@Windjammer
Ich habe die 4E bislang nur geleitet, ich denke aber das ich mir der unterschiedlichen Heransgehensweise aus SC-Sicht bewusst bin. Auch keiner meiner Spieler ist bislang auf die Idee gekommen zu sagen, dass die 4E nicht mehr D&D sei. Es ist eben das gleiche Spiel, nur mit Änderungen im Regelbereich.
Gruß Zechi
Irre! Ich hab es mir gedacht, weil ich schon seit langem ein besseres Erklärungsmuster dafür suche, warum sich für manche Leute hier im Gate die 4E im Kern noch immer fast gleich wie 3E anfühlt und für andere weniger. Und nein, ich käme nie auf die Idee, dass jeder Spieler (also, jeder Nicht-Spielleiter) von 4E sagen muss, es wäre
für ihn kein D&D mehr.
Auch spreche ich Dir nicht ab, Dich als SL in die Spielerperspektive einzufinden (ist ja letztendlich das
Kernstück von gutem Leiten), aber dennoch. Meine Erfahrung ist einfach, dass - wenn man in regelmäßigen Abständen (so einmal im Monat reicht) auch ein System spielt, das man sonst nur leitet - man noch viel schneller und viel intensiver darauf aufmerksam wird, wie sich das System auf der anderen Seite des Schirmes so "anfühlt". Selbst wenn man als SL häufig spielt, kommt es immer noch zu diesem Aha!-Erlebnis - etwas, das man auch mit noch so viel Abstraktionsvermögen NICHT erfassen kann. Mir persönlich haben diese Erlebnisse mehr geholfen, Schwachstellen eines Systems und (insbesondere) meines SL-Stils zu finden, als anderswo (genauer: an welchen Stellen im Abenteuer fadisiere ich mich? welche Elemente haben meiner Gruppe gar nicht gefallen? - aus Spielersicht beantworte ich diese Fragen irgendwie zielsicherer).
Du hast ja
Dungeon Delve, und ich finde, das ist ein fantastisches Produkt, mit dem einer Deiner (eventuell weniger SL-erfahrenen) Spieler mal für einen Abend die 4E für Eure Gruppe leiten könnte. (Das Erlebnis könnte dann noch obendrein als "Playtest"-Komponente in Deine Rezi einfliessen.)