Ich finde schon, daß in jede Rezension, so der Rezensent dazu in der Lage ist, auch die Beachtung der Enticklungsgeschichte dazu gehört. Die FR mit MN zu vergleichen ist manchmal ein wenig wie der berüchtigte Vergleich von Äpfel und Birnen. Ein frisches Setting KANN gar nicht so ausgereift und ausgearbeitet wie ein "altes" sein. Dazu kommt außerdem noch das, was Scurlock schon angemerkt hat, die FR sind ein Flickenteppich, ein bisschen von jedem ohne einheitlichen roten Faden oder eine gemeinsame Stimmung. Midnight hingegen ist nur darauf ausgelegt, eine stimmige Gesamtwelt zu ergeben, durch die sich ein deutlicher, roter Faden hindurchzieht.
Man kann die Qualität der Ausarbeitung bewerten, Stil, Aufmachung, Illustrationen und natürlich so praktische Sachen wie Glossare und das Inhaltsverzeichnis, aber wenn man beginnt den Inhalt zweier Welten zu vergleichen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, verläßt man auf jeden Fall den Boden der Objektivität und wird ganz klar subjetiv. Daran ist sicher nichts falsches, denn keine Rezension kann vollständig objektiv sein, aber dennoch sollte man dabei die Relationen nicht ganz aus dem Auge verlieren. Mal von diesem Aspekt abgesehen, finde ich persönlich auch das FRCS inhaltlich als Kampagnensetting nicht so gelungen wie MN. Es zählt für mich einfach nicht, die Zahl der Adventure Hooks pro Seite/PKs im Buch/Städte pro Kapitel oder andere unnütze Statistiken, sondern vielmehr das Flair und die Art des Aufbaus. Das sind natürlich persönliche Präferenzen, aber im Prinzip entwickelt das FRCS im Vergleich zu MN in meinen Augen einen bedeutenden Teil weniger Stimmung.