Hat onlive Erfolg, so wäre das die Rettung des PCs als Spieleplattform.
Da das ganze ja nichts Anderes als ein bißchen aufgepepptes Streaming bzw. Virtualisierung ist, ist es unwichtig, auf welcher Serverplattform das ganze läuft, oder für welche Hardware die eigentlichen Spiele programmiert sind - es können theoretisch also auch angepasste Konsolenspiele oder sogar vollkommen eigenständige Projekte gestreamt werden.
Ich gehe nicht davon aus, das OnLive der einzige Anbieter bleiben wird, und auf welche Technik die Konkurrenz setzt ist da noch lange nicht raus.
Der Vergleich mit YouTube aufgrund der Auflösung bzw. benötigten Bandbreite ist allerdings nicht unbedingt tauglich, da für diese Technik keine lokale Pufferung der interaktiv berechneten Daten möglich ist und für YouTube keine zeitkritischen, interaktiven Kommandos übermittelt werden müssen.
Der Datendurchsatz muss daher permanent ausreichend sein, ohne Geschwindigkeitseinbrüche - für weite Teile Deutschlands muss da noch einiges passieren, um die Infrastruktur dafür zu schaffen.
Desweiteren gibt es das Problem mit den Latenzzeiten - hier ist in Deutschland auch noch einiges zu tun, um diese zu verringern. Seitens des Platzhirsches "Deutsche Telekom" besteht da allerdings scheinbar kein Interesse - Fastpath wird seit kurzem nur noch bei höherpreisigen Tarifen gegen zusätzlichen Aufpreis angeboten, für die Einsteigerangebote gar nicht mehr.
Bevor das ganze also in Deutschland zum Mainstream werden kann (für den es ja gedacht ist), müssen da noch einige technische, infrastrukturelle und ideologische Probleme gelöst werden.
Aber in ein paar Jahren wird das dann ganz sicher zum "interaktiven Fernsehen" werden, auf das wir ja schon seit Jahren warten.
tschau
hewi