(...)Letztlich würde dies ja einen ähnlichen Effekt wie in BW erzeugen; die Rückkopplung zwischen Charakterspiel und Charakterentwicklung. Wer seinen Charakter mithilfe seiner Beliefs ausspielt, darf aufleveln. Wahlweise könnte man ja auch noch Aktionspunkte zusätzlich vergeben. Hm, scheint mir ein netter Gedanke zu sein. Taysal, das wär doch auch was für Dich, nicht wahr?
Natürlich, bei mir in KotS hat jeder Charakter sozusagen seine eigene Queste, die ihm Punkte bringt. Ich habe bei der Charaktererschaffung extra kurze Gespräche geführt, um die Ziele der Charaktere zu erfahren. Oh, ich habe glatt vergessen den Spielern zu sagen, dass bei erfüllen der Queste Punkte winken. Zum Glück arbeiten die auch so daran.
Jedenfalls ist der Hexenmeister auf der Jagd nach einem schwarzmagischen Buch (es gibt nur drei), das Kalarel in seinem Besitz hat. Die Bardin war eigentlich auf dem Sprung nach Karrnath und ist nur aus Schuldgefühlen bei der Gruppe (sie hat sozusagen das Schiff versenkt), der Barbar muss um jeden Preis das Leben des Kriegsgeschmiedeten Schreibers schützen, der wiederum leidet unter Gedächtnisverlust (der Holzschädel litt Schaden durch das kalte Salzwasser) und will seinen vermeintlichen Auftrag erfüllen, der Kleriker trägt noch immer die geheimen Schriftrollen seines Ordens bei sich, mit denen er die Fanatiker unterstützen will, der Schurke will Rache für den Tod seiner Cousine und die Karteikarte für den Kriegsgeschmiedeten Nummer Zwei finde ich gerade nicht und habe vergessen, was er machen wollte. Jedenfalls kurz zusammengefasst, die Motivationen sind fast überall noch persönlich gefärbt und nehmen auf die Handlung und das Leben der Charaktere Einfluss (bei AD&D spielte jemand einen Nekromanten, der schlussendlich seine Mutter in heißer Lava opferte und noch heute behauptet, sein Charakter hätte keine andere Wahl gehabt). ich weiß nur nicht, in wie weit ich die Strings zupfen kann, ohne das Kaufabenteuer gänzlich zu verzerren. Vor allem da ich mir Band zwei noch angucken muss.
Ich mag es halt Charaktere (Spiel, Buch, Kino etc.) bis an ihre Grenzen zu treiben, zu sehen wie sie wachsen, sich verändern und vielleicht auch scheitern.
Allerdings ist ein System, in dem spezielle Regeln vorhanden sind, viel eleganter und macht auch mehr Spaß. Das System bei BW gefällt mir da schon recht gut, aber das Regelwerk wirkt mir etwas zu "kompliziert". Allerdings liebäugel ich mit dem Erwerb von "Mouseguard".
Talwyn hat jedenfalls klasse gebloggt (
), er sollte die Artikelreihe mal unter die Leute bringen.