majority of its players agree on how the game should be played, D&D will have become staid and boring indeed. Sorry, but I don't believe that there is anything desirable in having various campaigns playing similarly to one another....I desire variance in interpretation and, as long as I am editor of the TSR line and its magazine, I will do my utmost to see that there is as little trend towards standardization as possible. Each campaign should be a 'variant', and there is no 'official interpretation' from me or anyone else.

--E. Gary Gygax, Alarums & Excursions #2 (July 1975)

Ich weiss nicht, in welchem Zusammenhang er das gesagt hat, denke aber, dass das natürlich auch für die Regelebene gilt. Standardisierung ist toll, wenn man organisierte Kampagnen spielt (RPGA, Pathfinder Society), aber dasselbe auch global für die heimischen Tischrunden zu etablieren zu versuchen, wäre erstens wahrscheinlich zum Scheitern verurteilt und würde zweitens, falls es gelingt, zum langsamen Aussterben der Kreativität führen.
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Wormy's Worlds

DU#1229

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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #145 am: 14. März 2009, 22:53:13 »
Pfft... das hat er genau 3 Jahre vor meiner Geburt gesagt, das gilt nicht ;)

Drudenfusz

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    • http://drudenfusz.blogger.de
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #146 am: 15. März 2009, 08:05:17 »
Ich denke nicht, dass Drudenfusz die alte "Powergaming vs True Roleplaying(TM)"-Debatte wieder aufwärmen wollte. Ich hab ihn zumindest so verstanden, dass er in diesem Zusammenhang von derselben Gruppe Spieler spricht, die auch ich meinte: nämlich die Spieler, für die jegliche Form von Charakterkonsistenz irrelevant ist, sobald es darum geht, einen regeltechnischen Spielvorteil abzugreifen. Und das hat meines Erachtens mit Powergaming rein überhaupt nichts zu tun.
Danke, du hast mich verstanden.

Arldwulf

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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #147 am: 16. März 2009, 13:46:48 »
Mal zum Thema Perform: Als passionierter Bardenspieler finde ich zumindest den Wegfall dieser Fertigkeit....vollkommen in Ordnung.

Und zwar weil Perform zu den am einfachsten ausnutzbaren Skills gehörte, und dahingehend eigentlich nur Diplomatie Konkurrenz machte. Der Willensrettungswurf für Faszinieren, die Tabelle bezüglich "wenn du diesen Wert erreichst kann schon mal ein Dämon vorbeikommen um dir zu lauschen"...das ist zwar für mich als Bardenspieler toll aber für Spielleiter nicht unbedingt sinnvoll zu handhaben.

Dazu kommt die nicht wirklich sinnvolle Instrumentenregelung welche man durchaus in die Kategorie Schikane schieben kann wenn man mag. Warum ein Barde für seinen Gesang und seine Harfe 2 Skillpunkte ausgeben muss um das zu meistern was er jeden Tag so treibt, der Kämpfer für sein Schwert und seinen Bogen aber keinen ist schwierig zu erklären. Zum einem ist der Skill also maximiert zu stark oder zu mindest zu sehr auf die Schiene "klappt immer oder ist gar nicht anwendbar" gepackt. Zum anderem ist er vom Konzept her nicht mit anderen Skills vergleichbar, da davon auch noch wichtige Fähigkeiten der Klasse abhängen.

Eine andere Lösung wäre gewesen diesen Skill zu "fixen", aber prinzipiell muss man sagen: Generelle Klassenfähigkeiten haben in Skills nichts verloren.
1st Edition Nekromantentöter
--------
Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

DU#1229

  • Gast
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #148 am: 16. März 2009, 13:55:22 »
Mal zum Thema Perform: Als passionierter Bardenspieler finde ich zumindest den Wegfall dieser Fertigkeit....vollkommen in Ordnung.

Und zwar weil Perform zu den am einfachsten ausnutzbaren Skills gehörte, und dahingehend eigentlich nur Diplomatie Konkurrenz machte. Der Willensrettungswurf für Faszinieren, die Tabelle bezüglich "wenn du diesen Wert erreichst kann schon mal ein Dämon vorbeikommen um dir zu lauschen"...das ist zwar für mich als Bardenspieler toll aber für Spielleiter nicht unbedingt sinnvoll zu handhaben.

Dazu kommt die nicht wirklich sinnvolle Instrumentenregelung welche man durchaus in die Kategorie Schikane schieben kann wenn man mag. Warum ein Barde für seinen Gesang und seine Harfe 2 Skillpunkte ausgeben muss um das zu meistern was er jeden Tag so treibt, der Kämpfer für sein Schwert und seinen Bogen aber keinen ist schwierig zu erklären. Zum einem ist der Skill also maximiert zu stark oder zu mindest zu sehr auf die Schiene "klappt immer oder ist gar nicht anwendbar" gepackt. Zum anderem ist er vom Konzept her nicht mit anderen Skills vergleichbar, da davon auch noch wichtige Fähigkeiten der Klasse abhängen.

Eine andere Lösung wäre gewesen diesen Skill zu "fixen", aber prinzipiell muss man sagen: Generelle Klassenfähigkeiten haben in Skills nichts verloren.

Komisch. Sehe ich nämlich gänzlich anders. Ich finds klasse, dass ein Barde durch eine besondere Fähigkeit glänzen kann. Diese dann auch auf Regelebene umzusetzen ist meines Erachtens nach völlig logisch. Ich spiele gerade seit AD&D 2nd Ed meinen ersten Barden und bin total begeistert und werde das am Tisch auch demnächst mal wieder tun.

Den Vergleich zum Krieger finde ich insofern unpassend, als dass dieser sein Waffenhandwerk genauso abstrakt lernt, wie ein Barde das Seine (auch Waffenhandwerk!). Und sein Waffenschmiedehandwerk genauso lernen muss, wie der Barde sein musikalisches Handwerk. Da finde ich Dein Problem nicht so richtig  :suspious:

Und zu Deinem letzten Satz (entsprechende Stelle von mir unterstrichen) kann ich nur sagen, dass man gar nichts "muss". Aber das nur am Rande ;)

So langsam wäre ich echt mal gern das kleine Mäuschen und würde gern mal Deinen Spielstil am Tisch anschauen :)

domwer

  • Mitglied
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #149 am: 16. März 2009, 14:52:11 »
4E:
Karl: "Hallo ich bin Karl. Benutzt ihr irgendwelche Hausregeln?"
SL: "Hallo Karl, nö."
Karl: "Ah, prima."
SL: "Ach ja doch, wir haben craft, profession und perform wieder der skill Liste hinzugefügt."
Karl: "Okay." *jippie*
Warum sollte man sich darüber freuen? in 4E kann man das was zu seinem Charakter paßt einfach und muß sich keine sorgen machen das man vom Spielleiter schickaniert wird (würfel mal wie gut dein Flötenspiel wirklich ist...).

Stimmt!  ::)
4E-Spieler: "Hey SL, ich kann total gut hören."
4E-SL: "Würfel mal auf perception, wie gut Dein Hörsinn wirklich ist."
4E-Spieler: "Ey hör mal auf mich zu schikanieren!"

 :lol:

Habt Ihr die 4e eigentlich mal wirklich gespielt?
Also wir spielen seit dem erscheinen und wir haben nicht EINE Hausregel!
Das ist nicht nötig.
Die 4e ist vom Balast der 3,5 befreit, es fehlt nichts.
4e endlich wieder D&D und keine Ansammlung nutzloser Regeln.

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