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Autor Thema: Design & Development - Dragonmarks  (Gelesen 24402 mal)

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Wormys_Queue

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Design & Development - Dragonmarks
« Antwort #45 am: 20. Juni 2009, 21:09:16 »
Aber gerade bei den Drachenmalen ist ihr urplötzliches spontanes Auftreten doch in der Magie des Settings angelegt. Die Magie der Drakonischen Prophezeiung ist unergründlich. Was ist denn am folgenden zum Beispiel unrealistisch, wenn die Magie der Drakonischen Prophezeiung, also eine konkrete Magie in der Welt, die sich zum Beispiel auch durch Mal aus Glyphen auf Gesteinsformationen manifestiert, sich nun spontan auch auf Angehörigen anderer Volken manifestiert?

Die 3.5 Regelwerke sagen eindeutig aus, dass sich auch Aberrante Drachenmale (die echten Drachenmale sowieso) nur bei den Völkern materialisieren, aus denen sich die Häuser gebildet haben. Die 4E Regeln sagen nun etwas anderes, was einen echten Widerspruch erzeugt, vor allem, da kein Zeitsprung vorliegt, mit dem man die plötzliche Änderung erklären könnte.

Ich hab jetzt also (inklusive anderer bereits bekannter Änderungen) plötzlich zwei unterschiedliche Weltbeschreibungen Eberrons zu genau demselben Zeitpunkt. Der Eklektiker wird jetzt sagen, prima, dann such ich mir einfach das beste aus beiden Welten aus. Der 4E-Einsteiger (sowie Leute, denen die Änderungen gut gefallen) werden sich natürlich an den 4E-Beschreibungen orientieren. Und die Leute, die so denken wie Lich oder ich, werden bei der alten 3.5-Beschreibung bleiben.
Finde ich jetzt rein persönlich nicht prickelnd, da das in Zukunft zu Verwirrung führen kann, wenn ich etwa eine 3.5-Eberron-Runde anbiete, an der auch Leute teilnehmen, die Eberron in der 4E gespielt oder gar erst kennengelernt haben. Der Rest sind eher Nebeneffekte, die Konsequenzen für mein persönliches Handeln (in Form meines Kaufverhaltens) haben, was aber außerhalb meiner Gruppen natürlich von wenig Relevanz für die Rollenspielwelt ist.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

YRUSirius

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Design & Development - Dragonmarks
« Antwort #46 am: 20. Juni 2009, 21:12:22 »
Nein, Du hast von Spielern gesprochen, auf deren Kosten diese Änderung geht. Und auf Kosten welcher Spieler scheint diese Änderung vermeintlich zu gehen? Auf die Kosten der Spieler, die Charaktere spielen, die ein reguläres Drachenmal besäßen, also eine reguläre Volks/Drachenmalkombination besäßen. Bloß büßen diese Spieler nichts von ihrer Besonderheit ein, da sie ein gesamtes Drachenmalhaus hinter sich haben.

Auf Kosten von Spielern wie mir, denen das alte Eberron gut gefiel. Die die Qualität ihres Charakters gerade nicht daran messen, wie einzigartig sie in einer Welt sind, sondern die versuchen, Charaktere zu erschaffen, die für die Welt typisch sind.

Das hab ich doch geschrieben, Wormy. Da hast Du nicht mitbekommen, dass Spieler, die Charaktere erstellen, die für die Welt typisch sind eben NICHT benachteiligt sind durch diese Aufweichung der Drakonischen Prophezeiung. Ein typischer Jorasco Halbling mit dem Mal der Heilung ist und bleibt typisch für diese Welt und hat gerade deshalb das Drachenmalhaus der Jorascos hinter sich. Das hat ein menschlicher Kleriker mit einem Mal der Heilung nicht, der wird stattdessen vielleicht von eben diesen Jorasco Mitgliedern gejagt.



Zitat
Du persönlich spielst doch gar nicht, sondern bist Spielleiter.

Erstens sind Spielleiter auch Spieler. Zweitens will die Ironie des Schicksal es, dass als Spielleiter vor allem ich entscheide, in welcher Welt ich mit meiner Gruppe spiele. Das vor allem ich Geld für die Bücher ausgebe, die ich dazu benötige. Das es also in allererster Linie darauf ankommt, ob mir die Welt gefällt, in der ich mit der Gruppe zusammen meine Zeit verbringen will.

Spielleiter sind Spielleiter, keine Spieler, sonst hätten sie keine Macht über die Goblins und Orks sondern nur Macht über die Handlung ihres persönlichen Charakters. :D Das Spielleiter auch mal gerne in die Rolle des Spielers schlüpfen ist selbstredend. Nur dann sind sie halt die Spieler und haben keine Gestaltungsmöglichkeit. Wenn sie die Funktion des Spielleiters ausfüllen, dann können sie die Spielwelt gestalten, wie sie wollen.

Ist übrigens ja auch so schwer diese Änderung, die einem potenziellen Spielleiter nicht gefällt, der persönlichen Spielgruppe zu verwehren, wenn man es selber ganz persönlich ist, der Geld für die Bücher ausgibt, um der Spielergruppe eine Spielwelt anzubieten. Ich meine, wer den Charakteren den Spotlight verwehren will, der schafft es doch auch die Drachenmale den "Urvölkern" vorzubehalten. So bleibt ein vollkommen klassisches Eberron mit Halblingsklerikern erhalten, und dieser neumodische Story-Twist (buhei) der Drakonischen Prophezeiung wird nicht ausgespielt. Das ist doch eigentlich nicht der Diskussion wert, das lässt sich doch mit einer locker von den Lippen gelassenen Aufforderung an die Spieler lösen. Deshalb so nichtig und sowas von nicht-katastrophal. :D



Zitat
Du brauchst doch keine Einschränkung der Welt allein aufgrund dieser Änderung befürchten

Weswegen Du damit vollkommen recht hast. Ich muss keine Einschränkung befürchten, weil es in meinen Runden diese Änderung nicht geben wird. Weil ich nämlich kein Geld für die 4E-Eberron-Bücher ausgeben werde, in denen eh nichts für mich interessantes drinsteht.

Was natürlich darüber hinausgehend bedeutet, dass WotC wieder eine Chance verpasst hat, mich dazu zu bringen, die 4E zu spielen. Was wiederum bedeutet, dass meine Spieler das auch nicht tun werden. Was höchstwahrscheinlich bedeutet, dass sie ebenfalls kein Geld für 4E-Produkte ausgeben werden, weil sie das für das Spiel in den von uns bevorzugten Kampagnenwelten nicht benötigen. Und was auch in Zukunft bedeuten wird, dass ich den Spielern, die ich ans Rollenspiel heranführe, von der 4E abraten werde und ihnen andere Anbieter schmackhaft mache, die das liefern, was ich für gutes Rollenspiel für essentiell halte.

Phuck, who cares? Du magst 4E nicht? Next one, please.



Zitat
Oh, Mann. Manche wollen sich aber auch über totale Nichtigkeiten, jawohl, Nichtigkeiten echauffieren.

Der einzige, der sich hier echauffierst, bist Du. Ich konstatiere nur, dass mir diese Änderungen nicht gefallen. Und was Du für nichtig erklärst, für mich mit den Reiz der Welt ausmacht.

Okay, Tschuldigung, eigentlich meinte ich die Echauffierung eines anderen.



Aber gerade bei den Drachenmalen ist ihr urplötzliches spontanes Auftreten doch in der Magie des Settings angelegt. Die Magie der Drakonischen Prophezeiung ist unergründlich. Was ist denn am folgenden zum Beispiel unrealistisch, wenn die Magie der Drakonischen Prophezeiung, also eine konkrete Magie in der Welt, die sich zum Beispiel auch durch Mal aus Glyphen auf Gesteinsformationen manifestiert, sich nun spontan auch auf Angehörigen anderer Volken manifestiert?

Die 3.5 Regelwerke sagen eindeutig aus, dass sich auch Aberrante Drachenmale (die echten Drachenmale sowieso) nur bei den Völkern materialisieren, aus denen sich die Häuser gebildet haben. Die 4E Regeln sagen nun etwas anderes, was einen echten Widerspruch erzeugt, vor allem, da kein Zeitsprung vorliegt, mit dem man die plötzliche Änderung erklären könnte.

Und der Widerspruch lässt sich für Dich etwa nicht dadurch lösen, dass diese aberranten Drachenmale sich nur BIS ZU DEM JETZTIGEN Zeitpunkt in den Völkern der Drachenmalhäusern aufkamen? Dass dieses spontane Auftreten von aberranten Drachenmalen just in genau diesem Zeitpunkt innerhalb der Spielrunde in Erscheinung tritt? Das der erste menschliche Kleriker der Gruppe mit Mal der Heilung zu diesem Zeitpunkt eine wahre Anomalie darstellt und vielleicht sogar der erste Mensch innerhalb des Zeitraumes der Drakonischen Prophezeiung ist, der ein aberrantes Mal der Heilung manifestiert? Schonmal darüber kontempliert, dass die Darstellungen aus den 3.5 Eberron Bücher nur einen subjektiven Teil Wahrheit abbilden könnten, also bloß einen bislang sichtbaren, kleineren Ausschnitt der Drakonischen Prophezeihung darstellen könnten?

Ich mein, ich bringe hier nur die Rationalisierungen Keith Bakers vor, der Spielern und Spielleitern helfen will, diese Änderung auch ganz offiziell innerhalb der Geschichte Eberrons einzufügen, so dass das Eberron Flair erhalten bleibt. Wollt ihr Keith Baker absprechen, dass seine Rationalisierung Eberron-gerecht ist?



Naja, Game on, ne?
YRUSirius
« Letzte Änderung: 20. Juni 2009, 21:35:05 von YRUSirius »
"If you've done your job right, your players are going to tell the stories for years to come - long after the memory of the game mechanics that brought them to life fades into dead neurons."

Wormys_Queue

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Design & Development - Dragonmarks
« Antwort #47 am: 20. Juni 2009, 21:34:20 »
Da hast Du nicht mitbekommen, dass Spieler, die Charaktere erstellen, die für die Welt typisch sind eben NICHT benachteiligt sind durch diese Aufweichung der Drakonischen Prophezeiung. Ein typischer Jorasco Halbling mit dem Mal der Heilung ist und bleibt typisch für diese Welt und hat gerade deshalb das Drachenmalhaus der Jorascos hinter sich. Das hat ein menschlicher Kleriker mit einem Mal der Heilung nicht, der wird stattdessen vielleicht von eben diesen Jorasco Mitgliedern gejagt.

Es geht doch überhaupt nicht um Benachteiligung ingame oder nicht. Es geht darum, dass andere Spieler in meiner Runde dieses Element vielleicht nutzen wollen. Was ich nicht akzeptieren werde und was in der Folge bedeuten könnte, dass ich diese Runde verlasse. Nicht mal so utopisch, der Gedanke, immerhin spiele ich in einer 4E-Eberron-Runde mit, die Möglichkeit, dass das zum Tragen kommt, ist also da.



Zitat
Phuck, who cares? Du magst 4E nicht? Next one, please.
Wenns dich so wenig kümmert, warum verschwendest Du dann so viel Zeit mit Widerworten und Herabwürdigung unserer Meinung?

nachträglicher edit:

Zitat
Und der Widerspruch lässt sich für Dich etwa nicht dadurch lösen, dass diese aberranten Drachenmale sich nur BIS ZU DEM JETZTIGEN Zeitpunkt in den Völkern der Drachenmalhäusern aufkamen?

Warum sollte ich so billige Hollywoodausreden benutzen, wenn die daraus entstehende Welt in meinen Augen dadurch ärmer anstatt bereichert wird?
« Letzte Änderung: 20. Juni 2009, 21:39:50 von Wormys_Queue »
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Coldwyn

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    • http://www.dnd-gate.de
Design & Development - Dragonmarks
« Antwort #48 am: 20. Juni 2009, 21:43:48 »
Da hast Du nicht mitbekommen, dass Spieler, die Charaktere erstellen, die für die Welt typisch sind eben NICHT benachteiligt sind durch diese Aufweichung der Drakonischen Prophezeiung. Ein typischer Jorasco Halbling mit dem Mal der Heilung ist und bleibt typisch für diese Welt und hat gerade deshalb das Drachenmalhaus der Jorascos hinter sich. Das hat ein menschlicher Kleriker mit einem Mal der Heilung nicht, der wird stattdessen vielleicht von eben diesen Jorasco Mitgliedern gejagt.

Es geht doch überhaupt nicht um Benachteiligung ingame oder nicht. Es geht darum, dass andere Spieler in meiner Runde dieses Element vielleicht nutzen wollen. Was ich nicht akzeptieren werde und was in der Folge bedeuten könnte, dass ich diese Runde verlasse. Nicht mal so utopisch, der Gedanke, immerhin spiele ich in einer 4E-Eberron-Runde mit, die Möglichkeit, dass das zum Tragen kommt, ist also da.

Richtig. Gerade beim genannten Jorasco Beispiel beissen sich Fluff und Rollenspielrealität am Spieltisch gewalltig. Das Jorasco Healer Mark war gut und wird wohl auch in der 4E Inkarnation gut sein. Halblinge sind aber in keiner Leader-Klasse wirklich der bringer. Somit macht es deutlich mehr Sinn sich mit einer passenden Leader-Rasse das Mak zu besorgen. Der genannte Nachteil dass es nun halt dann Aberrant ist, Haus Jerasco den Char jagen wird, etc. hat nur dann Relevanz wenn der DM dies auch durchsetzt, was bei Standardabenteuern nicht wirklich drin ist (Dungeon Crawls?), dazu wird es die Gruppe als solches wohl weder brgrüßne noch gutheißen wenn ihr Heiler im Namen von gutem Rollenspiel gejagt wird. Also ein Spielspaßkiller.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

YRUSirius

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Design & Development - Dragonmarks
« Antwort #49 am: 20. Juni 2009, 21:46:45 »
Da hast Du nicht mitbekommen, dass Spieler, die Charaktere erstellen, die für die Welt typisch sind eben NICHT benachteiligt sind durch diese Aufweichung der Drakonischen Prophezeiung. Ein typischer Jorasco Halbling mit dem Mal der Heilung ist und bleibt typisch für diese Welt und hat gerade deshalb das Drachenmalhaus der Jorascos hinter sich. Das hat ein menschlicher Kleriker mit einem Mal der Heilung nicht, der wird stattdessen vielleicht von eben diesen Jorasco Mitgliedern gejagt.

Es geht doch überhaupt nicht um Benachteiligung ingame oder nicht. Es geht darum, dass andere Spieler in meiner Runde dieses Element vielleicht nutzen wollen. Was ich nicht akzeptieren werde und was in der Folge bedeuten könnte, dass ich diese Runde verlasse. Nicht mal so utopisch, der Gedanke, immerhin spiele ich in einer 4E-Eberron-Runde mit, die Möglichkeit, dass das zum Tragen kommt, ist also da.

Joa, dann bekommst Du als Spieler (oder als Spielleiter) halt die Hucke vollgeheult, weshalb Du einen Träger eines aberranten Mals der Heilung mit einer interessanten Hintergrundgeschichte und Einbindung in die Welt (wird gejagt etc pp oder was weiß ich was noch) nicht in Deiner Gruppe zulassen willst, allein weil Du es nicht akzeptieren willst. Dann spielst Du halt nur noch unter Old-School-True-Way-Eberronians, die die Next Generation sowieso verachten. Hey, selbst Schuld, wenne wegen so einer pisseligen Angelegenheit Deine Gruppe verlässt. ^_^



Zitat
Und der Widerspruch lässt sich für Dich etwa nicht dadurch lösen, dass diese aberranten Drachenmale sich nur BIS ZU DEM JETZTIGEN Zeitpunkt in den Völkern der Drachenmalhäusern aufkamen?

Warum sollte ich so billige Hollywoodausreden benutzen, wenn die daraus entstehende Welt in meinen Augen dadurch ärmer anstatt bereichert wird?

So, so. Die Welt wird dadurch in Deinen Augen ärmer. Bitte erläutern.



Gruß,
YRUSirius



Trekkie1: "Es hätte doch viel eher ein Puls-Hybrid-Kondensator-Strahl sein müssen, allein die können doch die Quark-Anti-Puls-Gravitonen interferieren!"

Trekkie2: "Genieß doch jetzt endlich mal den Film!"
« Letzte Änderung: 20. Juni 2009, 22:02:05 von YRUSirius »
"If you've done your job right, your players are going to tell the stories for years to come - long after the memory of the game mechanics that brought them to life fades into dead neurons."

Coldwyn

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Design & Development - Dragonmarks
« Antwort #50 am: 20. Juni 2009, 21:52:47 »
Trekkie1: "Es hätte doch viel eher ein Puls-Hybrid-Kondensator-Strahl sein müssen, allein die können doch die Quark-Anti-Puls-Gravitonen interferieren!"

Trekkie2: "Genieß doch jetzt endlich mal den Film!"

Trekkie1: "Och mann, ich finde den neuen Film nicht wirklich gut. Es ist ein netter seichter Action-Film, aber hat für mich nicht mehr die Tiefe alter Star-Trek-Filme oder die interessanten Konzepte von TNG. Schade, fast herausgeworfenes Geld."

YRUSirius: "Aber das siehst du falsch! dein geschmack kann nicht stimmen! Du musst dir den Film nochmal ansehen, dabei auf die Uniformen achten und Apfel-Zimpt-Popcorn essen, dann passt das schon! Blah blah bis zur unendlichkeit"
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

YRUSirius

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Design & Development - Dragonmarks
« Antwort #51 am: 20. Juni 2009, 21:58:13 »
Der genannte Nachteil dass es nun halt dann Aberrant ist, Haus Jerasco den Char jagen wird, etc. hat nur dann Relevanz wenn der DM dies auch durchsetzt, was bei Standardabenteuern nicht wirklich drin ist (Dungeon Crawls?), dazu wird es die Gruppe als solches wohl weder brgrüßne noch gutheißen wenn ihr Heiler im Namen von gutem Rollenspiel gejagt wird. Also ein Spielspaßkiller.

Oh, doch, ein Spielleiter kann dies auch während Standardabenteuern durchsetzen, auch bei Dungeon Crawls.

Hat es eine Spielgruppe übrigens schonmal jemals freudestrahlend begrüßt, wenn sie als Helden von finsteren Organisationen gejagt, oder unter Beschattung und ständiger Beobachtung gestellt wurden? :D

Scheiße Mann, der Spieler wollte ein aberrantes Drachenmal haben, also soll er auch mit Konsequenzen rechnen, die als Adventure-Hooks fungieren. Keith Baker leitet seine Runden anscheinend so. Ich würd da sofort einsteigen wollen.



Gruß,
YRUSirius

(PS:
http://forums.gleemax.com/showpost.php?p=18837196&postcount=3
http://forums.gleemax.com/showpost.php?p=18837425&postcount=4)



Coldwyn: "Och mann, ich finde den neuen Film nicht wirklich gut. Es ist ein netter seichter Action-Film, aber hat für mich nicht mehr die Tiefe alter Star-Trek-Filme oder die interessanten Konzepte von TNG. Schade, fast herausgeworfenes Geld."

YRUSirius: "Wenn ich einen Film mit Tiefgang sehen will, dann sehe ich mir nicht die alten Star-Trek-Filme an, sondern Stanley Kubricks 2001." ;)

Sprich: Will ich Unterhaltung mit Tiefgang, dann spiel ich nicht D&D, Eberron, Pathfinder oder sonstige RPGs, sondern lese Literatur. Sorry. :)
« Letzte Änderung: 20. Juni 2009, 22:14:28 von YRUSirius »
"If you've done your job right, your players are going to tell the stories for years to come - long after the memory of the game mechanics that brought them to life fades into dead neurons."

Wormys_Queue

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Design & Development - Dragonmarks
« Antwort #52 am: 20. Juni 2009, 22:16:35 »
Coldwyn, Du verwirrst mich gerade (wir sind ja nicht immer einer Meinung^^), aber ich werde mich nicht darüber beschweren.  :D

Joa, dann bekommst Du als Spieler (oder als Spielleiter) halt die Hucke vollgeheult, weshalb Du einen Träger eines aberranten Mals der Heilung mit einer interessanten Hintergrundgeschichte und Einbindung in die Welt (wird gejagt etc pp oder was weiß ich was noch) nicht in Deiner Gruppe zulassen willst, allein weil Du es nicht akzeptieren willst. Dann spielst Du halt nur noch unter Old-School-True-Way-Eberronians, die die Next Generation sowieso verachten. Hey, selbst Schuld, wenne wegen so einer pisseligen Angelegenheit Deine Gruppe verlässt.

Als Spielleiter bekomme ich nicht die Hucke vollgeheult. Da gibts vorher ne klare Ansage, was geht und was nicht, und wem das nicht passt, braucht ja nicht mitzuspielen, so einfach ist das.

Als Spieler betrachte ich solche Differenzen als Anzeichen dafür, dass ich und die übrigen Spieler andere Prioritäten legen und früher oder später eh aneinandergeraten würden. Also besser gleich raus statt später allen den Spass zu verderben (inkl. mir).

Im übrigen ist mein Verzicht darauf, 4E-Eberron-Runden zu leiten, in allererster Linie ein Verlust für die 4E-Eberron-Community. Weniger für mich.

Und dein interessanter Hintergrund hätte sich in leicht abgewandelter Form auch schon in Eberron 3.5 durchführen lassen. INsoweit ist es also nicht so, als hätte Eberron durch die Veränderung irgendetwas gewonnen.


Zitat
So, so. Die Welt wird dadurch in Deinen Augen ärmer. Bitte erläuteren.

Hab ich bereits, und Coldwyn hat gerade in dieselbe Kerbe, wenn auch unter einem anderen Aspekt, geschlagen. Wenn die große Beliebigkeit Einzug hält, leidet zuallererst das Flair der Spielwelt darunter. D&D-Spieler sind schon anfällig genug dafür, nach Werten zu entscheiden, das muss man nicht noch durch das Setting unterstützen, den Fehler haben schon die Realms gemacht. Coldwyn hat ein ziemlich gutes Argument dafür geliefert, warum Joraso-Halblinge in Zukunft noch seltener als zu 3E-Zeiten am Spieltisch anzutreffen sein dürften. Und wir  uns statt dessen über eingeheiratete Dragonborn-Warlords mit dem Mark of Healing freuen dürfen.

Schönes neues Eberron.
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Wormy's Worlds

Goemoe

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Design & Development - Dragonmarks
« Antwort #53 am: 20. Juni 2009, 23:38:57 »
Der genannte Nachteil dass es nun halt dann Aberrant ist, Haus Jerasco den Char jagen wird, etc. hat nur dann Relevanz wenn der DM dies auch durchsetzt, was bei Standardabenteuern nicht wirklich drin ist (Dungeon Crawls?), dazu wird es die Gruppe als solches wohl weder brgrüßne noch gutheißen wenn ihr Heiler im Namen von gutem Rollenspiel gejagt wird. Also ein Spielspaßkiller.

Oh, doch, ein Spielleiter kann dies auch während Standardabenteuern durchsetzen, auch bei Dungeon Crawls.

Hat es eine Spielgruppe übrigens schonmal jemals freudestrahlend begrüßt, wenn sie als Helden von finsteren Organisationen gejagt, oder unter Beschattung und ständiger Beobachtung gestellt wurden? :D

Scheiße Mann, der Spieler wollte ein aberrantes Drachenmal haben, also soll er auch mit Konsequenzen rechnen, die als Adventure-Hooks fungieren. Keith Baker leitet seine Runden anscheinend so. Ich würd da sofort einsteigen wollen.
Auch wenn viele deiner Argumente in diesem Thread  stichhaltig sind, das Zitierte war reine Polemik. Ohne wirkliche Gegner, die die Gruppe fordern, spielst du Dungeon-Crawl, hast aber keinen echten Bezug zur Kampagne. Wenn du aber abseits derselben einen Charakter hast, der aufgrund seiner Charakterwahl immer wieder schikaniert wird ist das ein Spaßkiller. Da hat Curundil völlig recht.

Coldwyn

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    • http://www.dnd-gate.de
Design & Development - Dragonmarks
« Antwort #54 am: 21. Juni 2009, 10:25:03 »
Da hat Curundil völlig recht.

Huh?
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

Goemoe

  • Mitglied
Design & Development - Dragonmarks
« Antwort #55 am: 21. Juni 2009, 11:09:40 »
Pardon, da habe ich wohl nicht so genau hingesehen  :oops:

Coldwyn

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    • http://www.dnd-gate.de
Design & Development - Dragonmarks
« Antwort #56 am: 21. Juni 2009, 11:28:11 »
Für mich bleiben hier abschließend zwei Dinge zu sagen:

Hier zeigen sich mal wieder einige gute alte Gate-Diskussionstraditionen, nämlich viel Wirbel um Vorabschnipsel zu machen, egal wie das Endprodukt aussehen mag, zum anderen die Tatsache dass es schier unmöglich zu sein scheint anderen Usern eine eigene Meinung zuzugestehen ohne dass man dieser Herabzusetzen versucht.

Zum anderen wird es für mich langsam unverständlich, warum die Autoren bei WotC ein (für mich) sehr gutes Regelwerk herausbringen, dafür aber die schon vorhandenen Kampagnenwelten so unglaublich schlecht anfassen. Ich unterstelle jetzt nicht dass man die Fans demütigen möchte oder bestimmte Altlastenfans (damit meine ich überpenible Freaks wie Zanen) auf die Art loswerden möchte, aber sind Neukunden wirklich auf diese Weise besser zu bekommen als mit direkten Umsetzungen der Settings auf die neue Edition ohne jetzt groß den Fluff zu ändern?
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

Taysal

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    • Taysals Abenteuerland
Design & Development - Dragonmarks
« Antwort #57 am: 21. Juni 2009, 11:35:57 »
Der Fokus hat sich einfach von der Worldplayers zu den Funplayers verschoben. Die einen werden die anderen einfach nicht verstehen. Von der jeweiligen Warte aus hat jede Seite recht. Wirtschaftlich gesehen macht es durchaus Sinn, vorwiegend die Funplayer zu bedienen. Für mich bedauerlich, aber ich kann das akzeptieren.

hewimeddel

  • Mitglied
Design & Development - Dragonmarks
« Antwort #58 am: 21. Juni 2009, 11:50:30 »
Der Fokus hat sich einfach von der Worldplayers zu den Funplayers verschoben.

Könntest du, evtl. in einem eigenen Thread, erklären, was du damit meinst?
Die Begriffe sagen mir jedenfalls nichts.

tschau
hewi
"The right way to play guitar is to play thrash metal" (Mike Mearls)

Coldwyn

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    • http://www.dnd-gate.de
Design & Development - Dragonmarks
« Antwort #59 am: 21. Juni 2009, 12:01:40 »
Der Fokus hat sich einfach von der Worldplayers zu den Funplayers verschoben.

Könntest du, evtl. in einem eigenen Thread, erklären, was du damit meinst?
Die Begriffe sagen mir jedenfalls nichts.

tschau
hewi

Kurz gesagt:
Bei Worldplay wird die Spielwelt als solche simuliert, mit Regeln die für Alles und Jedes gleich sind und gleich gelten, keine Ausnahme. Die Spieler halten sich in dieser Welt auf, sind aber nur ein Teil davon.

Bei Funplay wird die Spielwelt nicht simuliert. Die Spieler sind der Fokus und die Regeln für Spieler und Spielwelt unterscheiden sich teils substanziell.

Meiner Meinung nach ist diese Unterschidung aber eher ein Gedankenspiel seitens vieler Spielleiter und hat selten etwas mti der Realität am Spieltisch zu tun.
« Letzte Änderung: 21. Juni 2009, 12:36:50 von Coldwyn »
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

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