Auffällig ist jedoch, daß immer weniger User sich in Workshopthemen einbringen, mich eingeschlossen, ich erinnere mich noch an Tempus Klassengenerierungen, wo fleißig mitgearbeitet wurde aber da scheint irgendwie die Luft raus. Inwiefern man daran was ändern kann, ist aus meiner Sicht schwer zu sagen, denn es ist nicht deutlich, woran das liegt, es kann an der Sympathie der Forenuser untereinander liegen, es kann an beruflichen Dingen liegen oder auch einfach an kreativem Burnout und Motivationsdefizit, weil die Themen einfach zu uninteressant erscheinen.
Insofern war der Editionenwechsel eigentlich was gutes. Ich nehme nämlich an, dass das mit der 4E irgendwan wieder los gehen wird.
Was - denke ich - ein Problem für ist, ist dass augenscheinlich
auf sehr hohem Niveau diskutiert wird, und daher manche sich gar nicht mehr einbringen mögen, weil sie sich für nicht kompetent genug halten.
Z.B. (und das ist nur ein Punkt) vermittelt einen manches das Gefühl man muss richtig gut englisch können, wenn man was lesenswertes beitragen will, da die Brain-Bugs des Gates offenbar nicht nur die deutschen, sondern auch jede englische Publikation, sämtliche Erratae, alle Antworten des Sage, alle FAQ, und noch dazu die wichtigststen, relevanten EN-World- und Gleemax-Diskussionen verinnerlicht haben, zumindest aber die, in denen sich die Regeldesigner, mit denen sie sich selbstverständlich duzen, selbst zu Wort melden.
Und da komme ich dann mit meiner popligen, selbstentworfenen Prestigeklasse im Workshop an, und muss mir direkt sagen lassen, dass ich die in Tonne kloppen kann, weil es sowas ähnlich in Buch XYZ (welches es nur auf englisch gibt) schon gibt, man jenes über Talent "Laberrabarber" (was ebenfalls in einem für mich ebensowenig verfügbaren Buch steht) abhandeln kann und dafür nichts neues braucht, und ich obendrein Klassenfertigkeit "bliblablubb" falsch verstanden habe, wie aus der FAQ hervor geht und außerdem hat sich der Sage schon dazu geäußert und in EN-World hat in Diskussion "Hassunichgesehn" der Designer offenbart, was er bei dieser Kraft eigentlich im Sinn hat.
Ich frage mich z.B. schon seit ... eigentlich schon immer... wieso eigentlich Zechi, und auch andere, das, was sie in englischen Foren, Blogs, Entwicklerseiten etc. finden, immer gleich direkt ins Gate copy&pasten müssen. Da steht dann (meistens) ein englischer Threadtitel (was ich an sich ja schon total für den Allerwertesten finde, aber scheinbar ist man ja nicht 'hip', wenn man nicht Englisch schreibt), darunter dann ein mickriger, nichtssagender und daher völlig überflüssiger Satz, wie z.B. "Gerade in EN-World gefunden" und dann wird der komplette Wortlaut gnadenlos da reingepasted, gefolgt von einem Link (der genau genommen völlig überflüssig ist, weil man den Wortlaut ja eh vorliegen hat, Quellenangabe würde reichen). Was soll das? Soll das eine Leistung sein?
Eine Leistung wäre es - meiner Meinung nach - wenn man den Artikel bei EN-World liest, ihn in drei oder vier Sätzen auf deutsch kurz zusamenfasst, das dann posted (da haben dann nämlich auch die was von, die in Englisch nicht gut genug sind, um einen 700 Worte Essay in einem vertretbaren Zeitrahmen fehlerlos zu verstehen) und dann einen Link zum Original setzt.
EIne Wohltat ist dagegen das, was Wormy mit dem Paizo-Blog macht. Hat leider keine Schule gemacht, schade.
Ich weiß, dass das von denen, die es tun, gut gemeint ist. Nur, meiner Meinung nach, vermittelt es ein vollkommen falsches Bild davon, was eigentlich von den Mitschreibern hier erwartet wird, nämlich regelmäßig aus Quellen, die sie wahrscheinlich noch nichtmal kannten und die in einer für sie fremden Sprache geschrieben werden, Informationen zur Kenntnis zu nehmen. Das ist offenbar so selbstverständlich, dass der Wortlaut hier direkt geposted wird, und offenbar können alle anderen außer mir damit auch was anfangen. Dass in Wirklichkeit nur die "Elite" sich hier auf höchstem Niveau unterhält... nunja.
Just my 2 Cent