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Autor Thema: D&D Editionenvergleich zu 3.5  (Gelesen 21477 mal)

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Wormys_Queue

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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #180 am: 17. März 2009, 19:54:43 »
Höfische Tänze
Nähen und Sticken
Lyrik
Singen
Mindestens ein Musikinstrument
Malen
Gesellschaftsspiele

Kann eine 3.5-Adelige auch. Der gerne übersehene Punkt dabei ist, dass schon ein einziger Skillpunkt eine gewisse Meisterschaft in einer Fertigkeit andeutet, die Normaladelige nicht unbedingt erreichen. Ein Aristocrat 1 mit sagen wir INT 12 hat 20 Skillpunkte, kann also alles das und noch mehr.

Natürlich würde kein Rollenspieler jemals auf die Idee kommen, seine Punkte in so unwichtige Skills zu stecken oder gar eine Stufe in einer NSC-Klasse zu wählen.  Und leider sage ich das nur einem ganz kleinen, winzigen Schuss Ironie.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Scurlock

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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #181 am: 17. März 2009, 20:02:15 »
Gut Fang ich mal oben an:
Oder Besser, ich beantworte es wieder an einen Beispiel:
Eine kleine Adlige, sollte schon haben, was da zu gehört, so wie ich es mir Vorstelle.
Ich zähle jetzt nur Fluff Dinge auf.
Um es vorweg zu nehmen, das sind Dinge, die eine Adlige in der Kindheit lernt, also vor dem leben in einer Höhle oder Taverne:
Höfische Tänze
Nähen und Sticken
Lyrik
Singen
Mindestens ein Musikinstrument
Malen
Gesellschaftsspiele

Das sind erst einmal 7 Skills, die Sie beherrschen muss, da es erwartet wird das eine Adlige es kann,  dazu kommen noch einmal Gut 5 Skills, die Spielrelevant sind. Macht 12 Skills für die Adlige.
Und jetzt kommt noch das, was Sie zum Überleben in Abenteuern braucht.
Und so siehst es doch bei allen Konzepten aus, ob ein Bauersjunge zum Militär geht oder der Straßenbalk der zum Betrüger wird.
Alle haben in Ihrer Kindheit schon etwas gelernt, ob es im Spiel relevant ist oder nicht.
Du hast immer noch nicht beantwortet, welcher Skill für Dich spielrelevant ist. Wahrnehmung? Motive erkennen? Schlösser öffnen?.
Aber um bei Deinem Beispiel zu bleiben, verstehe ich auch nicht, welches Problem, die von Dir vorgestellte Skillverteilung darstellt. Geht es Dir darum, einen möglichst authentischen Adeligen darzustellen? Warum beharrst Du dann auf vermutlich nicht passende spielrelevante Skills? Soll er denn nun stimmig sein oder möglichst optimiert?
Wenn er spielerisch optimiert sein soll, können Dir Skills wie "Lyrik" und "Malen" eh egal sein.


And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Sol

  • Globaler Moderator
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #182 am: 17. März 2009, 20:41:15 »
Natürlich würde kein Rollenspieler jemals auf die Idee kommen, seine Punkte in so unwichtige Skills zu stecken oder gar eine Stufe in einer NSC-Klasse zu wählen.  Und leider sage ich das nur einem ganz kleinen, winzigen Schuss Ironie.

Wenn du das sagst, dass es ein winziger Schuss Ironie wäre, will ich dir das mal glauben; ansonsten hätte ich das wohl eher nicht so angenommen ;)

Aber ich muss sagen, ich habe in meiner Vergangenheit schon mal im PnP ein sehr cooles Konzept erlebt von einer Klassenkombination eines Adeligen zusammen mit einem Magier, der Auftreten (Redekunst) und Auftreten (Tanz) gesteigert hat und dabei nicht gerade wenige Skill-Punkte in die Skills investiert hat. War damals ein echt tolles Konzept, wie es da eben ausgespielt worden ist von dem betreffenden Spieler :)

Ich frage mich allerdings, ob das bei einem D&D Standard-Kaufabenteuer nicht auch so seine Nachteile vielleicht gehabt hätte. Die meisten hiervon sind ja doch recht kampfbetont, ums mal so zu sagen. Aber gut nicht jeder wird wahrscheinlich dauerend kampflastige Abenteuer spielen bzw. gespielt haben ;)
« Letzte Änderung: 17. März 2009, 20:46:27 von Sol »
"I am Grey. I stand between the candle and the star. We are Grey. We stand between the darkness and the light." (B5)

Wormys_Queue

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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #183 am: 17. März 2009, 20:47:46 »
Naja ich kenne eine Gruppe auf den Paizoboards, die ein sehr exotisches Verhalten an den Tag legen:

Rise of the Runelords - eine All-Goblin-Gruppe  :D
Curse of the Crimson Thron - eine All-Aristocrat-Gruppe  :thumbup: (wobei sie später glaube ich auf SC-Klassen umsteigen)

Offenbar gehts also und überleben tun sie es auch.

Persönlich find ichs einfach traurig, dass sich dieses Optimierungsdenken so im mainstream festgesetzt hat. Und sich dann hinterher hinstellen und die 4E dafür zu kritisieren, dass sie den offenbar von der Mehrheit der Spieler gewünschten Weg im Spiel implementiert, hat für mich schon irgendwas absurdes an sich.

Ich darf das natürlich , aber ich bin drüben im On-Games-Bereich auch nicht gerade für meine durchoptimierten Charakterkonzepte bekannt, glaube ich ;)
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Wormy's Worlds

DU#1229

  • Gast
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #184 am: 17. März 2009, 21:07:06 »
Zitat von: Wormy
...Ich darf das natürlich , aber ich bin drüben im On-Games-Bereich auch nicht gerade für meine durchoptimierten Charakterkonzepte bekannt, glaube ich...

Was mich auch schon einen Charakter gekostet hat  :D

Wormys_Queue

  • Mitglied
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #185 am: 17. März 2009, 21:41:23 »
Tja deswegen spiel ich so gern Frauen, da findet sich immer ein breiter männlicher Rücken, hinter dem man sich taktisch geschickt positionieren kann.  :D
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Wormy's Worlds

Sol

  • Globaler Moderator
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #186 am: 17. März 2009, 21:50:21 »
Tja deswegen spiel ich so gern Frauen, da findet sich immer ein breiter männlicher Rücken, hinter dem man sich taktisch geschickt positionieren kann.  :D

Ach, nuja, das ließe sich im Ernstfall sicherlich auch noch ändern in der ein oder anderen Kampagne  :twisted: wink
« Letzte Änderung: 17. März 2009, 21:54:48 von Sol »
"I am Grey. I stand between the candle and the star. We are Grey. We stand between the darkness and the light." (B5)

Silas

  • Mitglied
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #187 am: 18. März 2009, 00:12:03 »
jaja, der gute alte Gürtel der Geschlechtsumwandlung, wer kennt ihn nicht.  :D
"Aaaaaaarrrggghhhhhhhhh.......................... Arrrghhhhhhhhhh!!!" - Wolverine, X-Men Origins

Hetzer

  • Mitglied
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #188 am: 18. März 2009, 01:19:55 »
jaja, der gute alte Gürtel der Geschlechtsumwandlung, wer kennt ihn nicht.  :D


Der sofort und jederzeit aus einem Paladin eine Paladose macht mit Cha 20  :cheesy:
« Letzte Änderung: 18. März 2009, 01:37:48 von Hetzer »
In the battle between good and evil evil has more fun

1of3

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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #189 am: 18. März 2009, 09:02:35 »
Ich frage mich allerdings, ob das bei einem D&D Standard-Kaufabenteuer nicht auch so seine Nachteile vielleicht gehabt hätte. Die meisten hiervon sind ja doch recht kampfbetont, ums mal so zu sagen. Aber gut nicht jeder wird wahrscheinlich dauerend kampflastige Abenteuer spielen bzw. gespielt haben ;)

Warum, beim Herkules, sollte man sonst D&D spielen? Da gibts massig Passenderes im Angebot.
1of3's - Der deutsche Blog zum Thema Rollenspieldesign und -theorie: http://1of3.blogspot.com

Wormys_Queue

  • Mitglied
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #190 am: 18. März 2009, 09:15:31 »
Warum, beim Herkules, sollte man sonst D&D spielen? Da gibts massig Passenderes im Angebot.

Wegen der Settings. Ist zum Beispiel mein Grund.

Weil ich keine lust habe, kostbare Lebenszeit daran zu verschwenden, mich mit einem neuen Regelsystem auseinanderzusetzen.

und weil bei allen anderen Systemen, an denen ich evtl. noch interesse hätte, das Kampfsystem stinkt.

nur mal so als beispiel.
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Wormy's Worlds

Ariadne

  • Globaler Moderator
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #191 am: 18. März 2009, 09:36:45 »
Natürlich würde kein Rollenspieler jemals auf die Idee kommen, seine Punkte in so unwichtige Skills zu stecken oder gar eine Stufe in einer NSC-Klasse zu wählen.  Und leider sage ich das nur einem ganz kleinen, winzigen Schuss Ironie.
Nu also wirklich! Jetzt melde ich mich mal als passionierter Optimierer zu Wort! Ja, ich würde meinen SCs niemals eine Stufe einer NPC-Klasse geben, wenn ich den Skill-Spezialisten will, nehme ich eine Stufe Exemplar, ABER alle meine Chars haben ranks in skills, die ein kompletter Volloptimierer für "nutzlos" erachtet. Mein Magier hat z.B. Craft (caligraphy), meine Sorceress Craft (painting) und perform (dance) UND perform (singing) [nein, sie hat keine Bardenstufen oder sonstige Möglichkeiten, perform außerhalb von fluff anzuwenden]. Selbst mein Gish hat Craft (bookbinding) und der ist als Illumian nun nicht so die Intelligenzbestie, als dass er es an skill Punkten nun "hätte"! Nicht gerade maximiert, zugegeben, aber immerhin ein paar Punkte drin. Für mich als echter Optimierer sind skill-Punkte neben dem Hintergrund DIE Möglichkeit, Fluff in ein sonst optimiertes Build reinzubringen.

Dass die 4E diese skills nun gestrichen hat, weil solche skills, wie craft, perform oder profession "eh niemand nimmt" ist einfach falsch! Die skills nehmen sogar Spieler, die sich selbst als passionierte Optimierer sehen. FREIWILLIG!
Epische Herausforderung 2005: Mittendrin statt nur dabei!

Playing 4E? Fix the Pixies first!

Arldwulf

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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #192 am: 18. März 2009, 09:50:25 »
Der Punkt ist wohl weniger dass diese Skills "nicht genommen" werden, als die Frage inwiefern sie sich von den restlichen Unterscheiden.

Sie als Fluffmittel zu benutzen ist doch absolut legitim, allerdings muss man sich halt schon fragen ob reine Fluffskills in die gleiche Kategorie  gepackt werden müssen wie solche mit direkten Auswirkungen auf das Abenteuer.

Am liebsten wäre mir eigentlich eine zweite Kategorie "Backgrounds" gewesen die derartiges enthält, auch wenn dies rein Regeltechnisch natürlich keinen grossen Unterschied dazu macht dass der Spieler dem Spielleiter seinen Hintergrund erzählt.
1st Edition Nekromantentöter
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Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

Wormys_Queue

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Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #193 am: 18. März 2009, 09:56:28 »
@Ariadne: Glaub ich dir alles, aber ich hab in dem von dir zitierten Satz auch ausdrücklich von "Rollenspieler" und nicht von "Optimierer" gesprochen. Das Phänomen hab ich nämlich auch schon des öfteren bei True Roleplayern (TM) erlebt. Die schreiben dann ganze Romane über den Hintergrund ihres Charakters, wurden in ganz tollen berufen ausgebildet, halten es aber nicht für nötig, in die entsprechende Profession auch einen Punkt (und wenns nur einer wär) reinzustecken.

Liegt aber sicher nicht nur an den Spielern. Wenn ein SL möchte, dass die Spieler diese Skills wählen, muss er dafür auch Einsatzmöglichkeiten schaffen. Da haperts aber manchmal ganz gewaltig (speziell wenn man Kaufabenteuer spielt).
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Wormy's Worlds

Windjammer

  • Mitglied
Re: D&D Editionenvergleich zu 3.5
« Antwort #194 am: 18. März 2009, 11:11:45 »
Naja ich kenne eine Gruppe auf den Paizoboards, die ein sehr exotisches Verhalten an den Tag legen:

Rise of the Runelords - eine All-Goblin-Gruppe  :D
Curse of the Crimson Thron - eine All-Aristocrat-Gruppe  :thumbup: (wobei sie später glaube ich auf SC-Klassen umsteigen)

Offenbar gehts also und überleben tun sie es auch.

Persönlich find ichs einfach traurig, dass sich dieses Optimierungsdenken so im mainstream festgesetzt hat.
Schon klar. Wenn ich im Vorfeld davon gewusst hätte, dass Aristokraten ein Mega-Über-Elite-Array bei der Erstellung der Stats auf Stufe 1 bekommen (siehe Curse of the Crimson Tide Abschlussmodul, die Feats im Statblock zur Erzaristokratin der Serie), hätte ich als Spieler auch mit Ari1 begonnen. Immer diese Powergamer, ts ts ts. Aber gut, auf den Paizoboards erwarte ich mir auch nichts anderes.
« Letzte Änderung: 18. März 2009, 11:15:32 von Windjammer »
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

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