Äh, kennen wir unterschiedliche DSA3 Systeme? Gerade auf den niedrigen Stufen werden sich zwei Gaukler, zwei Magier aus der gleichen Schule, zwei Söldner usw, regeltechnisch immer fast genau gleich sein... Da die Startwerte der Fertigkeiten ja komplett fest vorgegeben sind und man nur einen lächerlichen Stufenanstieg hatte, um ein paar lächerliche Punkte zu verteilen. (Im Vergleich zu DSA4).
Das kommt auf den Standpunkt an. Wenn du nur die Charaktere einer Klasse miteinander vergleichst hast du sicherlich Recht.
Allerdings unterscheiden sich die Klassen voneinander teilweise beachtlich.
Es gibt z.B. diverse Kämpferklassenklassen(Krieger, Söldner,...), die sich mehr oder weniger stark voneinander unterscheiden.
Ebenso hat man verschiedene Diebescharaktere (Gaukler, Streuner,etc.) und von den unterschiedlichen Magierschulen und anderen Zaubererklassen mal ganz zu schweigen, die ebenfalls ihren Fokus auf verschiedene Dinge legen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Rollenspielen dieser Zeit war es bei DSA3 also durchaus möglich eine relativ große Anzahl von unterschiedlichen Charakteren zu spielen.
Und im Gegensatz zu all den Leuten die das Magiesystem bei DSA loben, ich finde auch dort die Dreierprobe störend, insbesondere wenn es dann bei manchen Zaubern auf die Körperkraft des Magiers ankommt.
Wobei ich durchaus eingeräumt habe, dass das 3W20-System bestenfalls unelegant ist.
Der Vorteil der Magie ist mMn eher das äußerst flexible ASP-System.
Offensichtlich besitzt du eine andere DSA4 Magiebox, als ich.
Das Magiesystem ist von der Kernmechanik prinzipiell nicht anders als das von DSA3 und hat damit auch die selben Vorteile - die natürlich Geschmackssache sind.
Einiger der Subsysteme wie Elementar- & Dämonenbeschwörung sind allerdings zu starr bzw zu regelintensiv. Das trifft aber auf viele Bereiche von DSA4 zu, weswegen ich dies als einzelnen Punkt in der Liste der Nachteile aufgeführt habe.