ohne auf die eigentlich interessante Frage einzugehen, nämlich ob es denn "gesund für Körper und Seele" (Chirok) ist, sich mehrer Stunden täglich gewaltverherrlichendem Material auszusetzen. Ich tendiere dazu, ihm in dieser Hinsicht zuzustimmen, gehe tatsächlich sogar noch weiter und glaube, dass das völlig unabhängig vom Alter und "Reifegrad" des jeweiligen Betrachters eher "ungesund" ist. Wobei dass dann schon wieder fast unabhängig von der Gewalthaltigkeit des angebotenen Materials ist.
Kommt halt drauf an. 5 Stunden Paintball z.B. würde ich durchaus als gesund für Körper und Geist empfinden. Sehr sogar.
Die Geschichten von Spielern die mit Spielen englisch lernten sind ja auch durchaus zahlreich, Spieler die im nächstbestem Shooter mit 3D Editoren irgendwelche Schulmädchen hereinbringen haben auch etwas getan dass sie weiterbringt - und wenn es nur der Umgang mit 3D Editoren ist.
Schüler die Horrorgeschichten schreiben und an ihre Mitschüler verteilen verherrlichen vielleicht Gewalt, ob Horrorgeschichten schreiben aber ungesund ist würde ich genauso für fragwürdig halten.
Es hängt also nicht allein an der Gewalthaltigkeit sondern auch an der damit verbundenen Tätigkeit. Man könnte es auch anders ausdrücken: Laut dem was wir momentan wissen ist es vollkommen egal ob ich beim herumlaufen im Wald oder irgendwelchen Hallen, englisch lernen, bedienen von 3D Editoren, Computerspielen, Filmeschauen oder Geschichten schreiben Gewalt thematisiere oder nicht.