Hallo,
Die Diskusion ist eigentlich schon alt, nach jedem schlimmen Verbrechen das in irgendeinerweise Abstrakt ist, flammt sie von neuem auf und verläuft eigentlich auch wieder im Sande. Der Grund ist denkbar einfach es gibt sehr viele Spieler weltweit die sogenannte "Killerspiele" spielen und dagegen verglichen ist die Anzahl der Amokläufe sehr gering.
Ein Meinermeinung nach gutes Argument ist immer : Alkohol am Steuer verursacht mehr Tote im Jahr als ein Amoklauf, jeder der sich voll Trunken hinter das Steuer eines KfZ setz sollte sich zumindest im Ansatz bewusst sein das er etwas tut mit dem er das Leben seiner Mitmenschen gefährdet.
Wenn man mit normalen Menschenverstand nachdenkt wird man eigentlich viele solcher Beispiele finden. Dennoch sind diese Dinge zwar immer wieder mal in der Diskusion doch kaum eine Diskusion artet so aus wie die zum Thema "Killerspiele".
Was viele der Kritiker nicht sehen wollen ist das Killerspiele nur eine Plattform sind. Der Normale konsum dieser Spiele wird keinen Normalen Menschen dazu veranlassen eine Waffe zu ergreiffen und Konflikte damit zu lösen.
Allerdings vergessen auch viele das manche Leute diese Spiele nicht "Normal" konsumieren, jeder kennt es der mal den ein oder anderen Ego-Shooter gespielt hat. Man spielt nach Schule/Arbeit vllt. 2-4 Stunden, dabei unterbricht man das Spiel wegen normalen zwischen menschlichen dingen wie "gemeinsam" Abendessen, mit einem Freundsprechen oder opitimalerweise mit Hausaufgaben machen. Am nächsten Tag unterhält man sich mit Freunden/Bekannten/Arbeitskollegen sogar über das Spiel. Am Wochenende bzw. Ferien kann das ganze natürlich auch mal länger dauern Netzwerk-Abende, Lan-Partys oder einfach ein fesselnder Singelplayer können die Zeiten stark erhöhen wenn man am nächsten Tag keine Verpflichtung hat.
Aber nun stelle man sich Spieler B vor, dieser kommt aus der Schule, er hat keine wirklich Freunde und wurde wahrscheinlich von seinen Klassenkameraden sogar geärgert. Er setz sich vor seinen Computer und spielt, vllt. findet innerhalb seiner Familie noch ein gewisser Grad an gemeinsamen Aktivitäten statt so unterbricht er. Anschliessend spielt er weiter und weiter und weiter. Da er ein Einzelgänger oder Eigenbrödler ist hat er am Wochende auch nix besseres zu tun und spielt weiter.
In einem solchen Fall hat das Exzessive spielen einen einfluss auf die Geiste verfassung, wenn er nicht spielen würde hätte er vllt. langeweile und würde sich anderen Dingen zu wenden - Freunde im besten Falle.
Natürlich ist hier noch kein Amokläufer entstanden, denn Gewaltspiele sind wie gesagt nur eine Plattform kein Auslöser. Aber ich denke viele Leute die "pro"-Killerspiele sind sollten sich mal überlegen ob sie das aus der Persepektive eines "normalen" Spielers sehen oder ob sie zu der Sorte Spieler "B" gehören und ich denke das 99% eher normale Spieler sind.
mfg
Chirok
P.S: Könnte vllt durcheinander sein wurde beim schreiben zwischen durch abgelenkt usw. :>