Unwahrscheinlich, dass mein Spielstil dadurch einzigartig wird, allerdings bin ich bisher der einzige SL, den ich kenne, der auf derartige Feinheiten wert legt.
Ein Spielabend beginnt bei mir immer mit einer Einfühlung in den Charakter (Licht aus, wer will Augen zu), einer knappen Beschreibung, wo er gerade ist, was er macht, wie sich das letzte Abenteuer auf ihn ausgewirkt hat, was er über seine Kameraden erfahren hat und wie sich das im Verhalten widerspiegelt. Hierbei will ich nicht zwingend wissen, was sich im Inneren des Charakters tut, sondern was die Gruppe davon mitbekommt.
Danach darf abwechselnd ein Spieler einen frei gestalteten Beitrag über die Ereignisse des letzten Abenteuers vortragen, gerne als Tagebuch, aber wir hatten auch schon ein ausführliches Gebet.
Am Ende des Abenteuers fordere ich von jedem Spieler eine Einschätzung seines Rollenspiels und das der Mitspieler, gefolgt von einer Kritik meines Abenteuers.
Zugegebenermaßen kosten derartige Evaluationen viel Zeit, aber unsere Gruppe profitiert davon beachtlich.