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Lords of Darkness III

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Gerthrac:
Ab August wird es wieder Updates geben. Da ist das zeitraubende Projekt, an dem ich arbeite, abgeschlossen.

Negrim:
Ein Lebenszeichen  :)

Cool, dann gehts ja bald weiter  :thumbup:

Gerthrac:
Also, mein Leben ist etwas besser geordnet jetzt. Tut mir echt leid, dass es die Monate nicht geklappt hat.
Ich versuche, hier zu posten, aber stressbedingt kann es sein dass es immer wieder Unterbrechungen gibt.

Gerthrac:
Hallo,

So ihr Pfiffer, Zeit das Ganze hier endlich fertig zu machen.

Ich werde Lords of Darkness hier zu Ende schreiben. Aber diese Prosa, dafür habe ich keine Zeit. Ich poste noch, was ich habe, danach werde ich es wohl in Form von "Session Reports" abliefern. Oder es gibt doch noch Prosa, je nachdem wie ich Zeit habe. Bis nächsten Freitag.


Kapitel 13: Tanz des Teufels

Die Auserwählte Mystras war die Schirmherrin des Treffens. Zuerst war, um das Eis zwischen den Persönlichkeiten zu brechen, die bald an einem runden und zugegebenermaßen sehr protzigem Eisenholztisch mit Goldbeschlägen zusammensitzen würden, ein Abendbankett mit Tanz angesetzt worden. Leibwächter und Berater waren hier nicht zugelassen, die Mätressen allerdings schon. Und so waren er und Teldra alleine hier, während die anderen beiden weiß Tyrannos was trieben. Die anderen Anwesenden waren eine buntgemischte Truppe. Ein Vertreter aus Tiefwasser war da; die Herrscherin von Cormyr und ihre Hofhexe, Alusair Obarskyr und Caladnei. Aus Niewinter selbst war noch die Paladin Aribeth de Tylmarande anwesend, eine hübsche Blondine. Weitere Gäste trafen ein und wurden von Heralden angekündigt.

Augenscheinlich war ein Thayaner anwesend, der als Vinceranon von Eltabbar angekündigt wurde. Der Kleriker lehnte sich zu Teldra hinüber und flüsterte ihr ins Ohr:
„Wenn sie die Rasierten Rotkittel mitmachen lassen müssen sie es ernst meinen.“

Weitere Gäste waren ein gewisser Kendrick der Große aus Sembia, jedoch schien sein Begleiter, ein gewisser Miklos Selkirk, in diesem Fall die wichtigere Persönlichkeit zu sein. Jedenfalls für die Damen war er das, die ihn umschwärmten. Selbst Teldra leckte sich die Lippen. Dairon zog die Augenbraue hoch. Natürlich bemerkte sie es.
„Du bist ja nur eifersüchtig.“ Sie grinste spitzbübisch. „Ach, weißt du, wenn du vielleicht doch mal ein bisschen Abwechslung brauchst, ich werd’ nichts verraten…“ Er spürte, wie sich ein Ellenbogen in seine Rippen bohrte, und konnte sich das Grinsen nicht verkneifen.
 
Weitere Anwesende waren ein Zwerg aus dem Norden den weder Dairon noch Teldra kannten, und ein Dunkelelf, der in seinem Anzug aussah wie ein Gorilla im Zirkuskostüm.

Heram und Sergenas hatten viel Zeit und Nerven damit verbracht, Dairon genau das auszutreiben, und diese Zeit war gut genutzt. 

Dairon und Teldra hatten einen Platz an der Tafel, der nur Alusair, Caladnei und Aribeth zwischen ihnen und Sturm ließ. Nachdem alle Gäste saßen, erhob sich die Auserwählte Mystras. Sie war in ein silbriges Kleid gehüllt, welches fast fließend in ihre Haare überging, trug aber ansonsten keinen Schmuck. Ihre Stimme war für eine Frau tief und rauchig und sehr melodisch.

„Meine Freunde. Es wärmt mein Herz, dass Ihr alle gekommen seid, in dieser dunklen Stunde. Wir hier müssen einander vertrauen, denn wir sind die einzigen, die den Norden und bald auch den Rest von Faerûn vor der Bedrohung durch die Zentharim und der mit ihnen verbündeten Kirche der Schwarzen Hand schützen können. Es steht viel auf dem Spiel, und morgen werden wir viel zu besprechen haben.“ Sturm legte die Hände zusammen wie zum Gebet.

„Doch nun lasst uns erst einmal uns kennen lernen, denn viele von Euch kommen aus fernen Ecken der Welt.“

***

Das Essen schmeckte Dairon, der akuelle Gang war in Butter gedünstetes Gemüse und ein exotischer Fisch, dazu trank er einen Minzlikör aus Tiefwasser. Er behielt unauffällig die anderen Gäste im Auge und versuchte, sie etwas einzuschätzen. Die Cormyrer waren laut und feierfreudig und unterhielten die anderen Gäste mit Anekdoten, während der Thayaner auffällig ruhig blieb. Aribeth warf Dairon immer wieder seltsame Blicke zu und das gefiel ihm nicht. Sein Ring sollte ihn zwar vor dem Gespür der Paladina schützen, aber sie schien sich nicht darauf zu verlassen.

Das Essen schmeckte ihm plötzlich nicht mehr so gut.

***

„Darf ich um den Tanz bitten?“

„Aber gerne.“ Teldra strahlte Miklos Selkirk an, den Anführer der Silberraben und Repräsentanten Sembias. Sie erhob sich anmutig und ging mit ihm auf die Tanzfläche im Saal, die nach dem Abräumen des Rundtisches entstanden war. Ein Streicherquartett spielte einen langsamen tethyrischen Tanz, sodass die beiden Tänzer sich nahe kamen und unterhalten konnten.

„Ihr seid die Gemahlin des werten Fürsten, nehme ich an…? Verzeiht, bei der Vorstellung heute nachmittag wurde mir das nicht ganz klar.“ Erkundigte Selkirk sich nach einigen Minuten belanglosem Gesprächs, und blickte Teldra dabei aus seinen grauen Augen an. Beide unterbrachen sich immer wieder, als sie anderen Tanzpaaren ausweichen mussten.

„Nun…“ Teldra lächelte schüchtern. „Nicht ganz seine Gemahlin.“ Sie tat, als ob sie sich genierte, das Thema zu vertiefen.

„Seine Verlobte?“

„Nein, das auch nicht. Es ist… ein offenes Geheimnis. Und das wird es wohl auch bleiben.“

***

Während Teldra mit dem Hauptmann der Silberraben tanzte, hatte Dairon ganz andere Probleme.

„Sagt, was ist denn eigentlich genau auf eurer Reise hierher geschehen? Es war noch keine Zeit, euch nach euren Erlebnissen zu fragen.“ Sturm Silberhand drehte sich mit elfenhafter Eleganz in einer Pirouette, während Dairon ihre Hand führte.

Theatralisch.

„Unser Portal in den Kellern der Festung war kompromittiert. In der Tat, eine höchst heimtückische Aktion. Ich gebe den Schattenfürsten die Schuld. Eindeutig.“

Dairon lächelte milde.

Alcarin:
Sauber, dass du das noch zu Ende führst :thumbup:
Mir gefällts, freue mich schon auf die weiteren Episoden!

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