Ist natürlich schon etwas älter, aber dennoch finde ich die Beschreibung sehr interessant und würde das gar nicht so eng wie du interpretieren. Pull kann ja auch in einem kooperativen Spiel auftreten, indem man Öffnungen schafft, die andere nutzen können. Das war eigentlich auch das, worauf ich mit meiner Anmerkung zu BW hinaus wollte. Ist Pull wirklich nur das "erfreuen" der anderen, damit diese "belohnen" können? Ich würde das tatsächlich weiter auslegen, so dass in meinem Verständnis das eine ohne das andere eigentlich nicht funktioniert, jedenfalls nicht gut. Ein Beispiel aus dem Text ist natürlich, dass man dem anderen Spieler gefällt und deswegen einen Reroll als Belohnung bekommt, aber man könnte das auch so sehen, dass prinzipiell eine Öffnung, eine Lücke, in die jemand vorstoßen kann, auch eine Art Pull ist, wodurch das Spiel in Bewegung gehalten wird. Viele der Indie-Spiele selbst haben ja auch bereits ein paar Jahre auf dem Buckel, von daher und einfach nur aus Spaß an der Sache würde ich das Alter der Idee jetzt nicht zu sehr beachten.
Lustigerweise wird so etwas wie PtA ja scheinbar als "Push dominiert" angesehen, so jedenfalls die nachfolgende Diskussion, was daran liegen mag, dass man als Spieler dort normalerweise Szenen anfragt und damit immer auf etwas hinaus will und die höchste Karte dann dem Konflikt ihren Stempel aufdrücken kann. Fanmail fände ich allerdings auch recht "pullig". Jedenfalls eine lustige Kategorisierung, der ich aber gerade in der Auslegung auch nicht immer zustimmen kann.