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Nehmen Wissenswürfe den Spielern das Denken ab?

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DU#1229:
Kurze Antwort: nein!  wink

Lange Antwort:

Wir handhaben das so, dass Wissen nur dann abgefordert wird, wenn ein Spieler nicht weiter weiß. Andererseits interveniere ich als SL, wenn der Spieler meint, dass sein Charakter "dies und das" wissen müsse, dann verlange ich zumeist einen entsprechenden Wurf.
Mir geht es dabei nicht um willkürliche Akte, sondern um plotrelevante Dinge oder Encounterspezifisches. Denn unter Umständen kann "Nichtwissen" auch jede Menge Spannung ins Spiel bringen, welche ich gern erhalten mag. Jedoch gibt es Einschränkungen, weil ich niemals einen langen Plot an einer "Kleinigkeit" kaputt gehen lassen würde.
Ergo kommt es auf den SL an und wie er Wissensfähigkeiten einzusetzen weiß, beziehungsweise sein Durchsetzungsvermögen gegenüber den Spielern.
Denn da fängt Rollenspiel an anspruchsvoll zu werden, wenn ein Spieler seinen Charakter steuern muss und sein Wissen aus gewissen Handlungen raushält.

Wormys_Queue:

--- Zitat von: Bruder Grimm am 04. Mai 2009, 17:02:27 --- Kann ein Charakter rein theoretisch alles wissen, sofern er nur gut genug würfelt? Oder setzt ihr bestimmte Grenzen?
--- Ende Zitat ---

Ich setze da Grenzen, wo es klar ist, dass es für den Charakter gar keine vorherige Informationsmöglichkeit gegeben hat, dass das abgefragte Wissen also aktuell (noch) gar nicht in der Welt präsent ist. Ansonsten bewege ich mich allerdings in den vom System gesteckten Grenzen , wobei es natürlich (ähnlich wie bei Gather Information) auch mal die Möglichkeit geben kann, dass das Wissen der Charaktere makelbehaftet, weil falsch ist. Letzteres aber auch nur dann, wenn das schon vorher festgelegt war, niemals aber, um die Spieler willkürlich auf die falsche Fährte zu locken.

DU#1229:
Nachsatz:

bei mir als SL ist es sogar oftmals so, dass die Charaktere absichtlich wenig wissen, damit die Spieler Spaß und Spannung bei der Erforschung der Welt oder einer bestimmten Region haben. Und wenn sie etwas spezifisches wissen möchten, können sie ja jemanden fragen. Also Zwang zur Interaktion ;)

Foxbuster:
bei uns in der runde spielt einer einen zwergen mit beruf steinmetz. im echten leben is der spieler witziger weise auch steinmetz. so bekommt der char eine enorme tiefe was dieses gebiet angeht. in diesem fall passt das.

was is aber wenn o.g. spieler jetzt (hypothetisch) einen elfen spielt der im wald gros geworden ist, aber bei jeder gelegeheit (hypothetisch) die sich bietet steinwissen verwendet?

Niedertracht:

--- Zitat von: Nadir-Khân am 04. Mai 2009, 19:30:38 ---bei mir als SL ist es sogar oftmals so, dass die Charaktere absichtlich wenig wissen, damit die Spieler Spaß und Spannung bei der Erforschung der Welt oder einer bestimmten Region haben.

--- Ende Zitat ---
Wie können die Spieler Spaß und Spannung empfinden, wenn ihnen die Dinge bekannt sind? Und bitte nicht die Mär vom Spieler-/Charakterwissen, denn diese paßt hier nicht so wirklich.


Wenn man den Thementitel beantwortet, lautet die eindeutige Antwort: Nein. Man sollte bedenken, daß es durchaus Systeme gibt, in denen - wenn man den Spielern die entsprechende Freiheit läßt - entscheiden müssen, wann sie welche Wissensfertigkeit einsetzen (wollen). Das ist nicht immer (es geht ja nicht nur um D&D) so eindeutig und verlangt daher (manchmal - viele, wahrscheinlich sogar der überwiegende Fall ist ziemlich klar) - wenn auch nur ein wenig - Gehirnschmalz.

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