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Taysal:
Das kommt bei mir immer auf die Geschichte/Kampagnenwelt an.

Auf Eberron können die Charaktere in jeder größeren Siedlung versuchen an einen besonderen Gegenstand zu kommen, da dort die entsprechenden Handwerker ihre Dienste anbieten. Allerdings gibt es die Sachen ganz selten mal auf Vorrat.  Aber je größer der Ort, um so schneller sind die Materialien zusammen und um so mehr Angestellte können sich um den Kundenwunsch kümmern oder die entsprechenden Lieferzeiten sind kürzer. Einzig die üblichen Gegenstände sind meistens in bestimmter Stückzahl vorrätig. So wird ein verzaubertes Schwert öfter gebraucht als die verzauberten Shuriken und ist somit auch schon mal auf Lager.

In meiner Traveller-Fallout-Kampagne sind besondere Gegenstände nur zu erbeuten oder zu entdecken. Höchstens mit viel Glück, wenn ich sehr gnädig bin und die Patronen stimmen, dann trennt sich vielleicht mal jemand von einer wertvollen Sache - und auch nur, falls er sie tatsächlich nicht brauchen kann.

Allerdings habe ich auch kein Problem in einer High-Fantasy-Welt Zauberstäbe und Feuerballhalsketten in der Vitrine liegen zu haben - falls es denn zur Geschichte und der Welt passt. Ich denke, man sollte das immer anpassen.

Bruder Grimm:
Ich mache das normalerweise am Marktwert fest und am Gewicht des Goldes. 100 GM sind bei mir ein prall gefüllter Beutel, 1000 GM ein kleinerer Goldsack. Nur wenige Leute haben soviel Gold, und nur wirklich reiche Händler und Adlige verfügen über eine Liquidität von mehr als 10.000 GM. Ab diesem Wert sind GM-Marktpreise nur noch ein extrapolierter Gegenwert, und die Magie selbst wird zum "Geldwert". Das heißt, niemand wird einen Gegenstand im Wert von mehr als 10.000 GM wirklich in klingender Münze kaufen, oft nicht mal im Wert von 1000 GM und mehr. Und es erwartet auch niemand eine Bezahlung in dieser Größenordnung. Jedenfalls nicht am Stück.

Gegenstände in diesen Preisklassen - ob magisch oder nicht - werden in meinen Welten in der Regel nicht ge- und verkauft, sondern getauscht. Entweder gegen einen ungefähr gleichwertigen Gegenstand, oder gegen kleinere Gegenstände (z.B. auch Tränke und Schriftrollen) und nur einen Teil des Wertes in Gold.

Unabhängige Magieläden gibt es bei mir praktisch nicht. Der Handel mit Magie ist dafür ein zu riskantes Geschäft, in mehr als nur einer Hinsicht. Wer magische Gegenstände umsetzen will, muß sich entweder an Magierakademien oder Tempel wenden (hier können evtl. auch Gegenstände auf Wunsch hergestellt werden - quasi auf Bestellung) oder in einschlägigen Abenteurerkneipen andere Schatzsucher ansprechen und nach Tauschgelegenheiten suchen.

Berandor:
Das ist mir so piepegal. Wenn im Plot gerade irgendwo eine Ware aufgehalten wird oder gebraucht wird, geht der Preis hoch, aber ich führe weder Buch noch berechne ich irgendwas. Es gibt Grenzen, was man in bestimmen Orten kriegen kann, aber auch da ohne große Listen.

Balrog_Master:
Meine Abenteuer finden in den Reichen statt und die sind ja bekannt dafür, dass magische Gegenstände einem ja quasi schon nachgeworfen werden. Daher gilt bei mir die Faustregel: Einwoherzahl des Ortes / 2 = der ungefähre Wert des am teuersten verfügbaren Gegenstandes und zugleich das Wochenlimit an Gold das ein Händler durch den Ankauf von Gegenständen ausgeben kann.

Wormys_Queue:
Ich orientiere mich prinzipiell  an den Vorgaben des DMG, was den Reichtum und die erwerbbaren Gegenstände angeht. Während ich allerdings ein großer Freund magischer Läden bin (kommt von Baldur's Gate, ich habs geliebt einfach nur die Beschreibungen der Items zu lesen und daher stundenlang in den Shops rumgestöbert ^^), bin ich kein Freund davon, einfach alles kaufbar zu machen, was in der jeweiligen Stadt vom GP Limit hergegeben wird.

Im Shackled City-AP gabs die ganz nette Idee eines magischen Geschäfts, das das Inventar in Maßen an die Stufe der Helden anpasst, gleichzeitig aber dynamisch die Ware wechselt, die mir sehr gut gefallen hat. Analog dazu erstelle ich meine Geschäfte, indem ich den Bestand der Geschäfte auswürfele und den Handel mit der Ware dadurch simuliere, dass ich wöchentliche Prozentwürfe mache, um herauszufinden, ob ein Gegenstand verkauft wurde. Der Gewinn wird dazu eingesetzt, Nachschub zu besorgen. Darüber hinaus gibts als kleine Spezialität seltene magische Geschäfte (meist in größeren Städten), die ich mit Gegenständen aus dem magic compendium bestücke.

Dabei gebe ich dem Laden zu Beginn einen gewissen Goldbestand und würfle dann zunächst auf einer eigenen Tabelle die Stufe des ersten Gegenstands aus, um dann auf der jeweiligen Tabelle des MiC auszuwürfeln, um welchen Gegenstand es sich denn genau handelt. Und wiederhole das dann nach Belieben, bis der Goldbestand aufgebraucht ist.

Waffen und Rüstungen würfele ich teilweise separat aus, wobei ich auch dort zunächst auf einer eigenen Tabelle die Höhe des grundsätzlichen Enhancement Bonus auswürfele, um dann wiederum über die Tabellen des MiC die genaue Art derWaffe und des jeweiligen Enhancement Bonus/Properties auszuwürfeln und festzulegen.

Im Idealfall gibts dann noch ne nette Geschichte, da es sich hier ja dann oft um einzigartige Gegenstände handelt, die es genauso nur ein einziges Mal gibt.

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