Autor Thema: Gefährlichkeit von Szenen immer an Stärke der Gruppe anpassen?  (Gelesen 6360 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Drumlin

  • Mitglied
Re: Gefährlichkeit von Szenen immer an Stärke der Gruppe anpassen?
« Antwort #30 am: 15. Mai 2009, 07:23:55 »
Bei uns ist es tatsächlich vom System abhängig.
bei D&D hängen die Spieler oft bis zum Tod am Gegner, und erst wenn es völlig offensichtlich ist, das sie sterben ziehen sie sich (mittlerweile) zurück.
Bei Shadowrun dagegen hilft oft die bloße Erscheinung eines bestimmten Gegners und wir sind weg.
"Bluten ist eine freie Aktion."

Drudenfusz

  • Mitglied
    • http://drudenfusz.blogger.de
Re: Gefährlichkeit von Szenen immer an Stärke der Gruppe anpassen?
« Antwort #31 am: 16. Mai 2009, 06:42:11 »
Ziehe es vor die Schwierigkeit der Encounter nicht von System abhängig zu machen, sondern davon was für ein Spielstil gewünscht wird. Wenn man Mantel&Degen oder Pulp feeling haben will, dürfen die SC fast alles wegrocken und die wirklich Krassen Bösewichte wollen die SCs dann meist lebendig haben. Wenn mann Horror haben will, dann wird es schon recht hart (und nicht garantiert das man das Monster überhaupt überwinden kann, denn machmal gewinnt man einfach in dem man aus dem Tal kommt oder die Nacht überlebt).

Halte es deshalb für unabdingbar mit seinen Spielern vor einer Runde über den gewünschten Spielstil zu sprechen, statt deren SCs erstmal aus erzierischen Gründen umzunieten...

Talwyn

  • Mitglied
Re: Gefährlichkeit von Szenen immer an Stärke der Gruppe anpassen?
« Antwort #32 am: 16. Mai 2009, 11:14:10 »
Stellt sich mir die Frage: Da ein Abenteuer mit ausweglosen Situationen keinen Sinn macht, ist dann nicht jede Szene an die Gruppe angepasst, sobald es irgendeinen Lösungsweg gibt?

Bei zu leichten Begegnungen hat man dieses Problem dann ja nicht, aber bei zu gefährlichen ist das letztlich eigentlich immer der Fall, anderenfalls ist es ja aus mit der Gruppe.

Wobei ich mir durchaus ein Rollenspiel vorstellen könnte, bei dem man eben auch mal verliert, z.B. weil man mehrere Leben hat oder ähnliches.

Green Ronin, Skull & Bones. Da hat jeder SC bei Spielbeginn 1W4+1 Leben, weiß aber nicht wie viele noch übrig sind ;)

DU#1229

  • Gast
Gefährlichkeit von Szenen immer an Stärke der Gruppe anpassen?
« Antwort #33 am: 23. Mai 2009, 15:19:14 »
Ich handhabe es so, dass nicht alle Szenen immer auf die Stärke der Gruppe zugeschnitten sind.
Es gibt die Türschlösser, welche einfach zu knachen sind, wie Drachen denen Erststüfler/Anfänger begegnen können.
Die Spieler geben vor, wie sie mit entsprechenden Situationen/Szenen umgehen und dann re-agiere ich als SL nur noch so konsequent und konsistent wie möglich.
Dennoch passe ich eine nicht machbare Szene immer so an das Gruppen-Niveau an, dass ich nicht einen TPK provoziere. Solche Aktionen sind überflüssig. Der Drache würde dann ein Dorf angreifen und die Charaktere sollen für Hilfe sorgen. Sollten sie versuchen einzugreifen, werden sie halt Futter.

Also genau betrachtet, passe ich einige Szene schon an das Machtniveau an, weil ich immer mehrere Wege offen halte. Zu gefährliche Situationen sind meist als Solche erkenntlich und ich gebe den Spielern dann die Möglichkeit sich zurück zu ziehen. Zu ungefährliche Szenen (siehe Türschloss) sind eigentlich gar keine Szenen mehr im klassischen Sinne, denn eigentlich übergehe ich sie mit einem Nebensatz.

Mir würde es auch niemals einfallen, Wachen eines Grafen jetzt auf Teufel komm raus an das Gruppen-Niveau anzupassen, nur damit die Spieler nicht auf dumme Ideen kommen...