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Was macht euren Stil unverwechselbar?

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Bruder Grimm:

--- Zitat ---o Jedes noch so kleine Intermezzo hat irgendwo eine Wurzel in der ganzen, großen Geschichte der selbstgebastelten Welt, auf der wir spielen.
--- Ende Zitat ---

Oh, da fällt mir noch was zu meinem Stil ein. Denn gerade das trifft bei mir nicht zu. Das mache ich sehr gerne, daß im Umfeld meiner SC kleiner Dinge passieren, die so überhaupt nichts mit der Kampagne oder den SC zu tun haben, mit dem Ziel, daß meine Welt dadurch lebendiger und realer wirkt, wenn die Helden feststellen, daß sich eben nicht alles nur um sie dreht.

Und es vermindert Metagame-Denken nach der Art: Diese Ereignis muß wichtig sein für den Plot, denn ansonsten hätte der SL es nicht beschrieben. Finde ich furchtbar, sowas.

Rogan:
Viele meiner Ansichten haben sich unserem seltenen Spielrhythmus (ca. 6x im Jahr) angepasst. Früher wäre ich vielleicht Deiner Meinung gewesen, jetzt können wir uns eigentlich keinen Spieltag leisten, der "verschwendet" ist.

Da meine Spieler sehr viel Handlungsmöglichkeiten haben, suchen sie ihren nächsten Handlungsort häufig selbst aus und sind daher auch nicht überrascht, wenn sie auf Ereignisse stoßen, die viel mit der ganz großen Geschichte zu tun haben (à la: "Gehen wir doch nach "Moria", sollte mich nicht wundern, wenn wir dort auf etwas altes Mächtiges stoßen...")

Bruder Grimm:

--- Zitat von: Rogan am 28. April 2009, 19:50:43 ---Viele meiner Ansichten haben sich unserem seltenen Spielrhythmus (ca. 6x im Jahr) angepasst. Früher wäre ich vielleicht Deiner Meinung gewesen, jetzt können wir uns eigentlich keinen Spieltag leisten, der "verschwendet" ist.
--- Ende Zitat ---

Klar, völlig verständlich. Mein Earthdawn-Spielleiter sieht das offenbar genauso. Trotzdem wirkt seine Welt nicht unbedingt so, als wäre da ohne uns SC nix los. Also klar, so geht's auch.
Mir macht's allerdings Spaß, solche Randereignisse einzubringen. Ob die Spieler drauf anspringen oder nicht ist ihre Entscheidung, und wenn ja, dann muß ich halt dafür sorgen, daß niemand den Spieltag als verschwendet empfindet  wink


--- Zitat ---Da meine Spieler sehr viel Handlungsmöglichkeiten haben, suchen sie ihren nächsten Handlungsort häufig selbst aus und sind daher auch nicht überrascht, wenn sie auf Ereignisse stoßen, die viel mit der ganz großen Geschichte zu tun haben (à la: "Gehen wir doch nach "Moria", sollte mich nicht wundern, wenn wir dort auf etwas altes Mächtiges stoßen...")

--- Ende Zitat ---

Aber das macht mich jetzt neugierig. Ich habe das doch recht verstanden, daß ihr in einer selbstentworfenen Welt spielt? Diese Auswahlmöglichkeit setzt aber doch voraus, daß die Spieler die Welt gut kennen. Also, wie haben sie sie kennengelernt? Hast du ihnen im Vorfeld viel darüber erzählt? Waren sie an der Entwicklung direkt beteiligt? Oder mache ich mir da falsche Vorstellungen?

Rogan:
Zum einen spielen wir seit über 10 Jahren auf der Welt, die sie mittlerweile gut kennen (zumindest zur Hälfte), zum anderen war einer meiner Spieler tatsächlich an der Landkarte unserer Welt beteiligt. Als uns der von mir entworfene etwa europagroße Teil der Welt zu klein wurde, hat er den Planeten nach meinen Vorgaben geografisch ausgestaltet.

Von viel vorab erzählen halte ich nichts. Am besten ist natürlich, dem Interesse der Spieler zu folgen - und die wollten z.B. wissen, was im Südosten liegt, als der "Balrog" in jene Richtung "floh" und spätestens als sie Windwalk hatten, wollten sie erfahren, wie die Welt jenseits von "Europa" aussieht.

Darigaaz:
Die Spieler müssen gar nicht viel über die Welt erfahren, allerhöchstens und gleichzeitig mindestens nur das, was sie ggf. wegen der Rasse direkt betrifft und der allgemeine Tenor/Historie ihrer Herkunftsregion, der Rest ist Fleißarbeit, wer etwas wissen will, erkundet und fragt nach.

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