Autor Thema: Suche Inspiration für ein Intermezzo in Tilverton  (Gelesen 1005 mal)

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Fabian

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Suche Inspiration für ein Intermezzo in Tilverton
« am: 30. März 2009, 17:58:41 »
Sollte jemand aus meiner Gruppe (Informatiker TU-Dortmund) hier im Forum unterwegs sein und das hier lesen, bitte nicht weiter lesen!



So, hallo dann erst einmal,

ich brauch mal eure Hilfe für ein paar Inspirationen. Ich leite eine Gruppe die in Cormyr unterwegs ist. In dieser Gruppe ist ein Barde mit unterwegs desses guter Bekannter und Mentor (hintergrundtechnisch, also von Lebenslauf des Charakters her) seit den Vorfällen in Tilverton verschwunden ist. Während der nächsten Session möchte die Gruppe nun nahc Tilverton reisen um dem ganzen nach zu gehen, da der Barde beim letzten mal quasi die gesamte Gruppe gerettet hat und sie ihm somit helfen wollen. Dass sein Mentor noch leben muss weiß er daher, dass er von Tymora wieder "zurück geschickt" wurde. Der Barde ist in einem Kampf ums leben gekommen und man konnte dem Spieler (alles noch Anfänger, daher vllt größere Verbundenheit mit deren ersten Charakteren) ansehen, dass ihn das stark getroffen hat. Also hatte ich mit ihm ein kurzes Intermezzo auf der Fugenebene gespielt, wo einer der Baatezu versucht hat ihm einen Handel anzubieten. Später wurde er dann von "Agenten" Tymoras auf ihre Ebene geholt, dort erzählte sie ihm, dass sein Tot verfrüht gewesen sei und sie ihn zurückschickt da er seine Suche nach seinen Mentor (der auch Tymora-Anhänger war) nicht auf der Fugenebene aufgetaucht ist, was bedeuten muss, dass er noch lebt (Also im Grunde ist das meine Ingame Erklärung wieso er wiederbelebt wurde).
Das ist also die Vorgeschichte. Nun habe ich mir gedacht, dass die äußeren Gebiete Tilvertons einfach nur in Ruinen liegen und der mittlere Teil in die Schattenebene gezehrt wurde und an diesem Punkt eine ständige Verbindung zwischen Existenzebene und Schattenebene herrscht (ob das kanon ist oder nicht ist mir relativ unwichtig, ich finde die Idee so halt nicht schlecht, da die Magiertriade Tiefwassers ja scheinbar nicht weiß was dort passiert ist, trotz der Studien, somit muss das ganze mehr oder weniger ein Mysterium sein).
Mein Problem ist nun, was könnte da so passieren? Ich hatte vor, dass sie den Barden des Mentors auch finden, allerdings ist er nur eins dieser Abbilder, die nicht sprechen und durch die man quasi durchgreifen kann. Projektionen quasi. Ich hatte überlegt, dass die Charaktere auf der Ebene gefangen sein könnten sobald sie sie betreten, da der Mentor ja auch nicht von dort fliehen konnte und in den Erzählungen immer übermittelt wurde, dass jeder der dort hin reiste nie mehr zurück kehrte. Das heißt ich bräuchte eine Lösung wie die Charaktere auch wieder von dort abhauen können, sobald sie heraus gefunden haben, was es mit dem Mentor auf sich hat.
Mein anderes Problem ist, dass das Abenteuer normalerweise ziemlich tödlich für die Charaktere sein müsste, was Encounter HGs angeht, da die Gruppe aus (Vorsicht es sind wirklich 8 Spieler^^)
einem menschlichen Barden der Stufe 6,
einer gnomischen Hexenmeisterin der Stufe 6,
einer elfischen Schurking der Stufe 6,
einem zwergischen Paladin der Stufe 4,
einem zwergischen Paladin der Stufe 4
einem zwergischen Kleriker der Stufe 4 (sind alles Brüder die drei Zwerge),
einem menschlichen Schurken der Stufe 4,
und einem menschlichen Hexenmeister der Stufe 5.
Somit wäre das nicht die beste Idee momentan dorthin zu reisen. Ich kann die Encounter natürlich ein bisschen geringer halten, aber ich möchte den Charakteren schon zeigen, dass das ein gefährlicher Ort ist andem sie nicht willkommen sind. Da wäre so ein Nachtschwinge als Zufällige Begegnung schon so ziemlich das Ende, obwohl die Gruppe recht gute Equipment hat.
Mh, zusammenfassend nun nochmal in Stichpunkten, da das nun ja viel auf einmal war:
- Wie kann ich den Charakteren zeigen dass es dort gefährlich ist?
- Wie könnte ein Ausweg aussehen wenn die Charaktere dort gestrandet sind?
- Was könnte eine gute Handlung für den verschwundenen Mentor sein?

Ich danke euch schon einmal sehr für eure Antworten und freue mich auf eure inspirierenden Antworten.

Gruß
Fabian

[EDIT] Ich hab den Titel nochmal geändert damit es schneller ersichtlich wird worum es hier geht und niemand erwartet, dass hier ein Abenteuer in Tilverton gepostet ist.
« Letzte Änderung: 30. März 2009, 19:41:03 von Wookietie »

Chirok

  • Mitglied
Re: Suche Inspiration für ein Intermezzo in Tilverton
« Antwort #1 am: 31. März 2009, 02:32:36 »
Hallo,

ich versuch mal einpaar Anregungen zu geben auch wenn ich aufgrund der Abenteuer Struktur nicht ganz sicher bin ob ich den Punkt treffe.

Ich beginne mal beim Mentor, weil sein Schicksal oder Auftrag die richtung des Abenteuers bestimmen. Also ein guter Plot-Hook ist die einfache "Er war ein Harfner-Story", da er ein Mentor von einem Barden ist denke ich das er ebenfalls ein Barde ist. Mit dieser recht einfachen Erklärung bieten sich dir allerdings eine Menge möglichkeiten, er wurde nach Tilverton geschickt um das ganze zu untersuchen oder er wurde nach Tilverton geschickt um das ganze aufzuhalten.
Ansonsten hilft natürlich die einfach "er wurde Entführt" Geschichte. Er wurde entführt da er als einziger den Verbleib eines Artefaktes oder einer Person kennt die dem Auslöser dieser Katastrophe dienlich sein würde.

Naja oder er war halt auf der Suche nach einem Abenteuer...

Das ganze kann man mit NPC ausschmücken die halt den Spielern das ganze näher bringen. Hintermänner der Harfner, Zeugen der Entführung. Den Entführungsplot kann man noch schön ausschmücken mit einer "Verwechslung" vllt. wollte der "Böse" einen anderen Entführen und hat sich vergriffen, nun müssen die Helden den Richtigen finden vllt. kann er Licht in das Dunkel bringen ?


Mmmh naja also eine Nachtschwinge rottet die ganze Gruppe aus, auch wenn du da eine kleine Armee leitest. Ich würde vllt. von der Idee den Ort so gefährlich zu machen etwas absehen, es bietet zwar eine wirklich schöne Story aber ist für deine Gruppe eigentlich keine lösbare Aufgabe, es sei denn du denkst die halt den großteil der Schattenebene selber aus. Bzw. erschaffst deine eigenen Monster die auf die Gruppe zu geschnitten sind.

Sprich 9000 Zombis die mal in Tilverton gewohnt haben, du kannst auch 9000 Geister nehmen (Schablone) oder 9000 Schatten. Diese Gegner würde ich nach den NPC im DMG basteln und einfach ein Templat "Geist" oder so drüber ziehen. Damit kannst du die Entcounter deutlich besser kontrollieren.

Um deinen Spielern zu vermitteln wie Gefährlich der Ort ist, lass sie vorher von einen "Scout"-Trupp des Bösen aufmischen lassen. Je nachdem was der Auslöser für eine solche magische Katastrophe ist. Lass sie ein paar reisende Magier treffen die dadrüber debattieren wie viel magische Energie nötig ist um so etwas wie Tilverton zu schaffen. Lass deine Gruppe einen - Überlebenden - treffen der mit seiner Gruppe nur am Rand der schwarzen Energie von Tilverton war und nun geistig völlig daneben hängt, nur noch dummes Zeug brabbelt "Die Schatten ohh sie werden kommen ahh da hinter mir ! Er lauert schon auf mich" so ala Cthulhu ^^


Der Ausweg, mach den Helden vorher klar das es keinen gibt. Sie sollten sich im Vorfeld vllt. Gedanken machen wie man aus dem Mist rauskommt bevor man rein rennt. Dafür gibt es einpaar möglichkeiten, sie bitten einen Magier einen Gegenstand zu einem "Portschlüssel" ala Harry Potter zu machen, das ist natürlich sehr teuer und nebenbei noch nen guter Plot-Hook für einen weiteren Abend wo die Helden nicht nach Tilverton rein rennen und du Zeit hast ihnen mit NPC Geschichten eine Gänsehaut zu verschaffen.

Eine andere möglichkeit liegt in der Wurzel des Übels, du solltest dir vllt. vorher überlegen WARUM es in Tilverton so eine Anomalie gibt. War es der Böse Lich dem das ewige Sonnenlicht störte ? Waren es vllt. die Schattenadepten die eine weitere Enklave errichten wollen ? Ein Unfall, ein Magier wollte ein Portal zur Ebene des Feuers öffnen und hatte die falsche Postleitzahl ? Wenn du die Ursache klärst gibst du den Helden die möglichkeit das ganze zu bekämpfen und damit Rückgängig zu machen. Magier tot alles gut :)


Mmmh mein Post ist etwas konfus, waren aber die ersten Ideen die so aus meinem Brainstorming hervor gingen. Persönlich würde ich die Helden allerdings nie in ein Gebiet schicken das sie nicht bewältigen können. Das Problem das entsteht ist - Lasse ich sie "Lebend" entkommen werden sie vllt. übermütig, lasse ich sie sterben frustet das nur besonders wenn wirklich alle sterben und sie nicht den Hauch einer Chance hätten -> Nachtschwinge <-

Najo ich hoffe dir hats irgendwie was geholfen, ansonsten denk ich noch etwas drüber nach.
vllt. solltest du noch mal etwas genauer Ausführen was in Tilverton passiert ist.

mfg
Chirok
Realist: ein Mann, der alle sichtbaren Faktoren einer gegebenen Situation erwogen hat und der nach der Feststellung, daß die Chancen gegen ihn sind, entscheidet, daß Kämpfen sinnlos ist.

Fabian

  • Mitglied
Re: Suche Inspiration für ein Intermezzo in Tilverton
« Antwort #2 am: 31. März 2009, 08:41:15 »
Hallo Chirok,

danke für die vielen Ideen erstmal.
Ja der Mentor ist Barde, hab ich ganz vergessen zu erwähnen. Die Idee dass er Harfner war/ist finde ich super, darauf bin ich gar nicht gekommen. Finde ich echt super, da es so noch etwas Geheimes gibt, dass der Barde über seinen Mentor noch nicht wusste.

An dem was in Tilverton passiert ist orientiere ich mich an dem was Taled in    
Was geschah in Tilverton?
geschrieben hat:

Zitat
Spoiler (Anzeigen)

Taled

Und bei den Encounter hast du recht. Ich werde mir wohl eher eigene Encounter mit Templates basteln die der Gruppe das Leben schwer machen, als eine Nachtschwinge ihnen das Leben einfach nur nicht nur schwer machen zu lassen sondern auch zu entreißen. Würde nicht viel bringen und eine komplette Ausrottung der Gruppe möchte ich nun auch nicht riskieren. Also eigentlich will ich nicht einmal den Tot eines Chars, höchstens Encounter die die Kämpfe sehr knapp ausfallen lassen. Da bieten sich eigene "NSCs" mit eben Templates mehr an.
Die Idee mit den reisenden Magiern und dem verwirrten Überleben finde ich auch ausgesprochen gut. Diese Begegnung kann man ja auch zusammen gestalten, quasi einen Tag vor Ankunft treffen sie diese Gruppe Magier die den Überleben ausgelesen haben und am Feuer erzählen sie ihnen so einiges und der Überlebe brabbelt vor sich hin.
In Verbindung dass der Mentor Harfner gewesen sein kann, könnten nun auch Harfner an die Gruppe ran treten und ihnen ein paar Informationen geben die sie noch nicht kannten zB dass man von dem Ort nicht so einfach entkommt.

So und ich muss zugeben, dass ich wahrscheinlich einer der Wenigen hier bin der Harry Potter nicht gelesen hat (nur den ersten Band und den fand ich damals ziemlich langweilig). Daher bitte ich dich zu beschreiben was es mit so einem "Portschlüssel" auf sich hat  :D.

So das wars erst einmal von mir. Ich schreibe dann wieder sobald ich von der Arbeit zurück bin.

Danke noch einmal für deine Ideen.

Gruß
Fabian

Curundil

  • Mitglied
Re: Suche Inspiration für ein Intermezzo in Tilverton
« Antwort #3 am: 31. März 2009, 08:50:07 »
Ein Portschlüssel ist, einfach gesagt, eine programmierte Teleporterfalle.
Man nimmt einen Gegenstand, z.B. eine Kugel, ein Marmorpodest, eine normale Türklinke oder auch einen alten Stiefel, und packt einen Teleportzauber drauf, der ausgelöst wird, sobald eine oder mehrere Kreaturen das Ding anpacken. Wer immer nun (zeitgleich) das Ding anpackt, wird mitsamt Portschlüssel (also mitsamt des alten Stiefels oder was auch immer) an einen bestimmten anderen Ort teleportiert und am Ziel mehr oder minder behutsam fallen gelassen, so daß der den Schlüssel losläßt. Das Ganze funktioniert dann auch meist in beide Richtungen. Will man also zurück, einfach wieder den Portschlüssel anpacken, und schwuppdich ist man wieder am Ausgangspunkt. Samt Schlüssel.
history ['hıstəri], n: an account mostly false of events mostly unimportant, brought about by rulers mostly knaves and soldiers mostly fools. -- Ambrose Bierce

Für mehr Handlung in Rollenspielen!

Chirok

  • Mitglied
Re: Suche Inspiration für ein Intermezzo in Tilverton
« Antwort #4 am: 31. März 2009, 12:36:51 »
Schön das ich dir etwas weiter helfen konnte.

Was dir noch fehlt ist vllt. eine Lösung des Raumzeit-Kontinum Problems, meistens stinkt es Helden etwas "unfertig" zurück zu lassen. Wobei natürlich bei betreten & Flucht ohne das ganze aufzulösen seinen eigenen Reiz hat, damit kann man Wunderbar Nemesis NPC's erschaffen oder eine anderes Abenteuer das nach ewigkeiten das Thema wieder aufgreifft. Der Effekt ist sehr beliebt, denn er macht die Welt für die Spieler deutlich "lebendiger" - Aktio gleich Reaktio - wenn auch verspätet und die Helden vllt. schon Stufe 10 sind,  dann ist die Nachtschwinge aus Tilverton ein schöner Gegner ( Najo bei deiner Privat-Armee eher 2 Schwingen ;) )

Beispiel - Meine Helden haben glaub auf Stufe 4-5 ein "böses" Artefakt "An der tiefsten Stelle im Meer versenkt" ... nun brauchen sie es :D Mit der Story kann ich mein Image als gnadenloser Spielerquäler bei ihnen weiter ausbauen  :twisted:


Wenn du den Portschlüssel den Spielern als Notnagel geben willst würde ich ihn sehr teuer machen. Natürlich nicht in Gold, das hat ja jeder. Der Magier könnte folgende Zutaten für den Zauber benötigen :

Einen geliebten Gegenstand (RP die Laute des Barden, den Helm des Zwerges, den Familienring des Hexers usw. usw. der Gegenstand geht ja nicht wirklich verloren. Aber wer gibt schon etwas was er liebt jemanden der Glubschaugen hat, ich immer nervös über die Lippen leckt und einwenig senil wirkt sprich der typische Verrückte Professor aus Film und Fernsehen)

Einen Omlaradin (Isn sehr seltener sehr magischer Stein aus einem Gebirge am Rand von Thetyr, da müssen die Helden schon einwenig kreativ sein um den irgendwoher zu bekommen. Einen bösen Magier ausplündern - die Harfner bitten ihnen einen zu besorgen etc. )

1 noch lebenden Trollfinger (Was schwer ist wenn man bedenkt das man eigentlich den ganzen Troll mitbringen muss da der Finger nur paar minuten weiter lebt vllt. finden sie ja mal einen netten Einsiedler Troll der seinen Finger hergibt immerhin wächst er ja nach)

Das waren jetzt nur ein paar Beispiele, es bietet halt schöne möglichkeiten für dich noch etwas Zeit zu schinden und die Entcounter in Ruhe durch zu designen. Nebenbei könnten die Helden ja ggf. ein Lev Up schaffen was dir erlaubt vllt. doch ein paar Hartebrocken aus dem MM zu verwenden die auf der Schattenebene rumlungern könnten und ein Endgegner Entcounter darstellen könnten.
Du kannst die gewonnene Zeit auch nutzen den Helden mit vielen kleinen NPCs die Gefahr in Tilverton näher zu bringen. Soldaten/Bauern usw. die etwas gesehen haben wollen ... ein mächtiger Drache der da in Tilverton hockt, muss ja nicht wahr sein aber große Ereignisse sorgen für Haufenweise Gerüchte

"Der Onkel meiner Tante dessen Schwangers Schwester kennt einen der in Tilverton war als es passierte ! Die Häuser verwandelten sich in pures Gold und die Magier von Tiefwasser haben den Schatten erschaffen um sich selber am Gold zu bereichern" usw.

So ein Gerücht ermutigt allerdings Helden eher :D vllt. dann doch lieber der Drache

mfg.
Chirok
Realist: ein Mann, der alle sichtbaren Faktoren einer gegebenen Situation erwogen hat und der nach der Feststellung, daß die Chancen gegen ihn sind, entscheidet, daß Kämpfen sinnlos ist.

Fabian

  • Mitglied
Re: Suche Inspiration für ein Intermezzo in Tilverton
« Antwort #5 am: 31. März 2009, 17:19:19 »
Hehe danke,

deine Ideen sind echt sehr schön. Ich denke ich werde diese Session dann wirklich erstmal ein Abenteuer leiten in dem die Charaktere noch nicht nach Tilverton selbst gelangen werden.
Das Raumzeit-Kontinum Problem wollte ich nicht weiter behandeln, aber die Idee das Thema später noch einmal aufzugreifen könnte echt Interessant sein. So zum Schluss der Kampagne, wenn die Helden gerade den Oberbösewicht stellen und dann irgendetwas passiert, womit sie nicht gerechnet haben, weil sie in Tilverton irgendwas gemacht haben, was Änderungen am Kontinum bewirkt haben.
In der nächsten Session wird dann die Idee mit dem Portschlüssel aufgegriffen. Die Harfner werden sie dann warnen nach Tilverton zu reisen, da es viel zu gefährlich sei und sie dann dort gefangen wären, es sei denn... sie besuchen Magier XY und der sagt ihnen dann was er so lustiges braucht. Ich überlege in wie fern es zu großem Frust kommen könnte, wenn der Magier einen sehr wertvollen Gegenstand der Gruppe fordert mit der Frage "Wie viel ist euch euer Freund wert?", ich habe da nämlich noch so ein anderes Problem, da geh ich weiter unten mal drauf ein. Gerüchte kann ich dann in dieser Session in der noch nichts mit Tilverton selbst passieren ja wunderbar einstreuen.
Die Frage ist halt nur noch, was könnte mit dem Mentor passiert sein? Ich will die Gruppe erstmal auf die Projektion des Mentors treffen lassen. Alleine das wird erstmal für Verwirrung sorgen. Nun gibt es ja verschiedene Möglichkeiten. Der Mentor wird irgendwo anders in der Stadt festgehalten, von einem neuen bösen Feind. Der Mentor ist bereits tot und diese Projektion schimmert nur noch auf der Ebene umher.
Mir würde etwas mystisches gefallen, da die Gruppe eigentlich genug Feinde hat und ein einfaches "er wird festgehalten" hätte nicht in Tilverton stattfinden müssen. Dafür bietet die Schattenebene zu viele Mysterien, als dass er da einfach nur in nem Käfig oder so festgehalten werden sollte. Also das ist noch so mein Problem.

Zu dem anderen. Seit ich DnD spiele kenne ich es so, dass man beim Charakter erstellen 2 magische Nichtverbrauchsgegenstände würfelt. Haben wir quasi so gemacht, dass diese Gegenstände mehr oder weniger vererbt wurden, auf vorigen Abenteuern gefunden wurde oder so. Diese Tradition behalte ich ganz gerne bei, da es  Spaß macht, wenn die Charaktere von Start an bisl mehr als nur Gold und davon gekaufte Ausrüstung haben. Nun mein Problem ist, dass ich zu selten Nein sage. Einer meiner Spieler hatte das unglaubliche Glück zwei Geisterspiegel zu erwürfeln (einer der Zwerge). Nun und ich hätte beim zweiten vllt. sagen sollen "würfel bitte nochmal". Naja nun laufen die Zwergenbrüder da mit 2 Geisterspiegeln rum und machen sich das Leben einiges leichter.
Achso, die Zwerge sind Paladine wie oben geschrieben. Naja nun können sie die Gedanken von anderen lesen und teleportieren sich munter zwischen Orten die sie schon kennen hin und her (Mit Spiegel 1 Portal öffnen mit Spiegel 2 durchgehen und Portal zur anderen Seite öffnen durch gehen und Spiegel 1 nachholen). Naja und das ist schon arg unbalanced immo bei mir in der Gruppe. Diese Fähigkeit verleitet die Spieler momentan auch sehr oft dazu einfach irgendwo Hilfe zu holen, statt selber was zu machen.
Ich weiß nun weiter nicht so recht was ich da machen soll. Ihnen die Spiegel einfach abzunehmen wie auch immer ist sicherlich nicht wirklich optimal, da man nicht blind sei muss um zu merken, dass ich es in der Situation dann nur darauf abgesehen hätte. Daran bin ich immo bisl am verzweifeln.
So da mein Post nun schon wieder ziemlich lang geworden ist breche ich hier erstmal ab.

Ah und Curundil auch dir ein Danke für deine Erklärung.

Gruß
Fabian

Curundil

  • Mitglied
Re: Suche Inspiration für ein Intermezzo in Tilverton
« Antwort #6 am: 31. März 2009, 18:36:07 »
Gerne doch.
Ich habe diesen Thread mit wachsendem Vergnügen verfolgt, weil er voller hübscher Ideen steckt. Die eine oder andere Inspiration werde ich mir von Euch beiden mit Sicherheit "ausleihen", um meine Spieler an dieser Lektüre teilhaben zu lassen.
 :)
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Chirok

  • Mitglied
Re: Suche Inspiration für ein Intermezzo in Tilverton
« Antwort #7 am: 01. April 2009, 01:36:48 »
Ich machs kurz, du musst den Gegenstand der zum Portschlüssel gemacht wird ja nicht zerstören. Der Zauber wird auf diesen Gegenstand gelegt und mit hilfe eines Befehlsworts wird der Port aktiviert. Dannach ist der Zauber verbraucht und der Gegenstand kann ganz normal wieder verwendet werden.

Die beiden Geisterspiegel gehen natürlich in Tilverton nicht, sondern nur dein Spezieller Portschlüssel ! Immerhin kann man sich an Orte wie Kerzenburg auch nicht teleportieren weder rein noch raus. 

Was den Mentor betrifft ich finde auch das er nicht einfach in einem Käfig rumgammeln soll. Mir Fallen da zwei möglichkeiten ein. Ebenso wie die anderen Bürger von Tilverton beginnt die Schattenebene den Mentor langsam zu verändern, als die Helden ihn finden ist er bereits teilweise zu einem Schattenwesen geworden, sein Gesicht ist fahl und blass die Augen leer. Er Atmet noch aber seine Beine scheinen bereits langsam durchsichtig zu sein, nur sein eiserner Willen hat bisher verhindert das er so wie die anderen Bewohner zu einem Teil der Ebene selbst geworden ist. Das wäre halt eine Stimmige Erklärung warum Tymora nicht im Bilde ist was los ist, denn der Mentor befindet sich in einem Übergangsstatium - Weder Tot noch Lebendig aber sehr schwach. Das ganze kannst du auch ausschmücken in dem du deinen Spielern halt auch immer das Gefühl gibst das je länger sie sich dort aufhalten desto mehr scheint eine unbekannte Macht ihre Körper zu verändern.

"Ihr merkt wie eure Finger langsam kalt werden" - etwas später dann "Ihr merkt das eure Finger einwenig kribbeln" - "Eure Finger fühlen sich Taub an und eure Waffen und Rüstungen lasten ungewöhnlich schwer auf euren Schultern"

Natürlich schaffen die Helden es ohne Mali herraus zu kommen. Aber wenn du es richtig zwischen deine Beschreibungen packst macht es den Ort einwenig bedrohlicher, denn vllt. wird ihnen bewusst das sie nicht viel Zeit haben.

Nun kannst du den Mentor in den Armen des Barden sterben lassen "Ich wollte dich noch einmal sehen, danke das du meine Seele ins Licht geleiten wirst" oder aber sie bringen den Mentor zu einem Heiler und flopp hast den Plot für das nächste Abenteuer "Wie rettet man jmd. der durchsichtig ist ?" Normales Handauflegen/Heilzauber usw. gehen natürlich nicht ^^

Die andere möglichkeit ist das ein Wesen von der Schattenebene den Mentor beseelt hat. Hier entsteht natürlich ein Konflikt für die Gruppe wenn sie den Mentor dann finden. Er wird nicht der Mensch sein den sie erwartet haben und gegen ihn Kämpfen ? Deine Gruppe muss entscheiden ob sie den Mentor töten oder ob sie ihn Niederschlagen - wenn deine Gruppe vorher nie mit Betäubungsschaden gekämpft hat wird der Kampf mal etwas anders.

Anschliessend müssen sie die Böse Seele noch irgendwie austreiben. Mmmh da kann man noch mehr zu basteln je nachdem welche der 2 Mentor Geschichten dir besser ins Konzept passt.


Also ich finde das nicht unbedingt schlimm wenn die Helden gut ausgerüstet sind, es macht dir nur mehr Arbeit aber solange es allen Spass macht ist ja ok. Wenn die Spieler allerdings zuviele Probleme von NPCs lösen lassen, kommt man schnell in die Deus Ex Maschina Falle, weil man als SL immer mehr auftrumpfen muss da man ja immer damit rechnet das die Spieler sich 100 Schergen ranbeamen.

Bei den Geisterspiegeln, naja ein Ort muss ja nicht unbedingt Statisch sein. Mach die Orte etwas dynamisch dann kannst du die Helden davon abhalten immer gleich in "Moradins Tempel zu flüchten und die anderen Zwerge um Hilfe zu bitten" - Lass einfach einen beliebten Ort mal

- Ein Feuer wüten, passiert schonmal jmd. hat vergessen ne Kerze zu löschen
- Ein Angriff einer Feindlichen Macht - Die Drow überfallen ab und an mal Unterirdische Zwergen Festungen, aufjedenfall hat dann niemand Zeit für die Helden
- Es ist Fastentag (Haben die Helmiten bei mir immer wenn meine Spieler mal wieder angeweint kommen)

usw. mehr fällt mir leider nicht ein, NPCs können halt auch mal mit anderen wichtigeren Aufgaben beschäftigt sein.

Aber ansonsten solange ihr euren Spass habt und du dich nicht völlig überfordert fühlst, spielt halt so wie ihr lustig seid. Balance ist ein Spiel dann wenn alle Teilnehmer Spass haben.

Mfg.

Chirok

P.S: Du kannst natürlich noch überall Würfel SGs einfügen Rettungswürfe gegen die Schattenebene (SCs) je nachdem wie gerne ihr halt würfelt. Ich muss gestehen ich machs einwenig nach Laune manchmal bin ich als SL so im Erzählen von Beschreibungen das ein "Ähhh ach würfelt mal" stört. Wenn die Spieler allerdings vorhaben in der Schattenebene zu lagern würde ich einen Zähigkeitswurf machen lassen und anschliessend - 1 GE Temp verteilen.
Realist: ein Mann, der alle sichtbaren Faktoren einer gegebenen Situation erwogen hat und der nach der Feststellung, daß die Chancen gegen ihn sind, entscheidet, daß Kämpfen sinnlos ist.

Fabian

  • Mitglied
Re: Suche Inspiration für ein Intermezzo in Tilverton
« Antwort #8 am: 01. April 2009, 08:41:48 »
Danke für die Tipps mit den Spiegeln. Wenn sie sich in Städte porten wollen kann man ja auch wunderbar die Begegnungstabelle für Städte nehmen ausm DMG.
Die beiden Mentor Plots könnte man auch wunderbar kombinieren. Das Eine schließt das Andere ja nicht zwingend aus. Der Mentor wird immer mehr selbst zu einem Schattenwesen während er quasi mit Teufelszunge spricht. Nur sein Geist hält ihn bisher davon ab komplett zu einem Schattenwesen zu werden. Die böse Entität versucht natürlich genau das zu erreichen. Nun müssen die Charaktere, abhängig davon wie sie handeln, natürlich rausfinden wo sich dieses Wesen in der Stadt aufhält. So ne kleine Schnitzeljagd auf der Schattenebene quasi. Sobald sie das Wesen entdeckt und zur Strecke gebracht haben erhält der Mentor wieder die Kontrolle über sich, allerdings ist die Umwandlung schon soweit fortgeschritten, dass der Zeitdruck noch immer da ist. Andernfalls könnten sie auch einen Exozismus versuchen und anschließend eine Lösung für das Problem suchen. Da natürlich niemand auf der Schattenebene mit ihnen spricht müssen sie das alles aus den Mysterien irgendwie erfahren. Dazu würden sich die Geisterspiegel auch anbieten. Porten damit von der Ebene wird nicht funktionieren, denn obwohl in der Beschreibung steht, dass man sich damit auch über Ebenen porten kann, wird das hier nicht funktionieren. Zu starke Konzentration von Magie oder so. Aber die Fähigkeit wie Gedanken lesen könnte ja noch funktionieren. Damit könnten sie vllt. kleinere Hinweise kriegen, dass der Mentor einen inneren Kampf kämpft. Gestückelte Gedankenschnipsel quasi, die darauf hinweisen.
Und die böse Entität wäre noch ein willkommener Endgegner der diese ganze "Sidequest" die sich ja nun über 2+ Sessions strecken wird abschnießt und den Spielern ein triumphierendes Gefühl gibt auf der langen Reise den Mentor zu finden.
Danke noch einmal. Das hat mir echt gut geholfen, nun bin ich mir schon klarer was ich so machen werde. Danke

Fabian

Chirok

  • Mitglied
Re: Suche Inspiration für ein Intermezzo in Tilverton
« Antwort #9 am: 01. April 2009, 09:36:34 »
Gern geschehen :)

Die beiden Ideen zu kombienieren mmmh bin ich gar nicht drauf gekommen :D Klingt stimmig dein Abenteuer

mfg
Chirok
Realist: ein Mann, der alle sichtbaren Faktoren einer gegebenen Situation erwogen hat und der nach der Feststellung, daß die Chancen gegen ihn sind, entscheidet, daß Kämpfen sinnlos ist.