Autor Thema: Star Trek - Countdown  (Gelesen 1596 mal)

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Star Trek - Countdown
« am: 17. Mai 2009, 10:37:33 »
Star Trek - Countdown
         


Comic Rezension
         

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Taraxacum

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Re: Star Trek - Countdown
« Antwort #1 am: 19. Mai 2009, 15:23:48 »
Es wundert mich, hat niemand was zu sagen zu diesem Comic?
Ich, der selber mehrjähriger Star Trek Fan bin sehe Cut's Kritik eher gelassen gegenüber. Nein, ehrlich gesagt, kann ich manche Kritikpukte gar nicht erst nachvollziehen.

Romulaner.
Wer das Wesen der Romulaner kennt, der weiß, es sind hinterlistige, rachsüchtige Wesen. Sie können nicht anders handeln, es liegt einfach in ihrer Natur. Sämtliches Material über sie zeigt diese Verhaltensmuster. Man kann sie locken, ihnen Dinge versprechen, sich mit ihnen blauäugig anfreunden, doch man sollte sich dessen bewusst bleiben, wenn etwas schief gehen würde, wird man als Sündenbock dahingestellt. So ist es auch mit Spock geschehen. Auch das helfende Sternenflottenkontingent vor den Ruinen Romulus's wurde typisch romulanisch empfangen.

Worf.
Man darf nicht vergessen, es sind 8 Jahre seit Nemesis vergangen! Worf's Herz schlug immer für Chronos und wenn sich die Möglichkeit je gegeben hätte, er wäre ein "richtiger" Klingone gewesen. Man sah es auch in DS9. Die Erfahrung zum Kommandieren der Verteidigungsamermee der Klingonen hat er, den Respekt nach Gowrons Tod auch. Die Bindungen zur Sternenflotte können in den vergangenen 8 Jahren durchaus ausgedünnt worden sein. Und unter uns, wenn sogar Alexander Roshenko, Sohn von Worf zur Klingonen Verteidigunsarmee ging, der kaum Ahnung von der Kultur hat, warum nicht der Vater, der als klassischer Klingone angesehen wird.

Data.
CAPTAIN Data, wohlgemerkt. Vielleicht erinnern sich wenige, aber jeder Captain der Enterprise hat eine starke Bindung zum Stuhl und die gibt er nie freiwillig ab, nicht vollkommen und das wollte Data Picard klar machen, "Mein Schiff. Du bist mein Mentor, der Botschafter, aber nicht mehr mein Captain und nicht der Captain des Schiffs. Das ist mein Job."
Es war nicht beleidigend, sondern zurechtweisend auf eine kalte, logische Art und Weise, wie nur Data agieren könnte. Hier sehe ich es genau richtig gestaltet.

Spock.
In Next Generation geht Spock gegen den Willen des Vulkanischen Oberkommandos nach Romulus und meldet sich nur noch sehr sporadisch. Die Vulkanier wissen mit wem sie es zu tun haben, den Romulanern, hieraus folgern sie, dass Spocks Logik fehlerhaft ist und sein Bestreben ihn zum Verräter an Vulkan macht. Besonders nachdem Spocks Rechte eines freien Bürgers auf Romulus ausgesprochen wurden kehrt er nicht zurückt. Was soll das Oberkomando davon halten?
Wer die Vulkanier kennt, weiß dass sie sehr reserviert gegenüber allen Völkern sind und ganz besonders ihren Vettern, den Romulanern.
Das alles hat ihre Reaktion zur Folge.

Nero.
Ein Patriot, ein liebender Ehemann, ein Romulaner (verräterisch, narzisstisch, intrigant, nationalistisch, hasserfüllt, aufbrausend, ...). Man nehme diesen kleinen, süßen Puppy und reiße ihm auf brutalste Weise sein Horizont. Was haben wir dann, einen Irren, mit unglaublich viel Feuerkraft.
Genau das ist Nero. Er ist nicht diszipliniert wie das Tal'shiar. Er ist nur ein Bergmann.

Ungereimtheiten zum Cannon?
Ich sehe keine. Die Comics sind düster gezeichnet, aber es passt zum Ton der Geschichte. Es ist eine düster anbrechende Zeit.
Man erkennt, dass die Comicreihe von Autoren geschrieben wurde, die wenig mit dem Aufbau eines Comics zu tun hatten, es ist zu viel Text, wenig kann passieren und viel Geschichte. Der Zeichner versucht sein bestes, aber er kann nicht zaubern. In Romanform hätte mir diese Geschichte besser gefallen!

Zum Film:
Unbedingt anschauen und wenn, dann ergibt es auch viel mehr Sinn, wenn man sich Countdown davor durchliest. Man verpasst nichts, wenn man weiß, dass mal wieder alles mit Zeitreisen passiert.
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Deus Figendi

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Re: Star Trek - Countdown
« Antwort #2 am: 19. Mai 2009, 19:04:51 »
Es wundert mich, hat niemand was zu sagen zu diesem Comic?
Naja, was soll man dazu sagen? Ist mir zu teuer!
Naja eigentlich ist der Preis fair für 98 bis 104 Seiten, aber mir wäre beides halbiert glaube ich recht gewesen :)

Folglich habe ich den Comic nicht und kann mich nicht weiter dazu äußern.
Wohl aber zum Film und der ist gut! Die Informationen, die in der Rezi dargestellt werden werden auch in diesem kurz angerissen, so dass man etwa halb so viel erfährt wie Cut erzählt und wahrscheinlich 1% des Comics kennt wink
Der Film ist nicht sonderlich trekky, aber ich empfinde StarTrek auch ein Stück weit als ausgelutscht, folglich muss auch einfach 'was anderes her und im Gegensatz zu Nemesis ist "Star Trek" nicht einfach nur eine verdammt teure TV-Folge. Auch Logik-Fehler haben ihre Tradition in StarTrek und zwar ist es mir aufgefallen, aber ich finde es gehört einfach dazu, dass in diesem Film Chekow bereits eingeführt wird, obwohl er eigentlich erst in der zweiten Staffel von "Raumschiff Enterprise" (TOS) auftauchen wird. Soweit ich mich erinnere wird aber auch nicht deutlich gemacht dass er nun zur Stammcrew gehören würde, es kann durchaus sein, dass er noch 'n Jahr was anderes macht.

Wie auch immer, guter Film! Durchaus sehenswert und man muss dazu kein Trekkie sein (wohl aber mal die ein oder andere Folge oder alle Kirk-Filme gesehen haben). Zum Comic: Ja, keine Ahnung ^^
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Taraxacum

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Re: Star Trek - Countdown
« Antwort #3 am: 20. Mai 2009, 00:33:15 »
Logikfehler vs. Cannonbruch. ::)
Deus man darf im Film und im Comic eines nicht vergessen. Durch Neros Erscheinen in der Vergangenheit ist alles anders und doch altbekannt. Die Werdegänge unserer alten Helden sind die gleichen auch wenn ein wenig geändert. (Uhura und Spock ursprünglich hatte aber Uhura ein Tetatet mit Kirk).
Scotty auf dem Eisplaneten zum Strafdienst, Pike wird nicht gegrillt und landet nicht im Piepstuhl, etc. Und eben der sehr junge Kadett Chekov, der durch eine Notlage jetzt schon auf die Brücke der Enterprise darf. Man darf nicht vergessen, er ist gerademal 17, während alle anderen dort schon über 20 sein müssten, oder gar älter.

Alles hat sich etwas anders entwickelt, die Grundgeschichte wird so neu erzählt, was die Schlussfolgerung mit sich zieht, es ist eine parallele Realität, die Nero erschaffen hat.

Im Grunde müsste jeder Trekkie nachvollziehen was hier passiert ist. In der Geschichte gibt es einen Zeitparadoxon, deshalb die Änderungen. Stilistisch nutzt JJ Abrams genau das um Star Trek neu aufleben lassen zu können.

Allgemein gefällt mir der Film mehr als nur gut. Ich ging mit sehr hohen Erwartungen und diese wurden übertroffen. Trotz des Comics, dass ich bereits vorher gelesen hatte wurde ich deutlich überrascht.

Gut, ich sehe über die Ungereimtheiten hinweg, wie Supernova, die über Lichtjahre hinweg nur ganz bestimmte Sternensysteme vernichtet, supertechnlologische, weltraumfahrende Völker sehen die Bedrohung erst in allerletzter Sekunde, etc. Aber das sind Themen die von jeher durch Star Trek herum gegeistert sind. Es gehört ja schon fast dazu.
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Deus Figendi

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Re: Star Trek - Countdown
« Antwort #4 am: 20. Mai 2009, 05:16:17 »
Ah okay, ich ging nicht von einer "parallelen Zeitlinie" aus, sondern vielmehr davon dass das was geschah und geschehen wird ohnehin schon immer der Fall war ^^
Mit anderen Worten: Spock wusste schon immer dass er eines Tages in die Vergangenheit reisen und sich selbst begegnen würde.
Da in ST aber parallele Zeitachsen zur Realität gehören (hat ja mal 'ne TNG-Folge thematisiert) ist es durchaus schlüssig, dass dies nicht die Ereignisse sind, die zu den Serien geführt hat die wir kennen. Juhu wir können alle ST-Folgen (außer Enterprise) neu drehen, weil ja nun alles anders ist :D
Naja im Ernst: Passt schon, bleibt nur zu hoffen, dass sich Paramount & Co nicht wieder verhaspeln, mit übertrieben vielen Zeitparadoxen fliegt man nämlich nur auf die Nase wie wir wissen.

Ansonsten schrieb ich ja auch, dass Logik brüche im Grunde Tradition in StarTrek haben und man durchaus damit leben und sich darüber amüsieren kann... im positiven Sinne.
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