Hm... wenn ich an dieser Stelle meine Kampagne anführen darf...
Grundlage ist die PC-RPG-Reihe Avernum, allerdings mittlerweile schwer modifiziert.
Die "Kampagnenwelt" ist quasi ein riesiger Dungeon tief im Erdinneren, der seit Generationen als Gefängnis fungiert - an der Oberfläche wird niemand mehr hingerichtet (okay, Unfälle passieren... ) oder schwer körperlich bestraft, sondern es geht per Ein-Weg-Portal ab in die Verbannung zum Krepieren.
Das Besondere an besagtem Dungeon ist, dass man kaum wieder rauskommt, der ganze Bereich ist komplett gegen Teleportation, Dimensionswechsel und den ganzen Ramsch abgeschirmt und das auf einer Stufe jenseits von Gut und Böse. Und das ganz Besondere: Nicht einmal Götter kommen mehr raus.
Nun läuft es bei mir nach der Theorie, dass die Macht eines Gottes von der Zahl seiner Anhänger und besonders der wahen Gläubigen abhängt.
An der Oberfläche herrscht ein böses Reich mit bösem Obergott, der sich seiner Konkurrenz (egal ob Gut oder Böse) bereits zu guten Teilen entledigt hat, indem er deren Anbetung unter Strafe hat stellen lassen und jeden in die Verbannung schicken läßt, der sich zu einer anderen Gottheit bekennt.
Ergebnis: Die Essenz der anderen Gottheiten ist zusammen mit ihren Anhängern größtenteils ebenfalls gefangen (in ihrer Quasi-Extraplanaren-Version von Wolke 7) , was im Ergebnis zu einer seltsamen Kooperation oder zumindest Stillhalteabkommen zwischen den höheren Mächten geführt hat. Und natürlich fallen ihnen immer wieder Sterbliche ins Auge, die vielleicht imstande sind, einen Fluchtweg zu finden (womit man so manchen Kunstgriff zugunsten der SCs erklären könnte, wenn denn mal jemand sich Gedanken über die Kosmologie machen würde...)