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Autor Thema: Welche Edition lohnender?  (Gelesen 9770 mal)

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Lord Magico

  • Mitglied
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #90 am: 23. März 2009, 20:32:49 »
Ariadne schrieb:
Zitat
baue doch mal einen Stufe 30 3.5E Caster. Da hast du locker 3 Tage Spaß, aber nur, wenn du weißt, was du willst und locker nochmal 3, bis du deine Epic Spells soweit getuned hast, dass dein SL sie dir abnimmt...

Ja das ist voll die Schwäche der 3.5 Charbuild is viel zu intensiv...bah
und natürlich baut man n Fighter bei 3.x in n paar Sekunden...ist auch ne Schwäche...der Fighter bei 3.x kann nix und is' ober boring...

"Was machst du?"
"Ja, was soll ich machen... bin ja n 3.X-Fighter...ich denk mal ich greif dann wohl mal an...wie jeden Zug...fertig."

während die mages bei der 3.X immer blättern und ewig viele Optionen haben... dauert n kämpfer-zug nur n bruchteil der zeit... ätzend... dementsprechend ist natürlich auch der build des kämpfers vergleichsweise schnell abgefertigt...

achja...hab ich erwähnt, dass ich die 4E cool finde?  :lol:
D&D 4E ist geilo
Pathfinder ist geilo

Ariadne

  • Globaler Moderator
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #91 am: 23. März 2009, 20:33:57 »
Warum schreibst du dann so etwas?:
Die Ausnahmen über Rassen und Feats ich ja wohl dran gesetzt, ansonsten muss ich das Erratum wohl verpasst haben, in dem sie die Tabelle geändert haben...

Edit: OK, stimmt, PP und ED hab ich wohl vergessen, ist aber auch nicht merklich mehr...
« Letzte Änderung: 23. März 2009, 20:36:36 von Ariadne »
Epische Herausforderung 2005: Mittendrin statt nur dabei!

Playing 4E? Fix the Pixies first!

Ferrus Animus

  • Mitglied
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #92 am: 23. März 2009, 20:40:30 »
Edit: OK, stimmt, PP und ED hab ich wohl vergessen, ist aber auch nicht merklich mehr...

Zauberbuch? Items? Rituale? Klassenfähigkeiten?
« Letzte Änderung: 23. März 2009, 20:43:23 von Ferrus Animus »

Ariadne

  • Globaler Moderator
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #93 am: 23. März 2009, 21:23:44 »
Zauberbuch? Items? Rituale?
Items kauf ich, auch wenn das auch kein Bonus zur 3E ist, dort war das genauso möglich (Wands, Staffs oder Runestaffs z.B.), Zauberbücher geben mehr Powers, die aber dummerweise nicht gleichzeitig anwendbar sind. Aber immerhin, der Wizard hat dadurch zumindest etwas mehr Auswahl, stimmt (Expanded Spellbook kauft vermutlich eh jeder Wizard), kommt aber immernoch bei weitem nicht an die 3E Auswahl eines Wizards ran (mal ganz von den vielen Zusatzbüchern abgesehen). Immerhin haben sie aber das Dilemma eines 3E Wizards behalten: Ohne Buch ist er noch weniger zu gebrauchen. Rituale sind keine Powers. Sie kopieren zwar Spells, aber nur mitnichten sinnvoll (mein Lieblings-Beispiel ist immernoch die 4E Version von Clairvoyance "Wizards Sight"). Ich bestreite aber nicht, dass die Idee der Rituale eine Gute war (z.B. Raise Dead oder Control Weather sind echt super), leider war die Umsetzung teilweise etwas mau (z.B. True Portal und Observe Creature, oder eben "Wizards Sight", au weia). Theoretisch kann ein Caster also zwar jedes Ritual so  oft casten, wie er will, solange der Caster es kennt, leider hapert das aber üblicherweise an Zeit und noch häufiger am Geld. Natürlich gab es auch in der 3E genügend "teure" Zauber, aber die waren ihren Preis üblicherweise auch wert (Raise Dead, Wish, Stone Skin). BTW fehlt mir immernoch Wish als Ritual. Das DARF dann auch teuer und Stufe 29 sein... ;)

Edit: Klassenfähigkeiten (inklusive PP und ED) darf man eigentlich nur mitnichten zählen, ebenso Rassenfähigkeiten, die was anderes, als "eine zusätzliche at-will power", wie beim Menschen, gewährt, die müsste man in der 3E sonst auch in die Waag-Schale werfen. Ich meine eigentlich wirklich schon reine Powers...

Aber ich will die 4E ja gar nicht madig machen, ich zeige nur auf, was ich an ihr einschränkend finde und weshalb sie nie mein System werden wird. Ich bin immernoch ein großer Fan der 3.5E, meiner Meinung nach das beste D&D aller Zeiten. Natürlich hat auch dieses System seine Macken. Pathfinder hat dieses geniale Gerüst genommen, seine Problem erkannt und angegangen. Sicher nicht alle Sachen wurden bisher perfekt gelöst (wahrscheinlich gibt es das gar nicht), aber sie arbeiten dran. Also, @Threadsteller, wenn du D&D 3.5 magst, aber Angst hast, dass diese Edition tot ist, versuchs doch mal mit Pathfinder. ;) Das ist sicher keine Nische, sondern eine echte Alternative...
« Letzte Änderung: 23. März 2009, 21:52:46 von Ariadne »
Epische Herausforderung 2005: Mittendrin statt nur dabei!

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Arldwulf

  • Mitglied
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #94 am: 23. März 2009, 21:57:35 »
In gewisser Weise ist das natürlich dann ein Zirkelschluss...weil nur ein bestimmter Teil des Regelwerks zählt ist dieser auch (wortwörtlich)  eingeschränkt. Es kann aber auch gar keine Vielfalt aufkommen, da alles ausgeblendet wird was eben diesem widerspricht.

Natürlich ist die Auswahl der 4E (sicher auch bewusst) geringer als in der 3.5 - allerdings ist es auch diese eingeschränkte Sichtweise welche zu Aussagen führt die mehr provozieren als helfen.

Was die Rituale betrifft...ich denke ein bisschen komplexer als "die habens verhunzt" ist die Thematik Rituale/Herausnahme der Nichtkampfzauber dann doch schon.
1st Edition Nekromantentöter
--------
Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

Greifenklaue

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Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #95 am: 23. März 2009, 22:00:17 »
Zitat
"Was machst du?"
"Ja, was soll ich machen... bin ja n 3.X-Fighter...ich denk mal ich greif dann wohl mal an...wie jeden Zug...fertig."
Hmm, wer so brettspielartig spielt, ist selber schuld. Egal ob Wizard oder Fighter, man hat immer ein ganzes Tableau an Optionen. Man muss sie nur nutzen.

Gerade das erspielen von Vorteilenscheint bei einigen seit DnD classic tot zu sein...  :cheesy:

Wormys_Queue

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Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #96 am: 23. März 2009, 22:06:54 »
In 3.X bestand der Großteil der Welt aus Bewohnern der Stufe 1. Manche Völker mit LA hatten zwar Erststüfler mit höherem Äquivalent zu bieten, aber der normale Berufssoldat fast aller Armeen, der typische Handwerksgeselle oder Ladenbesitzer, der Bauer vom Feld und der Goblin in Reihe zwei, sie alle waren "Erststüfler". Wer mehrere Stufen in einer SC-Klasse besaß, war etwas Besonderes. Soweit zum Grundgedanken, den die Core-Bücher vermitteln. Mit Stufe zehn bist Du ein echt harter Knochen, mit Stufe zwanzig ein für normale Bewohner der Welt fast unangreifbares Ungeheuer mit legendärer Macht.

Jetzt, in der 4E, stellt man plötzlich fest, daß die typischen Vertreter jedes Volkes sich über ein breites Spektrum strecken, ohne gleich "außergewöhnlich" zu sein. Der Berufssoldat ist eben jetzt ein z.B. Gegner mit Lvl. 3, der eben mehr kann als einen Standardangriff mit +4 (schnarch!) und 5 Lebenspunkten, denn inzwischen ist er halt ein Profikämpfer. Wenn auch nicht unbedingt so flexibel und eingespielt wie typische Abenteurer, aber in seinem Bereich kann er sich prima wehren. Der Bandit oder Dieb, der den Charakteren begegnet, hat eben ein paar raffinierte Tricks auf Lager, die er mitbringt, einfach weil er ein Ganove ist - ohne daß man ihm gleich Klassenstufen verpassen muß, die ihn ansonsten unverhältnismäßig aufwerten würden. Ein furznormaler Ork ist inzwischen etwas, wovon ein Erststüfler vielleicht erst mal die Finger läßt, denn das Vieh ist bullenstark und eben ein Lvl.-4-Gegner.

Über den Spielleiter-Werkzeugkasten hat man zwar immer noch die Möglichkeit, aus der Stadtwache eine faule, schlecht ausgebildete Wache zu basteln (ein, zwei Level runter) oder sie zu einem abgebrühten Veteranen (paar Level drauf) aufzubrezeln, ohne daß sich die prinzipiellen Erscheinungsmerkmale drastisch ändern, aber die "typische" oder "normale" Wache ist eben nicht mehr das, was unter "5 HP auf Beinen" lief.

Danke für diesen Blickwinkel. Aber auch wenn ich verstehe, was Du damit sagen willst, finde ich jetzt nicht, dass das meine Grundaussage , nämlich dass die Helden von Anfang an stärker sind als in 3.5 grundlegend widerlegt. Denn dass auch die anderen nun mehr können, zeigt ja nur, dass man das ganze auf der anderen Seite wieder ausgleichen musste. Genausogut (um ein Extrembeispiel zu nennen) könnte ich doch Startcharakteren die Fähigkeiten der Stufe 10 geben und die Umwelt entsprechend anpassen. Auch dann wären die Helden relativ zur Umwelt nicht stärker als Stufe 1-Charaktere im Vergleich zu ihrer Umwelt, aber dennoch sind sie absolut gesehen stärker, u nd das ist, worüber ich an dieser Stelle rede.

Ich versuch das übrigens mit Absicht nicht zu werten, aber der Hinweis darauf ist meines Erachtens angebracht. Und Rob Heinsoo hat es in dem anderenorts von Ardwulf verlinkten Interview ja sogar selbst auf den Punkt gebracht, wenn er Stufe 1 Charaktere der 4E mit (glaube ich) Stufe 4-Charakteren in 3.5 in Vergleich setzt.

Weiter unten zeigst Du selbst mit dem Finger drauf. Die beiden Editionen sind an dieser Stelle anders organisiert und die 3.5 macht an dieser Stelle regeltechnisch detaillierte Angebote, die es per book in der 4E zunächst mal so nicht gibt. Ich will gar nicht abstreiten, dass das in 4E nachstellbar wäre, aber das Vorhandensein (oder eben Nicht-Vorhandensein) solcher Regeldetails verrät meines Erachtens viel über den Fokus und die empfohlene/geförderte Spielweise eines Systems. Genau wie umgekehrt das System der Skill Challenges, dass in der 4E fest verankert ist, in der 3.5 zwar problemlos darstellbar, aber eben nicht per book implementiert ist.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Wormys_Queue

  • Mitglied
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #97 am: 23. März 2009, 22:08:49 »
.ich denke ein bisschen komplexer als "die habens verhunzt" ist die Thematik Rituale/Herausnahme der Nichtkampfzauber dann doch schon.

Ein bisschen komplexer hatr es Ariadne denn ja auch formuliert, nicht wahr?
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Arldwulf

  • Mitglied
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #98 am: 23. März 2009, 22:22:01 »
.ich denke ein bisschen komplexer als "die habens verhunzt" ist die Thematik Rituale/Herausnahme der Nichtkampfzauber dann doch schon.

Ein bisschen komplexer hatr es Ariadne denn ja auch formuliert, nicht wahr?

Aus meiner Sicht? Nein. Oder siehst du da z.B. irgendwo eine Betrachtung der Gründe warum denn der Magier sich nicht mehr überall hin teleportieren kann?

Was das andere Thema betrifft:

Rob Heinso bezog sich aber imho auf das Spielgefühl, nicht auf ein absolutes "die können mehr" im Vergleich zu ihrer Umgebung.
Wenn man sagt die Chars wären durch ihre Fähigkeiten Helden dann muss man zumindest in der 4E auch Goblins, Räuber und Wachen als Helden betrachten, jeder Ork ist ein Superheld. Und irgendwann bei den Solos gehen einem die Steigerungsformen aus. Einfacher und Verständlicher wäre zu sagen: Die Chars bewegen sich in einer gefährlichen Welt, in der Helden gebraucht werden.

Genau dies ist aber nicht geringer geworden zwischen 3.5 und der 4E, auch zu Beginn nicht - und später ja so oder so nicht.
1st Edition Nekromantentöter
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Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

Lord Magico

  • Mitglied
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #99 am: 23. März 2009, 22:24:46 »
Jetzt mal zu den Leuten die sich beschweren, dass man angeblich bei 4E keine Normalos spielen kann... selbst wenn das stimmt? Na und?
Wieso wollen plötzlich alle Normalos spielen? Ich will n romanhaften Helden spielen... der hart Action durch zieht.

Und zu den Hobbits: Also natürlich sind das Helden... natürlich starten die auf 'nem anderen Level als Aragorn und Gandalf... aber klar sind das besondere Charaktere...alleine, dass die so mutik und neugierig sind unterscheidet sie von den weltfremden, misstrauisch                  Bla-Hobbits... Nicht umsonst wurden die ja erwählt... Wieso sonst sollte Gandalf Bilbo als Dieb für die Zwergengruppe empfehlen... das sind keine Normalos... n Normalo wär zum Beispiel dieser Bauer Margot oder wie der heißt...und der würde bestimmt nicht so viel reißen wie die anderen... auch Frodo und so sind Helden...allein mit ihrer super-stealth Fähigkeit... Dann sind die auch noch relativ agil...
also die sind halt keine Normalos...sondern Helden... nur halt noch unerfahren...deswegen ja Stufe 1.

Ich hab da kein Problem mit, dass die Chars die man bei 4E spielt, von anfang an "besonderer" sind als der NSC-Friseur... also echt mal.
Es scheint mir nur irgendwie versucht zu werden alles was die 4E ausmacht zu kritisieren... ^^
Und da kommen dann so haarsträubende Einwände wie "Bei der 4E kann ich gar keinen Bäcker spielen der nichts kann."!

Also meiner Meinung nach beseitigt die 4E viele Probleme und Schwächen, die D&D lange hatte. Es ist einfach zeitgemäßer.
Zu Pathfinder kann ich nichts sagen kenn ich nicht. Interessiert mich auch nicht wirklich, weil ich den Eindruck hab, dass nicht konsequent geändert wurde... Es gibt auch Dinge die mir bei der 4E nicht gefallen. Aber naja... das sind weniger große Sachen wie bei 3.5 oder sogar AD&D.
4E ist für mich das beste D&D, so wie Ariadne 3.5 am besten findet.

Aber einige Argumente sind einfach wirklich...naja...irgendwie strange...
D&D 4E ist geilo
Pathfinder ist geilo

Zechi

  • Globaler Moderator
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #100 am: 23. März 2009, 22:27:51 »
Zauberbuch? Items? Rituale?
Items kauf ich, auch wenn das auch kein Bonus zur 3E ist, dort war das genauso möglich (Wands, Staffs oder Runestaffs z.B.), Zauberbücher geben mehr Powers, die aber dummerweise nicht gleichzeitig anwendbar sind. Aber immerhin, der Wizard hat dadurch zumindest etwas mehr Auswahl, stimmt (Expanded Spellbook kauft vermutlich eh jeder Wizard), kommt aber immernoch bei weitem nicht an die 3E Auswahl eines Wizards ran (mal ganz von den vielen Zusatzbüchern abgesehen). Immerhin haben sie aber das Dilemma eines 3E Wizards behalten: Ohne Buch ist er noch weniger zu gebrauchen. Rituale sind keine Powers. Sie kopieren zwar Spells, aber nur mitnichten sinnvoll (mein Lieblings-Beispiel ist immernoch die 4E Version von Clairvoyance "Wizards Sight"). Ich bestreite aber nicht, dass die Idee der Rituale eine Gute war (z.B. Raise Dead oder Control Weather sind echt super), leider war die Umsetzung teilweise etwas mau (z.B. True Portal und Observe Creature, oder eben "Wizards Sight", au weia). Theoretisch kann ein Caster also zwar jedes Ritual so  oft casten, wie er will, solange der Caster es kennt, leider hapert das aber üblicherweise an Zeit und noch häufiger am Geld. Natürlich gab es auch in der 3E genügend "teure" Zauber, aber die waren ihren Preis üblicherweise auch wert (Raise Dead, Wish, Stone Skin). BTW fehlt mir immernoch Wish als Ritual. Das DARF dann auch teuer und Stufe 29 sein... ;)

Edit: Klassenfähigkeiten (inklusive PP und ED) darf man eigentlich nur mitnichten zählen, ebenso Rassenfähigkeiten, die was anderes, als "eine zusätzliche at-will power", wie beim Menschen, gewährt, die müsste man in der 3E sonst auch in die Waag-Schale werfen. Ich meine eigentlich wirklich schon reine Powers...

Aber ich will die 4E ja gar nicht madig machen, ich zeige nur auf, was ich an ihr einschränkend finde und weshalb sie nie mein System werden wird. Ich bin immernoch ein großer Fan der 3.5E, meiner Meinung nach das beste D&D aller Zeiten. Natürlich hat auch dieses System seine Macken. Pathfinder hat dieses geniale Gerüst genommen, seine Problem erkannt und angegangen. Sicher nicht alle Sachen wurden bisher perfekt gelöst (wahrscheinlich gibt es das gar nicht), aber sie arbeiten dran. Also, @Threadsteller, wenn du D&D 3.5 magst, aber Angst hast, dass diese Edition tot ist, versuchs doch mal mit Pathfinder. ;) Das ist sicher keine Nische, sondern eine echte Alternative...

Wenn du ernsthaft die Systeme vergleichst, dann wirst du feststellen, dass die von dir geäußerte Kritik eigentlich nur auf den Cleric zutrifft. Der wurde was seine Auswahlmöglichkeiten angeht extrem beschnitten, da er eine gewaltige Zauberauswahl in der 3E hatte und zwar ohne dafür in Spielressourcen wirklich was zahlen zu müssen. Alle anderen Klassen die man im 4E PHB und 3E PHB findet hatten entweder überhaupt nichts vergleichbares wie Powers oder beim Magier sind die Unterschiede nicht so krass, wie du dir das scheinbar vorstellst.

Vergleich nur mal die Rohzahlen. Ein 30. Stufe 4E Magier soll ja einem 20. Stufe 3E Magier entsprechen.

Über was verfügt ein 30. Stufe 4E Magier:

4 Cantrips at will, 2 normale At Will Powers, 4 Encounter Powers, 8 Daily Powers, 14 Utility Powers und 13 Rituale plus die Möglichkeit quasi unendlich viele Rituale zu lernen.

Ein 3E Wizard hat by default Alle Cantrips, 3+ Int Mod an Zaubern auf Stufe 1 + 2 Zauber pro Stufe = 38 Zauber bis Stufe 20 plus die Möglichkeit quasi unendliche viele Zauber zu lernen.

Wenn wir jetzt mal zahlen "crunchen" wollen, dann kommt man bei einem 3E Int 16 Magier auf Stufe 1 auf 44 Zauber + Cantrips.
Der 4E Magier kommt agegen auf 40 Powers und Rituale + Cantrips. Berücksichtigst du nun noch, dass der 4E Magier mit großer Wahrscheinlichkeit Expanded Spellbook hat, dann hat er sogar mehr Powers und Rituale als ein 20. Stufe 3E Wizard (cantrips nicht berücksichtigt).

Der tatsächliche Unterschied vom 3E Magier zum 4E Magier liegt ganz sicher nicht in der Anzahl der tatsächlich verfügbaren gesicherten "Zauber"  die man sicher kriegt, sondern dass sie in der 4E viel reglementierter verteilt werden. Zauber die man im Kampf einsetzen kann sind streng geregelt (Powers) und limitiert, während Nichtkampfzauber (Rituale) weiterhin die je nach Ressourcenlage ergänzt werden können.

In der 3E hat man als Wizard dagegen größere Freiheiten wie man seine Zauberauswahl gestaltet. Insofern ist es meiner Meinung nach richtig, dass man bei der Auswahl in der 3E mehr Freiheiten hatte.

Jetzt könnte man natürlich die Anzahl der Zauber die ein 3E Magier ggü. einem 4E Magier wirken kann. Hier scheitert aber ein wirklicher Vergleich, da zum einen die "Zauber" des 4E Magiers sich in Powers und Rituale unterteilen, zum anderen da einige Powers At Will bzw. per Encounter sind und somit mehrfach pro Tag eingesetzt werden können.

Die Spell Slots des 3E Magiers sind dagegen alle per Day. Ein Vergleich fällt daher schwer. Man müsste vermutlich eine Encounter = 4 Spell Slots umrechnen oder so, da dies vermutlich bei jedem Kampf eingesetzt werden.

Ist aber auch egal. Fakt ist, dass nicht alle Klassen über 2/4/4/7 Powers verfügen, sondern ja nach Class Features es durchaus mehr sein können und wenn man Powers direkt mit Zaubern vergleicht, dann gehören Rituale ebenso in diesen Vergleich, denn was in der 3E Zauber waren, dass verteilt sich jetzt auf Powers und Rituale.

Gruß Zechi
« Letzte Änderung: 23. März 2009, 22:29:43 von Zechi »
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

DU#1229

  • Gast
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #101 am: 23. März 2009, 22:36:13 »
Zitat von: Lord Magico
Wieso wollen plötzlich alle Normalos spielen? Ich will n romanhaften Helden spielen... der hart Action durch zieht.

Richtig... Du willst. ;)

Wenn es schon um Editionsunterschiede geht, dann sollte man auch dieses "Manko" kritisieren dürfen, so es denn eines ist. Mir ists übrigens auch egal. Ich mag diese NSC-Klassen nicht.

Ferrus Animus

  • Mitglied
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #102 am: 23. März 2009, 22:38:05 »
[...]


Außerdem steigt das Vermögen der SCs in 4E stärker als man denkt.

Dadurch ist ein Ritualzauber ähnlich wie in 3.X zu dem Zeitpunkt zu den man ihn anwenden kann eine beachtliche Resourceninvestition. Allerdings steigen die Kosten aben normalerweise nicht, während das Vermögen des SCs es tut.


Ein 3.X SC wird sich auf Stufe 1 genau überlegen, ob er wirklich Tensers Scheibe zaubern will, da er nur wenige Zauberslots hat.
Ähnlich verhält es sich mit Tensers Scheib in der 4E nur eben mit den Kosten im Verhältnis zum Gesamtvermögen.

Ein "neu" erschaffener Stufe 10 SC macht sich in 3.X weniger Gedanken sich ne Scheibe herzuzaubern, da es ja nur einen geringeren Teil seiner Zauberkraft verbraucht und er sich das normalerweise leisten kann.
In der 4E hat eine Stufe 10 Sc erwartungsgemäß 4200 GP und die Scheibe kostet ganze 10. Die Situation ist für ihn die selbe...

Das Argument mit den Kosten für Rituale kann ich deswegen nicht ganz gelten lassen.

Ariadne

  • Globaler Moderator
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #103 am: 23. März 2009, 23:14:15 »
Aus meiner Sicht? Nein. Oder siehst du da z.B. irgendwo eine Betrachtung der Gründe warum denn der Magier sich nicht mehr überall hin teleportieren kann?
Muss ich denn in 4 Seiten detailiert begründen, warum ich es toll finden soll, dass ein Magier nicht mehr anständig porten kann? Nein. Wenn eine Reise zur Arbeitsstelle sein Monatsgehalt übersteigt, ist irgendwie was faul (ok, vielleicht nicht ganz so schlimm, ich nehme mal an, seine Arbeitsstelle hat ein permanentes Portal^^, aber manche Rituale sind für ihren Nutzen mMn deutlich überteuert).

Zitat von: Zechi
Die Spell Slots des 3E Magiers sind dagegen alle per Day. Ein Vergleich fällt daher schwer. Man müsste vermutlich eine Encounter = 4 Spell Slots umrechnen oder so, da dies vermutlich bei jedem Kampf eingesetzt werden.
Hier kommt es wieder auf den Spielstil an, ob eine Encounter Power als Encounter Power auch Sinn bekommt, oder ob sie quasi eine Daily Power ist, weil sie nicht öfter gebraucht wird.

Aber du hast recht: Ist auch egal...^^
Epische Herausforderung 2005: Mittendrin statt nur dabei!

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Zechi

  • Globaler Moderator
Re: Welche Edition lohnender?
« Antwort #104 am: 23. März 2009, 23:28:48 »
Muss ich denn in 4 Seiten detailiert begründen, warum ich es toll finden soll, dass ein Magier nicht mehr anständig porten kann? Nein. Wenn eine Reise zur Arbeitsstelle sein Monatsgehalt übersteigt, ist irgendwie was faul (ok, vielleicht nicht ganz so schlimm, ich nehme mal an, seine Arbeitsstelle hat ein permanentes Portal^^, aber manche Rituale sind für ihren Nutzen mMn deutlich überteuert).

Ich denke du überschätzt die Kosten. Meine Gruppe ist erst Stufe 7, aber die Kosten für ihre Rituale zu bezahlen war bislang absolut kein Problem. Klar denkt man darüber zweimal nach, weil ein Ritual eben etwas kostet, aber es ist nicht so, dass man sich Rituale nicht leisten könnte. Im Gegenteil, Rituale der niedrigen Stufen sind so günstig, dass man sie wirken kann ohne noch wirklich über die Kostn nachdenken zu müssen. Kann sein, dass das auf den höheren Stufen nicht mehr der Fall ist, aber das kann ich noch nicht beurteilen.

Der erste Long-Range Teleport Linked Portal (übrigens nur Stufe 8 in der 4E) kostet läppische 135 gp pro Anwendung, dass könnte meine Gruppe bereits locker vom Preis her stemmen und das ohne darüber viel nachdenken zu müssen.

Worüber man natürlich kräftig streiten kann, ist die Tatsache, dass der 3E Teleport insgesamt deutlich abgeschwächt wurde. Einige werden sagen, dass der Zauber in der 3E zu gut und vieles zu einfach gemacht hat, andere werden das genaue Gegenteil behaupten :)

Gruß Zechi

Planen ist alles, Pläne sind nichts.

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