Ich glaube du verstehst die Problematik, welche ich eigentlich meine nicht ganz.
Doch und genau deswegen habe ich mich auch nur auf das DMG und die von dir genannten Regelaspekte bezogen. Aus diesem Grunde - des Verstehens - habe ich auch eben NICHT das SRD und die Möglichkeit des Herunterladens des Inhaltes erwähnt, WEIL sich deine Spieler nicht dem Buch, sondern dem Inhalt verwehren.
Auf das Problem des Verweigerns von neuem Inhalt, wollte ich gar nicht eingehen, weil ich hier eine differenzierte Meinung habe, als zum Umstand, daß "jeder ein DMG haben sollte".
Dann ist ja gut.
Das ist ja gerade das Schöne an DnD, du benötigst nur 3 Bücher und hast durch das Generische die Möglichkeit, alles darzustellen, was du haben willst. Würde man den Zusatzkram benötigen, wäre das Spiel ja gar nicht ohne die ganzen Bücher möglich. Da hast du dich recht unglücklich ausgedrückt, Fanatiker.
Hab mich wirklich etwas unglücklich Ausgedrückt. Die Situation war ja, dass
noch nicht einmal die Grundregelwerke betrachtet wurden, sondern wirklich nur Auschnitte aus dem PHB (und dieses nicht mal komplett). Der Aussage, dass D&D Core ein 100% Spielbares System ist widerspreche ich nicht, bzw. wenns so rüberkam, dann war es nicht meine Absicht.
Was gilt, ist, dass ich als jemand, der keine Zusatzregelwerke nutzen möchte, in einer Runde, in der der SL die Nutzung nicht nur nahe legt, sondern eigentlich sogar erwartet, wahrscheinlich falsch bin. Wobei ich letzteres von einem SL nicht verstehen kann, denn das hat in meinen Augen immer was von "ich als SL weiß besser, was meinen spielern Spaß machen wird". Nunja...
Bei mir ging es aber nicht um "Ich weiß was meinen Spielern Spaß macht!", sondern um "Ich weiß was einem Teil der Gruppe und mir Spaß macht, aber einen anderen Teil der Gruppe nicht interesiert!" Der SL ist ja nicht der reine "Bespaßer" der Gruppe.
Und wenn es halt nicht klappt, dann muss sich die Gruppe bzw. der SL von der Gruppe trennen (wie geschehen). Sehe darin nicht wirklich ein Problem oder einen falschen Grundgedanken, was dem Prinzip SL widersprechen würde. Und wie ich schon geschrieben habe, ging es hier nicht nur um das simple verneinen von Zusatzwerken ala UA, ToM, PHB2, was durchaus nachvollziehbar wäre, sondern um das strikte Ablehnen davon, sich in Teile der
Grundregelwerke einzulesen (Elemente aus dem DMG).
Multiclassing (dazu müsste man sich ja 2 Klassenbeschreibungen durchlesen) und Prestigeklassen wurden von einem Teil der Gruppe abgelehnt, welcher sich aber beschwerte, dass ihr Charakterkonzept (z.B. einen Bogenschützen mit möglichst viel Schaden) von keiner Grundklasse für sie zufriedenstellend darzustellen war.
Letzen Endes ging es so weit, dass der Druide der Gruppen sich beschwerte, dass der Charakter Druide zu schwach und laut Grundregelwerke sinnlos sei, dieser Spieler aber nicht wusste wie Tiergestalt funktionierte und nach mehreren Erklärungsversuchen es einfach ohne Tiergestalt spielte und dem Regelwerk (welches er noch nicht einmal komplett kannte) die Schuld gab.
Das gleiche galt für die anderen 4 Spieler, welche jegliche Erweiterten Inhalte ablehnten.
Das interessante ist, dass eben diese Spieler in einem anderen System (nämlich GURPS) "glänzen". Das lag zum einen daran, dass sie sich bei Gurps im vorhinein ohne Planung über mehrere Stufen einen Charakter genau nach ihren Vorstellungen zusammen bauen konnte und zum anderen daran, dass sie eben keine 3 Bücher zum spielen brauchen und in dem einen was sie haben nur 3 Kapitel lesen müssen. Das ist keine Verurteilung dieses Systems (ich meisterte ja auch dieses GURPS System) und macht es objektiv nicht besser oder schlechter, aber für den Typus Spieler, welchen ich in meiner Gruppe hatte, war das System GURPS eindeutig "besser", da es mehr ihren Ansprüchen an Rollenspiel entsprach als D&D.