• Drucken

Autor Thema: Welche Edition lohnender?  (Gelesen 9771 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Sol

  • Globaler Moderator
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #75 am: 23. März 2009, 14:50:51 »
Ich weiss nicht ob ich insgesamt bei solchen Spielgruppen die 3.5 oder die 4E empfehlen würde. Natürlich bietet die 3.5 dort auf den ersten Blick mehr, ich habe eigene Klassen für NSCs, und auch Fertigkeiten die normale Berufe abbilden. Anders herum finde ich es schade dass solche Spielkonzepte so ausgelegt sind dass sie nicht mithalten oder schwächer sind, vor allem weil dies ja auch bei Waffenwahl und Co. weitergeht.

Die 4E bietet weniger Optionen - aber zum Teil bieten diese dann auch mehr. Ein Pikenkämpfer kann plötzlich halt wieder etwas anderes als ein Schwertkämpfer, und ist nicht nur jemand der aus Fluffgründen eine schwächer Waffe nimmt.

Der Punkt ist doch hierbei, dass mein Fokus und meine Intention der Sache ist, ein Spiel zu fördern, dass weniger auf rohe Waffengewalt und alles vernichtende Feuerbälle setzt, sondern auf ein kluges Köpfchen, geschicktes Vorgehen oder die richtigen Argumente verknüpft mit einem Skill-Check womöglich noch. Kreative Lösungsansätze sind da eher gefragt statt irgendein "Standard-Zeugs" wie: "Ich kloppe drauf bis nix mehr steht..."

Auch wenn es dann etwas gekünstelt vielleicht wäre, sollte auch zur Not ein Kampf zumindest nicht so gestaltet sein, dass man sofort tot umfallen würde, wenn es zu ihm käme und er sich nicht vermeiden ließe. Nicht in jedem Städtchen stapft ja ein Young Adult Red Dragon umher ;)

Ich meine aber nun auch keine Perfektionisten in Skills bzw. Skill Challenges. Die egal, welches Argument sie bringen würden, letztlich durch verdammt hohen Wurf immer Erfolg hätten.

Ich habe zum Beispiel auf Stufe 1 mal geschafft einen Charakter mit Diplomacy +15 zu basteln (nicht 4th Edition halt). Wormy dürfte der Char nicht unbekannt sein. So etwas ist hier aber gar nicht gemeint und solch ein Wert bedeutet im übrigen auch keinen Auto-Erfolg! (Kommt ein bißchen aufs konkrete System an, aber grundsätzlich mal kann man IG nicht jeden Müll erzählen und es würde automatisch ein Erfolg werden durch den Modifikator...) . Und selbst wenn solch ein Diplomacy Check noch höher gehen würde und er durch irgendwelche Umstände zu Stande käme, käme es immer noch auf innovative Argumente IG an, denn nicht jedes Argument muss ja ziehen in der Situation.
(Der Char hat halt dann andere Schwächen, die ganz klar auf der Hand liegen und es wird viele Situationen geben, wo ein hoher Diplomacy-Check nicht wirklich was bringen wird...)
"I am Grey. I stand between the candle and the star. We are Grey. We stand between the darkness and the light." (B5)

Judeaux

  • Mitglied
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #76 am: 23. März 2009, 15:22:43 »
Auf Stufe 30 hat jede 4E Klasse genau 2 at will/ 4 encounter/ 4 daily/ 7 utility powers, das wars. Hinzu kommt evtl. noch eine durch Rasse und vielleicht noch eine durch multiclass feat, endgültig fertig. Kann man drüber denken, wie man will, mir ist das ganz eindeutig zu wenig...

Wem 3.5 gefällt, der soll 3.5 spielen. Wem 4E besser gefällt, der soll 4E spielen. Ich bevorzuge 4E. Trotzdem lese ich immer wieder gerne Threads, in denen die verschiedenen Regelsysteme verglichen werden, um ihre Vorteile und Nachteile ausfindig zu machen (4E hat klar auch Nachteile).

Ich habe auch nichts dagegen, wenn sich jemand negativ gegen die 4E äussert. Allerdings find ich es ziemlich unnötig, wenn sich jemand in praktisch allen 4E vs. 3.5 Threads mehrmals abschätzig zur vierten Edition äussert und sich selbst klar nicht mit der 4E auseinandergesetzt hat. Wenn du dich mit 4E beschäftigt hättest, dann würdest du keine so falschen Aussagen machen.


Guter Witz. Was meinst Du mit lange dransitzen? 10min ? Hast Du zum Vergleich schon mal einen 11. St. Rolemaster oder 3.5 Charakter gebastelt?

Sofern das Charakterkonzept steht ist die Erschaffung eines 3.5 Fighters lvl11, kaum eine grosse Sache. Bei einem 4E Fighter ist alleine schon die Waffenwahl eine Entscheidung, die du gut überdenken musst. Die Powers zu kombinieren, Feat-Wahl (Multi-Classing oder nicht), Paragon Path aussuchen etc. Da bist du schon ziemlich viel länger dran und kannst auch beispielsweise den Kampfstil deines Charakters wesentlich besser ans Charakterkonzept angleichen als es in 3.5 möglich war.

Curundil

  • Mitglied
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #77 am: 23. März 2009, 15:42:42 »
Würde denn eine Runde unterstützt werden, bei der man mal wirklich so etwas wie einen einfach Stufe 1 Aristokraten oder einen Stufe 1 "Experten" (dieser würde sich IG natürlich nicht "Experte" nennen, ich habe einfach mal den allgemeinen Klassennamen verwendet) spielen kann, den es in eine raue Umgebung verschlagen hat?

Das halte ich ja durchaus auch mal für etwas interessantes, was ich mir auch mal vorstellen könnte zu leiten, es aber bisher noch nie gemacht habe bzw. praktisch umgesetzt habe.

Ich habe das DMG der 4th Edition nicht und vermutlich würde ich solch einen Versuch mit der 4th Edition nicht starten, u.a. weil mir dafür die Erfahrung mit der 4th Edition fehlen würde, aber interessieren würde es mich schon, ob so etwas tatsächlich von der 4th Edition unterstützt werden würde.

Klar, kann man aus jedem System etwas Beliebiges machen, wenn man selbst etwas daran herumbastelt, aber mir geht es eher darum, ob schon im DMG der 4th Edition zumindest ein gewisses "Gerüst" für solch eine Unternehmung vorhanden sein könnte. Und sei es meinetwegen bloß der dazugehörige Crunch in diese Richtung.

Im Prinzip kann man das recht leicht bewerkstelligen, aber vorausschickend muß ich ein paar Dinge klarstellen, die hierbei in der 4E ganz anders organisiert sind als in der 3.X gewohnt.

Zunächst enthält der DMG in der 4E kein für Spieler oder Charakterdesign relevantes Material. In der 3.5 fand man im DMG magische Gegenstände, Prestigeklassen, NSC-Klassen und vieles mehr, was "spielertauglich" war. Das ist in der 4E nicht so. Alles, was also Charakterkonzepte beschreibt und mit Crunch versorgt, steckt tatsächlich im PHB und passenden Ergänzungsquellen.

Dazu kommt, daß in der 4E das Powerniveau duch die Stufen hindurch in stärkerem Maße von einem Zuwachs an normalen Attributspunkten geprägt ist, als dies in der 3.5 der Fall war.

Ein Gruppenkonzept wie dieses läßt sich vielleicht am ehesten realisieren, indem einfach eine andere Erschaffungsmethode benutzt wird. Statt der in 4E üblichen Attributsgenerierung könnte man z.B. eine unvorteilhaftere Wurfmethode wählen. Oder das Elite-Array bzw. sogar nur das non-standard Array aus der 3.5 verwenden.
Streng genommen sind die NSC-Klassen in 3.5 ja nichts anderes als abgespeckte, vereinfchte Abbilder von Spielerklassen. Ein Adept ist ein Kleriker ohne Klassenfähigkeiten mit reduziertem Zauberaufgebot. Ein Krieger ist ein Kämpfer ohne Bonustalente. NSCs generell hatten oft schlechtere Arrays für ihre Attribute zur Verfügung als normal generierte SCs. Folglich wäre das Äquivalent in der 4E ein Charakter, der einfach z.B. mit einer At-Will (und evtl. sogar einer Daily) weniger startet, auf eine Klassenfähigkeit verzichtet und bei der Ermittlung der Attribute weniger Punkte bekommt.
Schwupp, schon hast Du die NSC-Klassen-Gruppe.

Die 4E hat so ein Konzept nicht ausformuliert, ebenso wenig wie im 3.5er PHB, aber die Freiheit im Umgang mit den Spielmechanismen, die dem Spielleiter gewährt wird, macht so etwas nicht undenkbar, auch wenn ich glaube, daß sich das Konzept eines Handwerker-Expert im vereinfachten Skillsystem der 4E schlecht bis gar nicht realisieren läßt. Der verzärtelte Adelige mit einem Gefolge aus einem einfachen Halunken, einem normalen Wildhüter und einem relativ harmlosen Klostergelehrten lassen sich mit den existierenden Klassen aber sehr hübsch umsetzen, wenn man das einfach über reduzierte Attribute und Powers löst.
history ['hıstəri], n: an account mostly false of events mostly unimportant, brought about by rulers mostly knaves and soldiers mostly fools. -- Ambrose Bierce

Für mehr Handlung in Rollenspielen!

Arldwulf

  • Mitglied
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #78 am: 23. März 2009, 15:45:04 »
@Sol: Ich denke das was du willst ist in der 4E sogar relativ leicht möglich, allerdings tue ich mir anhand der doch bisher fairen Diskussion schwer dies gleich mit: "Man kann in der 4E normale Leute vergleichbar den 3.5 Experts/Handwerkern machen" zu verknüpfen denn davon ist es doch recht weit weg.

Was man sagen kann ist das die 4E auch Charakterkonzepte fördert die in 3.5 (auf Core Regeln bezogen: Inklusive aller Erweiterungen gibts da eh alles) hauptsächlich mit NPCs verbunden worden wären, wie z.B. den Pikenkämpfer als klassisches Beispiel für einen einfachen Soldaten. Weniger weil diese früher nicht möglich waren, sondern weil sie weniger interessant waren.

Aber das ist halt mehr die Grauzone von normalen Leuten die Ausziehen und dabei in etwas verwickelt werden als das Spielen eines echten Händlers/Handwerkers etc.
1st Edition Nekromantentöter
--------
Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

Lich

  • Mitglied
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #79 am: 23. März 2009, 15:47:54 »
.... Wenn du dich mit 4E beschäftigt hättest, dann ...
Die 4E-Fanboys sollten solche oberflächlichen Argumente der eigenen Glaubwürdigkeit zuliebe besser einstellen.
Liches are cold, scheming creatures that hunger for ever
greater power, long-forgotten knowledge, and the most terrible of arcane secrets. (MM 4Ed)
-4E is D&D for people who don't like D&D /A4L-Member

Kylearan

  • Mitglied
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #80 am: 23. März 2009, 15:58:21 »
Zum Gruße!

Eingedenk der ursprünglichen Fragestellung wage ich noch eine Behauptung: tendieren deine Spieler in ihrer Art in Richtung Ariadne*, sind also begeisterte Voll-Zauberer (Kleriker etc.), dann empfehle ich klar die 3.5. Denn hier ist in den Grundregeln ja das alte "Mehr Stufen -> mehr Möglichkeiten -> Vorbereiten dauert länger" noch gültig, was für mich - und ich denke auch für Ariadne und andere - einen großen Teil des Charmes von (A)D&D ausmacht. Bei solchen Spielern is t4E wohl nicht gut.

Genau diese Form der Machtsteigerung ist ja in der 4E aufgebrochen, was ich für andere Klassen wie Kämpfer und Ranger (Beispiele, keine komplette Liste!) sehr gut finde.
Wenn aber Tenor ist, dass für alle der Buchhaltungsaufwand in etwa gleich sein soll, dann ist die 4E durchaus eine gute Option.

* @Ariadne: ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel, aber in meiner Vorstellung bzw. Wahrnehmung ist für dich das Spielen von Vollcastern mit diversen Prestigeklassen im epischen Bereich der Hauptberührungspunkt bei D&D < 4. Und dann bist du natürlich extrem von der 4E gekniffen. Richtig?

Kylearan
"When the going gets tough, the bard goes drinking."

Curundil

  • Mitglied
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #81 am: 23. März 2009, 16:00:07 »
Ich denke, gerade das Adeligenkonzept wird vom Warlord sehr nett bedient.
Ein prinzipiell kämpferisch ausgebildeter Charakter, der es zwar nicht mit einem echten Krieger aufnehmen kann, der dafür aber in der Lage ist, durch geschickte Führungsqualitäten anderen moralischen und taktischen Vorschub zu gewähren, ohne (im Extremfall) selbst in der Schlacht auch nur einen Finger zu rühren (da die Klasse in ihrem Spielzug auf Kosten eigener Aktionen Verbündete dirigieren kann). Zudem ist er mit ausreichend solider Skillauswahl gesegnet, um dieses Konzept zu stützen, und profitiert von guten Werten in Charisma und Weisheit.
Im Prinzip ist ein Start-Warlord ja auch kein "Kriegsherr", sondern eher ein "Kämpfer mit Grips", ein kleiner Söldnerführer, ein charismatischer (aber nicht mit übernatürlichen Fähigkeiten gesegneter) Abenteurer, oder eben ein junger Adeliger, der neben Kloppen auch noch eine gute Figur machen kann.
Über die richtige Featwahl und die passenden Builds ist es recht einfach, aus einem Kleriker einen wenig kämpferischen Klosterbruder zu basteln. Und der Kämpfer erhält ohnehin, wie Arldwulf völlig richtig sagte, die Möglichkeit zum Fußvolk-Image, ohne an Effektivität groß einzubüßen.

Den Normalo-Touch erreicht man dann halt über die Attribute oder ähnliche Kosmetik.


Ansonsten hat Kylearan alles sehr schön auf einen Punkt gebracht.
history ['hıstəri], n: an account mostly false of events mostly unimportant, brought about by rulers mostly knaves and soldiers mostly fools. -- Ambrose Bierce

Für mehr Handlung in Rollenspielen!

Judeaux

  • Mitglied
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #82 am: 23. März 2009, 17:15:01 »
Zum Gruße!

Eingedenk der ursprünglichen Fragestellung wage ich noch eine Behauptung: tendieren deine Spieler in ihrer Art in Richtung Ariadne*, sind also begeisterte Voll-Zauberer (Kleriker etc.), dann empfehle ich klar die 3.5. Denn hier ist in den Grundregeln ja das alte "Mehr Stufen -> mehr Möglichkeiten -> Vorbereiten dauert länger" noch gültig, was für mich - und ich denke auch für Ariadne und andere - einen großen Teil des Charmes von (A)D&D ausmacht. Bei solchen Spielern is t4E wohl nicht gut.

Genau diese Form der Machtsteigerung ist ja in der 4E aufgebrochen, was ich für andere Klassen wie Kämpfer und Ranger (Beispiele, keine komplette Liste!) sehr gut finde.
Wenn aber Tenor ist, dass für alle der Buchhaltungsaufwand in etwa gleich sein soll, dann ist die 4E durchaus eine gute Option.

Ich denke, da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. In Bezug auf die Wizards und andere Voll-Zauberer gehe ich mit dir völlig einig. Allerdings sehe ich es bei Klerikern oder Main Healern ein wenig anders. Klar, die Spell-Wahl ist nicht mehr so riesig wie bei 3.5. Aber in etliche Partien, die ich geleitet habe, war der Kleriker oder Main Healer der Gruppe im Kampf sehr oft nur gerade limitiert aufs Heilen (neben dem Kampf gibt es ja noch die Rituale, die die meisten Zauber aus der 3.5 möglich machen). In der 4E kann er seine Minor Actions für’s Heilen nutzen und sich trotzdem noch offensiv, sowie taktisch im Kampf engagieren. Daher würde ich behaupten, dass sich die Rolle der Voll-Zauberer, die als Main Healer aktiv sind in einer Gruppe, nicht unbedingt verschlechtert hat in Bezug auf die Möglichkeiten, die es auf jedem höheren Level gibt.

Wie siehst du das?
« Letzte Änderung: 23. März 2009, 17:17:16 von Judeaux »

Kylearan

  • Mitglied
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #83 am: 23. März 2009, 17:25:41 »
Wie siehst du das?
Ich kann dazu wenig sagen, da ich 4E in echt noch nicht wirklich gespielt habe. Allerdings war der Kleriker bei uns nicht wirklich der Im-Kampf-Heiler, das kam immer danach. Ergo wäre er bei mir in der Runde dann doch "beschnitten", denn er hat einfach - einigen wir uns auf theoretisch? - weniger Möglichkeiten als in den Vorgängereditionen.

Kylearan
"When the going gets tough, the bard goes drinking."

Curundil

  • Mitglied
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #84 am: 23. März 2009, 17:40:28 »
Judeaux hat im Prinzip recht, denn inzwischen kann der Kleriker sich tatsächlich neben Heilen durchgängig mit anderen Dingen beschäftigen, was auch immer das jeweils sein mag. Man kann sich zurückhaltende, göttliches Licht schmeißende Robenträger basteln, Vollblech-Frontdosen mit Streitkeule, Gebete schmetternde Untotenschrecke, oder klassische Heilbots, das ist im Prinzip alles drin. Sein Zaubererimage holt sich der Kleriker, stärker als der Magier, vornehmlich über Rituale, als Zauberei abseits der Kampfbegegnungen.

Und die Heilerrolle ist eben nicht so stark auf den Kleriker festgenagelt. In unserer Gruppe haben wir nur eine Warlord-Spielerin, die flickt (und schreit) die Gruppe besser zusammen, als ein Kleriker das könnte, und dominiert das Kampfgeschehen, ohne selbst besonders oft das Schwert heben zu müssen - kann aber auch ordentlich zulangen.
Und das ist schon ein völlig neues Spielerlebnis:
Nicht mehr: "Kleriker, flick uns zusammen, der Kampf ist 'rum!"
Sondern: "Seht Ihr Waschlappen schon wieder so ermüdet aus? Auf die Beine mit Euch, hier wird nicht rumgegammelt! Am besten erholt man sich im Kampf, wenn man von seinen Kameraden ermuntert wird!"
history ['hıstəri], n: an account mostly false of events mostly unimportant, brought about by rulers mostly knaves and soldiers mostly fools. -- Ambrose Bierce

Für mehr Handlung in Rollenspielen!

Sol

  • Globaler Moderator
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #85 am: 23. März 2009, 17:54:09 »
Na ja mit Divine Metamagic (Quicken Spell) war heilen und Offensivkraft zu gleich auch möglich. Durch das SpC ist ja mehr hinzugekommen, aber klassische Vertreter sind eben: Divine Power, Righteous Might, Searing Light, Flame Strike, Fire Storm.

Je nach dem wie "großzügig" ein SL ist, wäre beim Pathfinder-RPG etwas Heilung und Offensivkraft zugleich möglich. Wenn man die Auffassung vertreten würde, dass Quicken Turning auch auf Channel Positive Energy anwendbar wäre (und man Selective Channeling hat), könnte man auch problemlos andere heilen und selbst sich immer noch um die Offensive kümmern.
"I am Grey. I stand between the candle and the star. We are Grey. We stand between the darkness and the light." (B5)

Curundil

  • Mitglied
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #86 am: 23. März 2009, 18:07:13 »
Völlig richtig.
Und ganz ohne Zusatzbücher, Talentaufwand, Großzügigkeit und vertretbare Auffassungen gibt es das bereits auf Stufe 1 im Spielerhandbuch der 4E.  :D

Umgekehrt liefert natürlich die 3.5 auch viele Dinge handlich verpackt, die man bei 4E erst kunstruieren müßte, das ist klar.
history ['hıstəri], n: an account mostly false of events mostly unimportant, brought about by rulers mostly knaves and soldiers mostly fools. -- Ambrose Bierce

Für mehr Handlung in Rollenspielen!

Ferrus Animus

  • Mitglied
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #87 am: 23. März 2009, 18:16:10 »
Ein Abenteuer mit Normalos für die kämpfen eine eher weniger zu empfehlende Option ist, ist in der 4E durchaus möglich. Man sollte dafür aber eben bedenken, dass v.a. die Umgebung ein wichtiger Ansatzpunkt ist.
In 3.X z.B. sind Standard-Gnolle eine Gefahr für Stufe 1 Gruppe, weil diese eben sehr zerbrechlich ist.
In 4E sind Gnolle eine Gefahr für die Gruppe, weil sie normalerweise mind. Stufe 5 haben und deswegen schwer zu bekämpfen sind.

Wenn man Standard-SCs hat läuft es eben weniger über spontane Tödlichkeit, sondern eher darüber, dass die Gegner erkennbar stark und dementsprechend schwer zu bekämpfen sind.


Das Heiler-Problem ist in der 4E tatsächlich angenehmer (IMO) gelöst als in der 3E.
In 3.X auf niedrigen Stufen ist der Heiler entweder Sani, spart sich seine Zauber zum Heilen nach dem Kaqmpf auf oder wird durch ein Wand of CLW ersetzt.
In 4E heilt er nebenbei und nutzt ansonsten seine Fähigkeiten.


@Ariadne (Anzeigen)

Ariadne

  • Globaler Moderator
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #88 am: 23. März 2009, 20:04:03 »
Ich habe auch nichts dagegen, wenn sich jemand negativ gegen die 4E äussert. Allerdings find ich es ziemlich unnötig, wenn sich jemand in praktisch allen 4E vs. 3.5 Threads mehrmals abschätzig zur vierten Edition äussert und sich selbst klar nicht mit der 4E auseinandergesetzt hat. Wenn du dich mit 4E beschäftigt hättest, dann würdest du keine so falschen Aussagen machen.
Oh, Vorsicht, Vorsicht! Regel Nr. 1: Niemals jemandem etwas unterstellen, was du nicht beweisen kannst und schon gar nicht, wenn dir selbst die Argumente ausgehen! Ich habe mich sogar sehr intensiv mit der 4E beschäftigt. Ich habe bereits verschiedene Charaktere erstellt (ja, sogar bis PP, bis Epic hab ich mir dann doch nicht angetan, viel zu frustrierend), sie bereits gespielt UND geleitet. Ich meine also, ich weiß sehr genau, wovon ich rede. Ich dachte eigentlich, dass wir über diese "du-magst-die4E-nicht,-also hast-du-keine-Ahnung"-Phase hinaus wären, aber offenbar noch nicht ganz.

Sofern das Charakterkonzept steht ist die Erschaffung eines 3.5 Fighters lvl11, kaum eine grosse Sache. Bei einem 4E Fighter ist alleine schon die Waffenwahl eine Entscheidung, die du gut überdenken musst. Die Powers zu kombinieren, Feat-Wahl (Multi-Classing oder nicht), Paragon Path aussuchen etc. Da bist du schon ziemlich viel länger dran und kannst auch beispielsweise den Kampfstil deines Charakters wesentlich besser ans Charakterkonzept angleichen als es in 3.5 möglich war.
....und nochmal Vorsicht! Gerade einen Fighter macht man in der 3E nicht "mal so nebenbei". Dafür hast du schon viel zu viele Feats, die dir bei keiner Ahnung ziemlich viel verbauen können. Dann noch mindestens eine, meist 2-3 PrCs und schon hattest du eine Weile was zu tun. Dennoch geht bei einem Non-Caster die Erstellung oftmals schneller, als bei Castern, das ist wohl wahr. Einen Vergleich zur 4E spar ich mir aber mal.
Nun ja, wenn du (mal beim System bleibend) was wirklich aufwendiges erstellen wilst, baue doch mal einen Stufe 30 3.5E Caster. Da hast du locker 3 Tage Spaß, aber nur, wenn du weißt, was du willst und locker nochmal 3, bis du deine Epic Spells soweit getuned hast, dass dein SL sie dir abnimmt...
« Letzte Änderung: 23. März 2009, 20:16:21 von Ariadne »
Epische Herausforderung 2005: Mittendrin statt nur dabei!

Playing 4E? Fix the Pixies first!

Zechi

  • Globaler Moderator
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #89 am: 23. März 2009, 20:26:10 »
Ich habe mich sogar sehr intensiv mit der 4E beschäftigt. Ich habe bereits verschiedene Charaktere erstellt (ja, sogar bis PP, bis Epic hab ich mir dann doch nicht angetan, viel zu frustrierend), sie bereits gespielt UND geleitet. Ich meine also, ich weiß sehr genau, wovon ich rede.

Warum schreibst du dann so etwas?:

Zitat von: Ariadne
Auf Stufe 30 hat jede 4E Klasse genau 2 at will/ 4 encounter/ 4 daily/ 7 utility powers, das wars.
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

  • Drucken