Wie ich oben schon schrieb, unterscheiden sich die beiden Regeleditionen meinem ersten Eindruck nach tatsächlich nur im Detail. Daher ist es mehr als fraglich, ob ich knapp 50,00 € dafür ausgeben werde, um eine neue Edition von Earthdawn zu kaufen, welche sich kaum von der unterscheidet, die ich besitze. Meinem persönlichen Eindruck nach, ist die FASA-Edition von Earthdawn auch heute noch gut spielbar. Ich kann darin bis heute keine Gamebreaker entdecken, die es für mich notwendig machen, auf eine neue Regeledition umzusteigen, welche sich nur im Detail davon unterscheidet. Das einzige, was mich eventuell reizen könnte, ist die Tatsache, dass den einzelnen Disziplinen scheinbar eine größere Vielfältigkeit verliehen wurde. Aber dafür nun mehr als 45,00 € ausgeben? Da setze ich mich lieber hin und lasse mir bei Bedarf Hausregeln einfallen.
Ein kurzer Blick über den Gamemasters Guide hat mir außerdem gezeigt, dass die Hintergrundwelt absolut identisch zu sein scheint. Auch hier gibt es also keinen Grund für mich, mein Regelwerk zu aktualisieren.
Und noch etwas schmeckt mir ein wenig bitte auf der Zunge. Beide Bücher sind vom Umfang her nicht besonders groß. Ich schätze, dass sie zusammen keinen größeren Umfang haben, als das alte Regelwerk, welches in einem Buch erschienen ist. Ja, es mag praktisch sein Spieler- und Spielleiterinformationen voneinander zu trennen. Trotzdem rechtfertigt das nicht, dass hier nun zwei Bücher gekauft werden müssen, welche einzeln fast genauso viel kosten, wie das eine große Regelwerk. Ich hoffe, hier zeichnet sich kein von D&D begonnener Trend ab, dass zukünftige Rollenspielregelwerke nach Spieler- und Spielleiterinformationen getrennt werden, um durch die Hintertür so ein bisschen mehr Geld herauszuschlagen. Kann aber auch sein, dass ich hier Gespenster sehe.
@ W4: weiß ich jetzt aus dem Kopf nicht mehr.