Über den evolutionären Nutzen von Homosexualität kann man streiten – aber selbst, wenn es keinen gibt, kann es dennoch "biologisch normal" sein. Die Wahrscheinlichkeit, homosexuell zu sein, wächst ja mit jedem älteren Bruder, den man hat. Ganz davon ab, ob biologische "Normalität" der ausschlaggebende Punkt sein sollte. Viele der Dinge, die zu (meinem) Sex gehören, dienen nämlich auch nicht unbedingt direkt der Arterhaltung.
Eigentlich wollte ich aber zwei echte Zitate bringen, die mir in diesen Tagen zu diesem Thema gesagt wurden (an der Uni).
1
"Meine beste Freundin ist lesbisch, die sieht aber ganz normal wie eine Frau aus. Diese Lesben mit kurzen Haaren und maskulinem Verhalten, die würden ja eh keinen Mann abkriegen."
2 (Diskrimination von Lesben)
"Na ja, man muss mal sehen, dass die das ja auch manchmal provozieren. Also ich kenne auch ein lesbisches Pärchen, die stellen das geradezu zur Schau, halten Händchen und so. Warum auch nicht? Aber bei denen wirkt das aufgesetzt, und wenn die dann mal beschimpft werden... na ja, irgendwie sind die das dann selbst schuld."