Autor Thema: DSA 3. Edition vs. DSA 4. Edition (Split von Marktübersicht)  (Gelesen 4855 mal)

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Archoangel

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DSA 3. Edition vs. DSA 4. Edition (Split von Marktübersicht)
« Antwort #15 am: 30. August 2009, 20:30:41 »
Vorteile DSA4.0:
- ein gutes Magiesystem

Offensichtlich besitzt du eine andere DSA4 Magiebox, als ich.
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

DU#1229

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DSA 3. Edition vs. DSA 4. Edition (Split von Marktübersicht)
« Antwort #16 am: 30. August 2009, 22:06:25 »
Offensichtlich haben hier unterschiedliche Leute schlicht einen unterschiedlichen Geschmack  ::)

Arne

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DSA 3. Edition vs. DSA 4. Edition (Split von Marktübersicht)
« Antwort #17 am: 30. August 2009, 22:33:03 »
Vorteile DSA3:
- auf niedrigen bis mittleren Stufen viele differenzierte Charaktere spielbar
Äh, kennen wir unterschiedliche DSA3 Systeme? Gerade auf den niedrigen Stufen werden sich zwei Gaukler, zwei Magier aus der gleichen Schule, zwei Söldner usw, regeltechnisch immer fast genau gleich sein... Da die Startwerte der Fertigkeiten ja komplett fest vorgegeben sind und man nur einen lächerlichen Stufenanstieg hatte, um ein paar lächerliche Punkte zu verteilen. (Im Vergleich zu DSA4).

MMn ist der größte Unterschied DSA3 zu DSA4:
Wenn man nicht aufpasst, bauen sich Spieler da die krudesten Chars, zB mit Startwerten für ihre Hauptwaffe, da wären andere 10. Stufen-Helden neidisch. Ok, die haben vielleicht nicht so viele Sonderfähigkeiten, aber ich habe schon Erststufenchars mit AT/PA 15/17 (mit Schild) gesehen und da war noch jede Menge Luft...
Aber dafür kann man sich im 4er wenigstens seinen Char zusamenbauen, wie er einem gefällt... mal ganz ehrlich, war früher ein Olporter Magier wirklich ein richtiger Olporter? Der konnte ja nicht mal richtig einen heben... Im 4er kann ich dem gleich ab der ersten Stufe einen brauchbaren Trinken-Wert mitgeben. Im 3er musste ich mindestens bis Stufe 5 (oder so) warten, bevor der auch nur ansatzweise was vertrug... (zumindest ohne Hausregeln)

Wormys_Queue

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DSA 3. Edition vs. DSA 4. Edition (Split von Marktübersicht)
« Antwort #18 am: 30. August 2009, 23:06:44 »
Offensichtlich haben hier unterschiedliche Leute schlicht einen unterschiedlichen Geschmack  ::)

Das ist die höfliche Variante ^^
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

DU#1229

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DSA 3. Edition vs. DSA 4. Edition (Split von Marktübersicht)
« Antwort #19 am: 31. August 2009, 00:18:09 »
Offensichtlich haben hier unterschiedliche Leute schlicht einen unterschiedlichen Geschmack  ::)

Das ist die höfliche Variante ^^

Ich bemühe mich ;)

Archoangel

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DSA 3. Edition vs. DSA 4. Edition (Split von Marktübersicht)
« Antwort #20 am: 31. August 2009, 00:30:36 »

Äh, kennen wir unterschiedliche DSA3 Systeme? Gerade auf den niedrigen Stufen werden sich zwei Gaukler, zwei Magier aus der gleichen Schule, zwei Söldner ...

Welch gewaltiger Nachteil. Wir hatten auch dauern zwei Gaukler, zwei Magier der gleichen Schule und zwei Söldner in der Gruppe  :wink:.
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

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Arne

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DSA 3. Edition vs. DSA 4. Edition (Split von Marktübersicht)
« Antwort #21 am: 31. August 2009, 00:53:02 »
Selbst wenn sie nicht in der gleichen Gruppe spielen, finde ich es auch als Spieler ziemlich unbefriedigend, wenn ich in zwei unterschiedlichen Runden, regeltechnisch fast gleiche Chars spiele, obwohl sie vom Hintergrund her ziemlich unentschieden sind...
Aber wie schon angedeutet, finde ich es ziemlich langweilig, das man in den ersten Stufen in der 3er an dem Char fast nichts feilen kann...
Selbst in DnD 3.5 hat man da in der ersten Stufe mehr Möglichkeiten finde ich...

TheRaven

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DSA 3. Edition vs. DSA 4. Edition (Split von Marktübersicht)
« Antwort #22 am: 31. August 2009, 01:23:58 »
Selbst wenn sie nicht in der gleichen Gruppe spielen, finde ich es auch als Spieler ziemlich unbefriedigend, wenn ich in zwei unterschiedlichen Runden, regeltechnisch fast gleiche Chars spiele, obwohl sie vom Hintergrund her ziemlich unentschieden sind...
Da kommt es eben auf den Fokus der Gruppe an. Wenn man wirklich viel Wert auf Rollenspiel in der Gruppe legt, im Sinne von detaillierten Charakteren mit ausgefeiltem Hintergrund und Persönlichkeiten, dann kann jeder in der Gruppe einen Söldner spielen und es wird trotzdem nicht langweilig oder eintönig.

Auch hier sehe ich es so, dass die extreme Starrheit und Einfallslosigkeit des Systems die Spieler mit seiner Unzulänglichkeit geradezu dazu zwingt mit interessanten Persönlichkeiten aufzutrumpfen, da sie sich ansonsten nicht von den anderen Charakteren abheben können. Schön wäre es natürlich, wenn man beides haben kann aber bei manchen Rollenspielern muss man sich für eine der Möglichkeiten entscheiden.

Und ich verstehe das auch irgendwie. Manche Leute können/wollen schlicht nur eine gewisse Zeit in das Erstellen von Charakteren investieren. Wenn mir nun ein System wie Fudge selbst nicht allzu viele mechanische Möglichkeiten lässt, dann habe ich mehr Zeit mich um die Persönlichkeit und den Hintergrund zu kümmern, während ich mich bei D&D stundenlang durch Talent- und Zauberlisten lesen kann.
« Letzte Änderung: 31. August 2009, 01:39:01 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Jadeite

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DSA 3. Edition vs. DSA 4. Edition (Split von Marktübersicht)
« Antwort #23 am: 31. August 2009, 08:26:53 »
Für ein System das insgesamt recht gleichartige Charaktere erzeugt war die Charaktererschaffung bei DSA 3 aber schon recht langwierig. Natürlich nich so langwierig wie DSA 4, aber das Abschreiben der Tabellen hat schon einige Zeit in Anspruch genommen ohne ein sonderlich ansprechendes Ergebnis zu liefern.

Und im Gegensatz zu all den Leuten die das Magiesystem bei DSA loben, ich finde auch dort die Dreierprobe störend, insbesondere wenn es dann bei manchen Zaubern auf die Körperkraft des Magiers ankommt. Und natürlich ist das langweilige Kampfsystem ein Bug. Wenn die Entwickler wollen, dass die Charaktere Kämpfe meiden sollen sie ein gefährliches Kampfsystem entwickeln, nicht eines das in derartiger Art und Weise Dogpiling propagiert.

Samael

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DSA 3. Edition vs. DSA 4. Edition (Split von Marktübersicht)
« Antwort #24 am: 31. August 2009, 10:19:38 »
Äh, kennen wir unterschiedliche DSA3 Systeme? Gerade auf den niedrigen Stufen werden sich zwei Gaukler, zwei Magier aus der gleichen Schule, zwei Söldner usw, regeltechnisch immer fast genau gleich sein... Da die Startwerte der Fertigkeiten ja komplett fest vorgegeben sind und man nur einen lächerlichen Stufenanstieg hatte, um ein paar lächerliche Punkte zu verteilen. (Im Vergleich zu DSA4).

Das kommt auf den Standpunkt an. Wenn du nur die Charaktere einer Klasse miteinander vergleichst hast du sicherlich Recht.
Allerdings unterscheiden sich die Klassen voneinander teilweise beachtlich.
Es gibt z.B. diverse Kämpferklassenklassen(Krieger, Söldner,...), die sich mehr oder weniger stark voneinander unterscheiden.
Ebenso hat man verschiedene Diebescharaktere (Gaukler, Streuner,etc.) und von den unterschiedlichen Magierschulen und anderen Zaubererklassen mal ganz zu schweigen, die ebenfalls ihren Fokus auf verschiedene Dinge legen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Rollenspielen dieser Zeit war es bei DSA3 also durchaus möglich eine relativ große Anzahl von unterschiedlichen Charakteren zu spielen.

Zitat von: Jadeite
Und im Gegensatz zu all den Leuten die das Magiesystem bei DSA loben, ich finde auch dort die Dreierprobe störend, insbesondere wenn es dann bei manchen Zaubern auf die Körperkraft des Magiers ankommt.
Wobei ich durchaus eingeräumt habe, dass das 3W20-System bestenfalls unelegant ist.
Der Vorteil der Magie ist mMn eher das äußerst flexible ASP-System.

Zitat von: Archoangel
Offensichtlich besitzt du eine andere DSA4 Magiebox, als ich.
Das Magiesystem ist von der Kernmechanik prinzipiell nicht anders als das von DSA3 und hat damit auch die selben Vorteile - die natürlich Geschmackssache sind.
Einiger der Subsysteme wie Elementar- & Dämonenbeschwörung sind allerdings zu starr bzw zu regelintensiv. Das trifft aber auf viele Bereiche von DSA4 zu, weswegen ich dies als einzelnen Punkt in der Liste der Nachteile aufgeführt habe.
R: Each day our children will race around our home to see who is the fastest.
N: And what exactly will we be feeding these children?
R: The slowest.

TheRaven

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DSA 3. Edition vs. DSA 4. Edition (Split von Marktübersicht)
« Antwort #25 am: 31. August 2009, 10:24:47 »
Einiger der Subsysteme wie Elementar- & Dämonenbeschwörung sind allerdings zu starr bzw zu regelintensiv. Das trifft aber auf viele Bereiche von DSA4 zu, weswegen ich dies als einzelnen Punkt in der Liste der Nachteile aufgeführt habe.
Und genau das war die grosse Enttäuschung für mich. Von DSA3 zu DSA4 hätte ich erwartet, dass sie das System entschlacken, eleganter und schneller machen. Das absolut totale Gegenteil ist passiert. Die Lektion welche D&D von der 2E gelernt hat muss DSA wohl erst noch selber erleben.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Jadeite

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DSA 3. Edition vs. DSA 4. Edition (Split von Marktübersicht)
« Antwort #26 am: 31. August 2009, 10:36:07 »
DSA hat halt ein Magiepunktesystem. Und ist damit alles in allem nicht flexibler als Midgard oder das Expanded Psionics Handbook.
Wenn ich ein wirklich flexibles Magiesystem möchte spiele ich Mage oder dergleichen.

Übrigens gibt es eine Reihe von Leuten die D&D 3 für einen regelüberladenen Moloch halten und erst in der vierten D&D Edition die große Offenbarung sehen (wobei sich natürlich auch da die Menge an Regeln inzwischen anhäuft).

TheRaven

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DSA 3. Edition vs. DSA 4. Edition (Split von Marktübersicht)
« Antwort #27 am: 31. August 2009, 11:09:42 »
Übrigens gibt es eine Reihe von Leuten die D&D 3 für einen regelüberladenen Moloch halten und erst in der vierten D&D Edition die große Offenbarung sehen
Ist ja auch so. Nur war D&D4 zu der Zeit als DSA4 gemacht wurde noch nicht da also konnte man davon nichts lernen.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Samael

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DSA 3. Edition vs. DSA 4. Edition (Split von Marktübersicht)
« Antwort #28 am: 31. August 2009, 11:29:01 »
DSA hat halt ein Magiepunktesystem. Und ist damit alles in allem nicht flexibler als Midgard oder das Expanded Psionics Handbook.

Bei Midgard kann ich das nicht wirklich beurteilen, da ich dieses System zuletzt vor 15 Jahren gespielt habe. Die Psionik von D&D3 hat allerdings deutlich mehr Einschränkungen als das Magiesystem von DSA. Bei DSA kannst du nämlich nahezu jeden Spruch von Beginn an (auch "hochstufige") wählen, während du beim PSI-System der 3E nicht nur in der Anzahl der Sprüche (pro Stufe), sondern auch noch in der Auswahl der einzelnen Formeln beschränkt bist. Zudem ist der Verwaltungsaufwand mMn beim PSI-System größer.

ArsMagica und Mage haben in der Tat ein sehr flexibles System, sind allerdings auch extrem von den Fähigkeiten des SLs abhängig, da es keine wirklichen Bezugspunkte in den Regeln gibt und man mit sehr viel Fingerspitzengefühl an das Spiel herangehen muss. Ist also auch nicht jedermanns Sache.

@Raven

Im großen und ganzen stimme ich dir zu.
Aber ich denke auch dass sich beide Systeme gut an die eigenen Bedürfnisse anpassen lassen.
Da man bei DSA meistens eh mit Hausregeln arbeitet, muss man sich halt die Frage stellen, ob man lieber Regelteile hinzufügt (DSA3) oder diese ignoriert bzw umschreibt (DSA4). Der ganze optionale Krempel der 4.Edition ist zwar schön und gut, aber wenn man ihn nicht verwenden möchte, dann ist das auch kein Problem. Wenn man dies tut, dann bleibt der einzige Unterschied zu DSA3 das stufenlose Steigerungssystem - und hier kann man halt für sich entscheiden welches man bevorzugt.
Der Vorteil von DSA3 mit Hausregeln ist meistens, dass diese Hausregeln über einen längeren Zeitraum gewachsen sind, während man sich beim neuen System wieder was neues aus den Fingern saugen müsste - was wiederum zeitaufwändig ist.
R: Each day our children will race around our home to see who is the fastest.
N: And what exactly will we be feeding these children?
R: The slowest.

Archoangel

  • Mitglied
DSA 3. Edition vs. DSA 4. Edition (Split von Marktübersicht)
« Antwort #29 am: 31. August 2009, 17:35:11 »
Offensichtlich hat hier jemand keine Ahnung von Midgard: Midgard ist ein Erschöpfungssystem. Zauberer und Krieger erschöpfen über die selbe Eigenschaft. Mit Magiepunkten hat das nichts zu tun.

Langfristig wird man (als etwas anspruchsvolerer Rollo) mit Aventurien nur glücklich, wenn man ein vernünftigeres System zu Grunde legt. Classical D&D zum Beispiel. Als anspruchsvoller Pseudo-Intellektueller sollte man dann noch auf die Geschichtsschreibung jenseits 8 Hal (spätestens jenseits 15 Hal) verzichten und dann kann man echt schön spielen. Meiner Meinung nach.
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

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