Wie ich es handhaben würde:
Solange die SCs nichts davon verstehen und weiterhin in der Weltgeschichte herumabenteurern, kriegen sie zwar Abgaben, diese fließen aber auch in Instandhaltung des Lehens und der damit verbundenen Gebäude (Burg/Hof, Motte, Wehrtürme, Mühlen, Speicher, Stallungen...), Gerichtstage, Versorgung höhergestellter Gäste, repräsentative Ausgaben, Tempelabgaben, Steuern an den Lehnsherren, Unterhalt des Gesindes, der Dorfmeier und eines Vogtes, etc. pp.
Also: Falls Du den DMG 2 besitzt, kannst Du das Lehen ähnlich wie ein laufendes Geschäft handhaben, dafür gibt es in dem Buch gut anwendbare Regeln, incl. Beispiele für Angestellte, Helfer und Verwalter. Hierbei fallen o.g. Ausgaben und Kosten dann aber an und müssen festgelegt werden.
Ansonsten geh entweder davon aus, daß sie (1) die Einnahmen rückinvestieren (und setze dann im Gegenzug voraus, daß das Lehen immer in einem guten Zustand ist), oder (2) laß sie einen ständigen (!) Verwalter einsetzen (entweder ein Cohort, falls vorhanden, oder ein bezahlter NSC), der über die Fertigkeit Beruf: Verwalter/Vogt verfügt (Bezugsattribut 15, maximierte Ranks, Skillfokus; Beispiele siehe DMG 2) und normale Beruf-Ertragswürfe durchführt (das Ergebnis multiplizierst Du ggf. mit einem Faktor, der die Größe des Lehens einbezieht, und ziehst dann das Gehalt für den Verwalter ab, ebenfalls multipliziert mit demselben Faktor, da ein größeres Lehen zusätzliches Personal zur Verwaltung erfordert; Gehälter stehen im Grundregelwerk). Hier kannst Du dann, abhängig vom angesetzten Faktor, entscheiden, ob Du die eingangs genannten Ausgaben und laufenden Kosten hinterher abrechnest oder als im Wurf eingeschlossen betrachtest (wodurch der Faktor sinken sollte, die Möglichkeit einer Pleite aber wegfällt).
In manchen 3rd-Party-Publikationen findest Du detailliertere Hausregeln für so etwas, allerdings ist es immer so ein bißchen die Frage, ob man Wirtschaftssimulation oder Rollenspiel haben möchte.