Hier kommt der Trick. Er selber kann das gar nicht. Hierfür benötigt es andere Leute, welche die Sache mit einem frischen, jungfräulichen Blick anschauen. Dabei ist es wichtig, dass man diese Leute kennt, damit man das feedback auch richtig einordnen/filtern kann. Ein narrativer Rollenspieler mit grossem Hang zum Laienschauspiel und Fan klassischer Fantasy wird ganz grundsätzlich anders reagieren als ein kompetitiver Miniaturenfan, der auf Anime steht. Kennt man die Leute nicht, so sollte man sich solche suchen, welche er verstehen differenziert und detailliert Kritik zu üben. Kurz gesagt, du musst wissen ob und wie diese Leute in die Zielgruppe deiner Entwicklung passen. Ein Rollenspiel ist nicht da es allen recht zu machen, im Gegenteil, wenn man ein System schreibt, dann ist der erste Schritt die Identifikation der Zielgruppe, damit man dann bei seinen Ideen eine Triage vornehmen kann um alles wegzuschneiden, dass nicht zu dieser Gruppe passt.
"Ein Essen, welches niemand verschmäht ist weder scharf, salzig, sauer noch bitter und es daher gar nicht wert gekocht zu werden." - Lebensweisheiten des Raben (Band 1)