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Autor Thema: Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer  (Gelesen 10818 mal)

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Morningstar

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Re:Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #75 am: 16. August 2009, 16:56:31 »
Zitat
Eindeutig auch meine Zustimmung. Obwohl... Letztens traf ich doch tatsächlich mal einen DSA-SL, der das Improvisation bei den Spielern zuließ. Gut, es war der erste nach circa zehn anderen. Aber was solls. Nieder mit DSA!


Sind wir schon wieder einmal einer Meinung, sowas ;)

Ich habe mir auch mal ein paar der fertigen DSA Module angeschaut. Einfach nur grauenhaft ! Da lese ich lieber ein gutes Buch, und zwar gemütlich Abends im Bett, als mir so eine schnurgerade Hartwurst rein zu tun

Das System an sich ist aber gar nicht mal so schlecht. Auch wenn ich die Skillchecks, die unabhängig von SGs laufen, etwas merkwürdig finde...gelinde gesagt. Verleitet dazu selbst für die trivialsten Dinge einen Wurf zu verlangen, und dazu dass ein Kämpfer der eine Tür einschlagen will diese verfehlt und sich dabei selbst verletzt, während der Magier sie trifft und zerbröselt mit einem Hieb seines Stabes ;)
« Letzte Änderung: 16. August 2009, 16:59:33 von Morningstar »
Bin wieder da !

Heretic

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Re:Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #76 am: 16. August 2009, 17:52:14 »
Zitat
Eindeutig auch meine Zustimmung. Obwohl... Letztens traf ich doch tatsächlich mal einen DSA-SL, der das Improvisation bei den Spielern zuließ. Gut, es war der erste nach circa zehn anderen. Aber was solls. Nieder mit DSA!


Sind wir schon wieder einmal einer Meinung, sowas ;)

Ich habe mir auch mal ein paar der fertigen DSA Module angeschaut. Einfach nur grauenhaft ! Da lese ich lieber ein gutes Buch, und zwar gemütlich Abends im Bett, als mir so eine schnurgerade Hartwurst rein zu tun

Das System an sich ist aber gar nicht mal so schlecht. Auch wenn ich die Skillchecks, die unabhängig von SGs laufen, etwas merkwürdig finde...gelinde gesagt. Verleitet dazu selbst für die trivialsten Dinge einen Wurf zu verlangen, und dazu dass ein Kämpfer der eine Tür einschlagen will diese verfehlt und sich dabei selbst verletzt, während der Magier sie trifft und zerbröselt mit einem Hieb seines Stabes ;)

Was hat Railroading mit Hartwurst zu tun, du Unwissender?

Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #77 am: 17. August 2009, 09:24:52 »
Kann es sein, daß Ihr Kaufabenteuer mit "Auspacken, aufschlagen, los geht's!" verwechselt? Man sollte die sich schon vorher mal durch gelesen haben und möglicherweise fallen einem dann auch Stellen auf, die schlecht gescriptet sind oder wo es mit stupide ablesen nicht getan ist.
Nur so nebenbei.
- I swing it around, to see if it's magical -
- 4E ist einfach nur scheisse -

Darigaaz

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Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #78 am: 17. August 2009, 09:29:03 »
Nee, eigentlich genau so, auspacken, aufschlagen, los gehts, deshalb kaufe ich die Dinger, ansonsten brauche ich das Zeug nicht und sehe nicht ein, Designer dafür zu bezahlen, daß ich mir trotzdem noch Arbeit machen muß, außer, die Geschichte zu verinnerlichen.
« Letzte Änderung: 17. August 2009, 09:34:29 von Darigaaz »
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Morningstar

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Re:Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #79 am: 17. August 2009, 11:39:09 »
Zitat
Eindeutig auch meine Zustimmung. Obwohl... Letztens traf ich doch tatsächlich mal einen DSA-SL, der das Improvisation bei den Spielern zuließ. Gut, es war der erste nach circa zehn anderen. Aber was solls. Nieder mit DSA!


Sind wir schon wieder einmal einer Meinung, sowas ;)

Ich habe mir auch mal ein paar der fertigen DSA Module angeschaut. Einfach nur grauenhaft ! Da lese ich lieber ein gutes Buch, und zwar gemütlich Abends im Bett, als mir so eine schnurgerade Hartwurst rein zu tun

Das System an sich ist aber gar nicht mal so schlecht. Auch wenn ich die Skillchecks, die unabhängig von SGs laufen, etwas merkwürdig finde...gelinde gesagt. Verleitet dazu selbst für die trivialsten Dinge einen Wurf zu verlangen, und dazu dass ein Kämpfer der eine Tür einschlagen will diese verfehlt und sich dabei selbst verletzt, während der Magier sie trifft und zerbröselt mit einem Hieb seines Stabes ;)

Was hat Railroading mit Hartwurst zu tun, du Unwissender?


Wieso sollte es etwas miteinander zu tun haben (abgesehen davon, dass diese beiden Elemente in Verbindung kennzeichnend für DSA sind?)
Bin wieder da !

Xiam

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  • Mörder der 4E
Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #80 am: 17. August 2009, 12:27:56 »
Nee, eigentlich genau so, auspacken, aufschlagen, los gehts, deshalb kaufe ich die Dinger, ansonsten brauche ich das Zeug nicht und sehe nicht ein, Designer dafür zu bezahlen, daß ich mir trotzdem noch Arbeit machen muß, außer, die Geschichte zu verinnerlichen.
Das sind allerdings merkwürdige Ansprüche.
Selbstverständlich wirst du nie ein Abenteuer finden, welches du 1:1 für deine Gruppe by the Book übernehmen kannst. Aber der Designer hat bei einem Kaufabenteuer bereits viel Arbeit abgenommen. Er hat z.B. NSC entworfen (von denen du die meisten sicherlich übernehmen kannst), einen Plot entworfen, die meisten Begegnungen wird man auch übernehmen können, es sind Karten gezeichnet worden, alles Arbeit, die du sonst alleine machen musst.

Entweder man steckt in die eigenen Abenteuer sehr viel Arbeit und Zeit, oder man bekommt eben nicht die Spieltiefe hin, welche ich als Anspruch an mich selbst stelle. Ich habe leider nicht die Zeit, alles alleine zu machen, da ich tatsächlich auch noch andere Dinge zu tun habe, außer Rollenspiele vorzubereiten. Da nehme ich dankend die Hilfe in Anspruch, die mir ein vorgefertigtes Abenteuer liefert, übernehme den Großteil, den ich übernehmen kann und ändere nur noch das ab, was ich abändern muss. Und da habe ich dann auch ein paar Euronen für über ;)
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Darigaaz

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Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #81 am: 17. August 2009, 12:51:32 »
Finde ich gar nicht, ich kaufe auch kein Auto im Bausatz sondern ein fertiges Produkt und sollte es defekt sein, repariert das auch ein Fachmann und nicht ich persönlich.

Ich persönlich habe den Anspruch, daß die Geschichte keine Fehler in Konsistenz aufweist, ob ich sie mag, steht völlig außen vor, das entscheidet dann schon der Kauf an sich. Es geht auch um Mängel in der Mechanikumsetzung. Deshalb hasse ich auch CotSQ, weil es für mich einfach ein Abenteuer ist, das ich persönlich nicht für DnD geeignet halte, Beispiele wären die vom Abenteuer vorgenommenen Änderungen der Gegner, ich kann auch Zechis Beurteiulung absolut nicht nachvollziehen, was 'suboptimale NSCs' angeht.

Wenn ich die Geschichte schon anpassen muß, damit sie glaubwürdig ist oder eklatante Skript-Fehler behoben werden, sehe ich das Abenteuer eben als schlechte Qualität an. Ich gewähre Spielraum bei meiner persönlichen Beurteilung, wie groß der Aufwand ist, wenn mir z. B. die Geschichte gefällt aber sich irgendwo in einem stat block verrechnet  wurde etc. aber das ist ein marginaler Fehler. Ich habe aber etwas dagegen, wenn ich alles neu überarbeiten muß und ich sehe da auch kein ungeschriebenes Gesetz, das mir sagt, als DM müsse ich dies tun.
Wenn ich etwas kaufe, dann will ich es einsetzen können, so wie es ist, dafür zahle ich Geld, und nicht wenig. Ich sehe eher die merkwürdige Einstellung bei all jenen, denen das Geld egal ist.
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Morningstar

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  • test
Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #82 am: 17. August 2009, 13:10:47 »


Ich bezahle auch Geld für ein Fertiggericht oder eine Tiefkühlpizza und trotzdem kann ich sie nicht so essen, wie sie geliefert wird. Eben weil sie so gemacht ist, dass sie möglichst einer breiten Masse an Kunden schmeckt, bzw. nicht zu scharf für diese ist. Da ist es doch selbstverständlic, dass man sich nachwürzt, oder zusätzlich Käse draufpackt.

Es gibt in der Tat eine Firma (GMG?), die individuell angepasste Abenteuer schreibt mit allem Pi Pa Po, wenn man Vorgaben shcickt. Hat aber auch einen ganz stolzen Preis soweit ich es in Erinnerung habe.

Bin wieder da !

Darigaaz

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Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #83 am: 17. August 2009, 13:23:16 »


Ich bezahle auch Geld für ein Fertiggericht oder eine Tiefkühlpizza und trotzdem kann ich sie nicht so essen, wie sie geliefert wird. Eben weil sie so gemacht ist, dass sie möglichst einer breiten Masse an Kunden schmeckt, bzw. nicht zu scharf für diese ist. Da ist es doch selbstverständlic, dass man sich nachwürzt, oder zusätzlich Käse draufpackt.

Es gibt in der Tat eine Firma (GMG?), die individuell angepasste Abenteuer schreibt mit allem Pi Pa Po, wenn man Vorgaben shcickt. Hat aber auch einen ganz stolzen Preis soweit ich es in Erinnerung habe.


Nö. Das ist nicht selbstverständlich, Fertigpizza ist eben genau das, fertig, zwar muß ich sie aufbacken aber das ist vergleichbar mit Korrektur eines falsch berechneten stat blocks. Da irrst du dich sehr.
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masse

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Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #84 am: 17. August 2009, 13:42:28 »
Naja, Statblocks sollte ja schon richtig sein. Man muss sich das Abenteuer halt 1x durchlesen. Sich ein paar Gedanken zu machen. Fertig. Passt doch, im Notfall improvisiert man eben was.
"Logik ist schwer ueberschaetzt. Ich sag 1+1+1+1+1 = 6
- Das ist doch falsch! - Ich weiss, aber es reimt sich!
Reime sind Freundlich, Logik ist feindlich!" - Kaeptn Peng

Xiam

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  • Mörder der 4E
Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #85 am: 17. August 2009, 13:44:39 »
Finde ich gar nicht, ich kaufe auch kein Auto im Bausatz sondern ein fertiges Produkt und sollte es defekt sein, repariert das auch ein Fachmann und nicht ich persönlich.
Wir können hier aufhören zu diskutieren. Offenbar reden wir von unterschiedlichen Dingen.

Ich rede von Anpassungen, um das Abenteuer an meinen persönlichen Spielstil und die Bedürfnisse meiner Gruppe anzupassen und ihm den Feinschliff zu verpassen. Das sind Dinge, die ich bei einem Kaufabenteuer gerne mache und die für mich dazu gehören.

Du redest davon, dass du ein gekauftes Abenteuer quasi neu schreiben musst, weil es völlig verbuggt ist und nicht funktioniert. Okay, ist deine Erfahrung, die ich nicht teile.

CotSQ war für mich bisher das erste und einzige Abenteuer, welches tatsächlich Fehler hatte, die man beheben musste. Naja, sowas hat man manchmal, nicht nur bei Rollenspielabenteuern. Und selbst da, finde ich, hielt sich der Aufwand in Grenzen... auf jedenfall finde ich, du redest das ein bisschen zu schlecht. Aber okay, Ansichtssache.
« Letzte Änderung: 17. August 2009, 13:47:22 von Xiam »
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Darigaaz

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Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #86 am: 18. August 2009, 19:21:38 »
Zitat
auf jedenfall finde ich, du redest das ein bisschen zu schlecht. Aber okay, Ansichtssache.
Kann natürlich sein, daß der DM sein Weniges noch dazu beitrug, um den Gesamteindruck zu erzeugen, ich denke persönlich jedesmal mit Abscheu an CotSQ, vor allem wegen dem Zeitlimit.

Ich habe aber auch 0 Motivation, das Abenteuer unter einem anderen DM nochmal zu bestreiten, um einen Vergleich zu haben oder gar, es selber zu leiten, wegen den Stellen, die ich imho ausbessern müsste.
« Letzte Änderung: 18. August 2009, 19:30:27 von Darigaaz »
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Wormys_Queue

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Re:Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #87 am: 18. August 2009, 19:58:20 »
Ich habe mir auch mal ein paar der fertigen DSA Module angeschaut. Einfach nur grauenhaft ! Da lese ich lieber ein gutes Buch, und zwar gemütlich Abends im Bett, als mir so eine schnurgerade Hartwurst rein zu tun

Wobei auch die railroadigen DSA-Abenteuer durchaus ihre Qualitäten haben können. Man muss ja als SL nicht auf alles hören, was die Designer da reinschreiben. Macht man ja bei D&D-Abenteuern auch nicht.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Morningstar

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  • test
Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #88 am: 18. August 2009, 20:03:42 »
Zitat
vor allem wegen dem Zeitlimit.

Kann ich so gar nicht nachvollziehen.

Auch die Tatsache, dass das Zeitlimit nicht von Anfang an total offensichtlich ist finde ich eher positiv ! Spätestens zum Ende von Kapitel 1 sollte jedem schlauen bzw. aufmerksamen Spieler und SC klar werden, dass es ein Zeitlimit geben muss. Und auch wenn nicht, das ist eben halt Pech ;-). Auf der Stufe auf der die SC dann sind, haben sie dann auch die Möglichkeit zu Göttlichem Beistand. Abgesehen davon, dass das Limit wirklich absolut Fair und Großzügig ist.
Ich erinnere mich noch, als ich CoTSQ als Spieler erlebt habe, dass wir damals (der DM hat die Zeitleiste absolut by-the-book belassen), drei Tage allein damit zugebracht haben, die ganzen Schätze, die wir so in den Deep Wastes erbeutet haben dann erstmal in Tiefwasser an den Mann zu bringen, neue Zauber zu erforschen und Ausrüstung zu kaufen.
Wir haben mehrere solcher Pausen gemacht und trotzdem vom Zeitlimit her es locker geschafft !

« Letzte Änderung: 18. August 2009, 20:10:38 von Morningstar »
Bin wieder da !

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