Habe etwa fünf Systeme geschrieben, keines davon veröffentlicht, da sie zwar interessant und meiner Meinung nach sehr gut geworden sind aber nicht revolutionär und perfekt. Ich versuche gerade zu lernen, dass es OK ist etwas zu veröffentlichen, dass nicht die Welt revolutioniert und eine perfekte Logik besitzt. Falls ich das mal lernen sollte, werde ich diese Sachen vielleicht aufgreifen und dennoch veröffentlichen.
Das Problem ist halt, dass so selbstgemachte Rollenspielsysteme ultimativ überflüssig sind, denn niemand wird sie spielen und daher kann man es auch gleich lassen sie zu veröffentlichen. Nur Produkte mit ausreichendem Support können bestehen. DSA, GURPS, D&D usw. sind alles andere als elegante, gute und flüssige Systeme. DSA glänzt mit umfangreichem Support, GURPS mit Flexibilität, D&D mit schierer Macht über den Markt. Die Mechanik dahinter scheint dritte Priorität zu sein.
Wenn man ein eigenes Regelwerk schreiben will, dann ist das eine gute Übung für die eigene Logik, Kreativität und Kombinatorik aber ohne umfangreiche Hintergründe, längerfristigen, zukünftigen Support oder Werbemittel wird die Sache in der Bedeutungslosigkeit versinken. Das wäre ja nicht weiter wild aber wieso sollte ich viel Energie in die Finalisierung eines Systems stecken (Layout, Grafiken, Fliesstexte, Zusatzinhalte), wenn das am Ende niemanden interessiert? Also wird es wohl dabei bleiben, dass ich nach dem Abschluss der Entwicklung eines Systems zur nächsten Entwicklung wechsle ohne dazwischen Gedanken an eine Publikation zu verschwenden.