Autor Thema: Gruppe zu mehr Rollenspiel motivieren  (Gelesen 5886 mal)

Beschreibung: Tips und Anregungen

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Kaervek

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Gruppe zu mehr Rollenspiel motivieren
« Antwort #15 am: 03. September 2009, 17:56:31 »
Zitat
Dann hast du ihm bisher nicht richtig zugehört. Auf die letzte Frage hin, was er sich in den Sessions wünscht sagte er, dass er mehr Kämpfe haben will. Sieh es endlich ein, er ist kampfgeil  grinsend

Liest du überhaupt was er schreibt bevor du antwortest? Offenbar nicht.  ::)
Den Troll darfst du gerne wieder einpacken wenn du nichts zum Thema zu sagen hast  ::)


@Morningstar: Das ist denke ich Ansichtssache. Andere in dem Thread haben dazu etwas anderes geschrieben. Gerade bei Einzelgegnern sind Miniaturen nicht so wichtig. Ist jedenfalls auch meine Meinung.


@Eleonora: Ich würde auch davon Abstand nehmen zu verlangen, dass sie jede kleine Aktion im Kampf genau beschreiben. Bei Zaubern müssen es auch nicht die Gesten sein, sondern lediglich der Zauber wie er aussieht und was passiert.
Wenn etwas schwach ist, töte oder ignoriere es. Alles andere macht es stark!

Eleonora

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Gruppe zu mehr Rollenspiel motivieren
« Antwort #16 am: 03. September 2009, 18:22:11 »
@Eleonora: Ich würde auch davon Abstand nehmen zu verlangen, dass sie jede kleine Aktion im Kampf genau beschreiben. Bei Zaubern müssen es auch nicht die Gesten sein, sondern lediglich der Zauber wie er aussieht und was passiert.
Nun haben aber die meisten D&D-Zauber recht sprechende Namen. Wenn ich sage "Kugelblitz auf Gegner X", dann wissen alle, ich zaubere einen Kugelblitz der wohl in etwa so aussieht wie das Naturphänomen und der Gegner wird hübsch geröstet, weil das nun einmal passiert wenn man vom Blitz getroffen wird ^^
Man kann, wenn man einen neuen Zauber wirkt, den vielleicht einmal ausführlich beschreiben, aber wenn Du das immer machst beschreibst Du Dich blöd. Name und Ziel des Zauber, SG zum widerstehen und gut ist ^^. Rollenspiel würde ich echt an anderer Stelle suchen.
Feed me!

Balrog_Master

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Gruppe zu mehr Rollenspiel motivieren
« Antwort #17 am: 03. September 2009, 19:14:30 »
Miniaturen sind mMn nur eine Option für D&D keinesfalls Pflicht, aber es kommt eben auf die Gruppe draufan was Sinn macht und was nicht. Ich könnte mir durchaus vorstellen komplett auf Miniaturen zu verzichten (aber dann hätte ich ja meine hunderte von Miniaturen komplett umsonst gekauft).

HIER gibt's einige Ansätze wie ein Spiel ohne Miniaturen funktionieren kann.

Wenn du Spieler in der Gruppe hast, denen es in erster Linie um spannende, aufregende Abenteuer geht und weniger ums "Gewinnen", dann klappt diese Methode wunderbar.
Ich war böse. Eine Succubus soll mich bestrafen!

DU#1229

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Gruppe zu mehr Rollenspiel motivieren
« Antwort #18 am: 03. September 2009, 19:49:06 »
Also Kampfbeschreibungen als gutes Rollenspiel hinzustellen finde ich schon irgendwie merkwürdig.
Viel wichtiger ist doch vielmehr die Interaktion zwischen den Spielern und mit den Nichtspielercharakteren. Und da kommt der Spielleiter ins Spiel (haha, toller Wortwitz).
Es ist auch seine Aufgabe dafür zu sorgen, dass den Spielern genügend Möglichkeiten zur Interaktion und Kommunikation vorgesetzt werden. Allerdings sollte hier das wörtliche Anfüttern völlig ausreichen.
Und wenn die Gruppe den Konsens hat, mehr Rollen zu spielen, dann gibt es überhaupt keinen Grund, dass dieses auch nicht funktioniert.

Meldoran

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Gruppe zu mehr Rollenspiel motivieren
« Antwort #19 am: 03. September 2009, 20:22:14 »
Zitat
Den Troll darfst du gerne wieder einpacken wenn du nichts zum Thema zu sagen hast  Augen rollen

Die Leute nach etwas zu fragen und dann sich nichtmal die Mühe zu machen einen Post anständig zu lesen und zu verstehen ist unverschämt und unnötig. Und glaub mir wenn ich dir sage das du den Troll in mir nie kennenlernen willst.
Ansonsten haben Eleonora und Jerael durchaus richtige und auch von mir geteilte Ansichten preis gegeben.

Gruß,
Meldoran
Gepriesen seien die Lieder der Navis Nobilite.

Drudenfusz

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Gruppe zu mehr Rollenspiel motivieren
« Antwort #20 am: 04. September 2009, 04:39:02 »
Mehr Rollenspiel? Gesucht wird wohl nach mehr Charakterspiel, den Rollenspiel kann alles mögliche sein. Also Charakterspiel... nun, das ist nicht immer einfach, und kann durchaus auch gut in Kämpfen funktionieren (hat aber nicht direkt was mit beschreibungen zu tun). Der Weg der am besten hilft (und hier offensichtlich noch gar nicht angesprochen wurde) ist die Abenteuer mehr auf die Charaktere zu zuschneidern. Nicht irgenwelche Goblins, Orks oder was auch immer auf die Spieler loslasen sondern alte Jugendrivalen, Ex-Freundinen (welche inzwischen mächtige Hexen geworden sind und sich rächen wollen) oder ähnliches. Es gilt nicht irgendwelche Dörfer zu retten sondern seine Heimat. Der Dedektivplot sollte nicht um seiner selbst willen da sein, sondern weil man eine geliebte aber entführte Person wiederfinden will (um sie zu retten). Die Aufgaben kommen zu den Spielern nicht weil man sie dafür bezahlen kann, sondern weil es eine Prophzeihung gibt. In dem moment wenn es persönlich wird, offnen sich möglichkeiten zum Charakterspiel, und wenn dann noch Entscheidungen getroffen werden müssen die sich auf die Zukunft auswirken dann wird wird das Charakterspiel richtig interessant.

Kaervek

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Gruppe zu mehr Rollenspiel motivieren
« Antwort #21 am: 04. September 2009, 09:43:17 »
@Eleonora: Ich sehe schon wir fahren uns gerade nur auf die Kampfbeschreibungen fest. Du hast ja vollkommen recht mit dem was du sagst, aber ich darf doch von meinem Spielern verlangen, dass der Kampf ein wenig lebendiger wird und man sich die Sachen die die Charaktere während des Kampfes machen besser vorstellen kann.

@Nadir-Khân: Ich wollte natürlich nicht das gute Rollenspiel nur an den Kampfbeschreibungen aufhängen. Das Thema ist aber ein wenig zu sehr in diese Richtung geschwankt, dass es einem so vorkommt.

@Meldoran: Ich weiß überhaupt nicht wie du darauf kommst, dass ich mir die Posts nicht anständig durchlese. Zu behaupten, dass ich das nicht tun würde ist eine Unverschämtheit. Aber das brauchen wir hier nicht weiter zu spinnen. Du kannst mir gern mal beim nächsten Treffen erklären, was ich an Jeraels Post nicht verstanden haben soll.

@Drudenfusz: Bin da ganz deiner Meinung. Und du hast mich auch auf eine Idee gebracht, die ich mal etwas weiterentwickeln werde für meine Kampagne.
Wenn etwas schwach ist, töte oder ignoriere es. Alles andere macht es stark!

Siran

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Gruppe zu mehr Rollenspiel motivieren
« Antwort #22 am: 04. September 2009, 10:05:40 »
Drudenfusz hat Recht.
Wenn es persönlich wird, gelten plötzlich GANZ andere Maßstäbe bei den Spielern.
Das Rollenspiel wird dann sozusagen zum Selbstläufer.

Ich habe bisher erst ein Abenteuer geleitet, dafür war das ziemlich gut gespickt mit "personal affairs:"

- ein Spieler wechselte vom Schirm und fing einen neuen Charakter an. Der Kleriker wurde insofern passend integriert, als dass "seine" Kirche der Auftraggeber der Queste war und die anderen SCs diesen Kleriker unterstützen sollten. Dass dahinter ein Kult stand, der diametral dem Glauben des Klerikers entgegensteht, öffnete von ganz allein die Türen fürs Rollenspiel.

- der Elfenkrieger stand unter Dauerbeobachtung (Scrying) des Gegenspielers. Verschafft dem SL nicht nur legitimen Handlungsspielruam für Hinterhalte und vorbereitete Gegner, sondern es hat langfristig den Elfen so genervt, dass er den (entflohenen) Schattenmagier  zum persönlichen Erzfeind auserkoren hat. Vielleicht sieht man sich wieder..

- die Spielerin der Schwester des Elfenkriegers (ein Duskblade btw) hat mit dem Rollenspiel aufgehört, sodass ich mir überlegen musste, was im lfd. Abenteuer - in einem Dorf mitten in den Bergen - mit der Elfe passieren würde. Bei einem nächtlichen Überfall der besagten Schurken (Nachtmasken) waren die SCs abgelenkt, sodass die Elfe in ihrem Bett vergiftet wurde (was die knapp überstand).
Wie gesagt, der Bruder hasst mittlerweile  diesen Magier.
Der Wermutstropfen ist, dass - bedingt durch wechselnden SL - dieser Villain erstmal nicht mehr auftauchen wird, sodass daraus leider kein eigener story arc wird. Aber grds. ist das eine gute Sache gewesen.

- in einer Subquest befreite unsere Druidin einen Hain von der dunklen Magie einer Trollpriesterin des Cyric. Als Belohnung zeigte sich ihr Meister und Mentor, der Erzdruide und bescheidete ihr, dass der bisherige Pfad den druidischen Geboten entspräche, es aber gilt, weiterhin daran festzuhalten, da er für die Zukunft dunkle Wolken sehe. Hier habe ich nix anderes gemacht, als einen Konnex zu wichtigen NSCs hergestellt, an dem auch die anderen Spieler teilhaben konnten (und so einen Ansatz für den Hintergrund der Druidin bot). Außerdem ist es ein Stilmittel, die Spieler intensiver in der Spielwelt zu verankern.

Denn dein Problem (und generell bei D&D) dürfte u.a. sein, dass es  oft zu generisch, zu "play by the book (aka rules)" abläuft.
Sobald du aber die Hintergrundwelt plastisch darstellst und die SCs mit NSC, Orten, Bezügen usw verknüpfst, wird es anschaulich und es fördert m.E. langfristig das Charakterspiel.
Für meinen eigenen Magus habe ich bspweise veranlasst, dass er  das Elternhaus des (nun verstorbenen) Vaters erbt. Daraus hat er sein Domizil gemacht und es seinen Bedürfnissen entsprechend angepasst (mag. Bibliothek, Alchimistenküche, Studierzimmer und eben Gästezimmer für die SCs). Da das alles in Tiefwasser ist, hätte man so für die Zukunft einen Ansatzpunkt, von wo aus man Abenteuer rund um Tiefwasser spielen könnte.

Das sind jetzt alles einzelne Erfahrungswerte aus meiner Runde um zu zeigen, dass man mit dem richtigen Handwerksmaterial die Spieler auch zum Charakterspiel motivieren kann. Besser ist natürlich, wenn sie das von sich aus tun.

Morningstar

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Gruppe zu mehr Rollenspiel motivieren
« Antwort #23 am: 04. September 2009, 11:45:57 »
Sicher ist das Ansichtssache, aber solltest du nicht deine Spieler fragen, wie sie es am liebsten hätten ? Schließlich ist das ja keine Frage des Kampagnenstils (der ist Sache des SL), oder einer kleineren Hausregel, sondern ein tiefer Eingriff im allgemeinen Spielstil (der geht alle was an)

Visualisierung durch Minis oder Chips oder wenigstens eine anfängliche Skizze ist ein integraler Bestandteil in D&D3 mit seinen 6-Sekunden-Kampfrunden. Gerade (!) bei entscheidenden Einzelkämpfen zb gegen Boss-Gegner.

Klar, Schwertfutterkämpfe können auch ohne Minis/Visualisierung erfolgen, manchmal sogar ohne Würfel (dazu tendiere ich in letzter Zeit eh, wenn ein zufällig erwürfelter Kampf zb keine Herausforderung ist)
Zitat
Miniaturen sind mMn nur eine Option für D&D keinesfalls Pflicht, aber es kommt eben auf die Gruppe draufan was Sinn macht und was nicht. Ich könnte mir durchaus vorstellen komplett auf Miniaturen zu verzichten (aber dann hätte ich ja meine hunderte von Miniaturen komplett umsonst gekauft).

Das gilt meiner Meinung nach nicht mehr für 3.5, auch wenn es irgenwo noch ganz klein im PHB steht (mit dem Hinweis, dass das eher nicht empfohlen ist)
Es müssen ja keine Minis sein. Hauptsache es erfolgt eine Visualisierung.
Keiner kann mir erzählen, dass es ohne Visualisierung mehr Spaß macht, das glaube ich einfach nicht. Die Vorstellungsräume der Spieler sind asynchron, jeder hat eine andere Szene im Kopf, die Spieler können mit den zahlreichen Spielmechaniken (Gelegenheitsangriffe, Flächeneffekte, Felder) nicht taktieren (bzw keine objektiven Taktiken ersinnen, da nichts wirklich fix ist). Alles in allem nur Nachteile für die Spieler. Inklusive der "Fantasie", wenn ständig die Vorstellungsräume synchronisiert werden müssen, das ist eher ein Nachteil, denn ein Vorteil. Der einzige kleine Vorteil den ich sehe: Weniger Arbeit für den DM. Aber auch dem kann entgegen gewirkt werden, durch Vorbereitung und andere Maßnahmen. Aber klar, wenn mein seinen Spielern nicht zu viel Spaß gönnen will, kann man gern auf eine Visualisierung verzichten ;)

Mir persönlich missfallen, wie ich schon oft erwähnt habe, die Felder seit 3e auch ein wenig. Aber sie gehören nunmal einfach zum Spiel dazu und sind tief im System verankert.
Außerdem erleichtern sie die Verwendung von Minis aus anderen Spielen sowie Schnippseln/Chips als Minis, denn im Gegensatz zu AD&D müssen sie nicht mehr "In Scale" sein.

Aber wenn man partout etwas gegen Visualisierung hat dann eignen sich andere Systeme oder ältere Versionen doch deutlich besser, als das Spiel mit "Erzählkämpfen" in 3e
Klar, man kann 3e ohne Minis spielen. Man kann auch Hamburger ohne Frikadelle essen.
« Letzte Änderung: 04. September 2009, 12:09:20 von Morningstar »
Bin wieder da !

DU#1229

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Gruppe zu mehr Rollenspiel motivieren
« Antwort #24 am: 04. September 2009, 15:33:04 »
@Nadir-Khân: Ich wollte natürlich nicht das gute Rollenspiel nur an den Kampfbeschreibungen aufhängen. Das Thema ist aber ein wenig zu sehr in diese Richtung geschwankt, dass es einem so vorkommt.

@Meldoran: Ich weiß überhaupt nicht wie du darauf kommst, dass ich mir die Posts nicht anständig durchlese. Zu behaupten, dass ich das nicht tun würde ist eine Unverschämtheit. Aber das brauchen wir hier nicht weiter zu spinnen. Du kannst mir gern mal beim nächsten Treffen erklären, was ich an Jeraels Post nicht verstanden haben soll.

Okay, mutete an, als hätte sich das Thema dort ein wenig festgebissen.

Könnte es sein, dass in Eurer Runde kleine Differenzen herrschen? Oder missinterpretiere ich da gerade etwas? Denn dann ist ein mangelndes Rollenspielen gar nicht so selten... (mal als Frage in den Raum geworfen)

DU#1229

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Gruppe zu mehr Rollenspiel motivieren
« Antwort #25 am: 04. September 2009, 15:35:52 »
Mal davon ab, dass rein das Skillen von Fertigkeiten übrigens Rollenspiel auch nicht notgedrungen fördert. Das ist ein systemunabhängiges Problem. Nur weil der Fighter jetzt 2 Ränge im Schwimmen hat, wird nicht automatisch mehr Rollenspiel gemacht.
Auch das Nichtvorhandensein von Fertigkeiten kann übrigens spannendes Rollenspiel machen ;) *hint*

Meldoran

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Gruppe zu mehr Rollenspiel motivieren
« Antwort #26 am: 04. September 2009, 15:59:16 »
Zitat
Könnte es sein, dass in Eurer Runde kleine Differenzen herrschen? Oder missinterpretiere ich da gerade etwas? Denn dann ist ein mangelndes Rollenspielen gar nicht so selten... (mal als Frage in den Raum geworfen)

"Kleine Differenzen" durchaus, von absoluter Harmonie sind wir noch etwas entfernt, obwohl ich dran arbeite, wenn auch nicht grade in diesem Thread. :wink: Aber insgesamt wohl nicht mehr oder großartig bedeutendere "Schwierigkeiten" als sie die meisten Gruppen, hin und wieder auch haben.

Ich lasse mir nur ungern Sachen unterstellen, und verlange von meinen Gruppenmitgliedern gewisse Grundsätze. Deshalb reagiere ich leicht ärgerlich wenn jemand aus meiner Gruppe im Forum Mist redet. Ich bin nämlich der böse Kerl der angeblich immer mehr Kämpfe fordert.
Jerael hats in dem Punkt aber absolut getroffen und gepostet was ich wirklich will. Kaervek hat es also entweder nicht verstanden, nicht gelesen, nicht verstehen wollen, oder er unterstellt mir was. All das sind Dinge die mich ärgerlich machen wenn sie von einem meiner Leute kommen.
Aber naja, genug dazu. Der Konflikt soll nicht offentlich ausgefochten werden, zumindest nicht auf dieser Ebene.

Gruß,
Meldoran
« Letzte Änderung: 04. September 2009, 16:06:15 von Meldoran »
Gepriesen seien die Lieder der Navis Nobilite.

DU#1229

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Gruppe zu mehr Rollenspiel motivieren
« Antwort #27 am: 04. September 2009, 16:12:03 »
Aber es erfordert schon eine gewisse Harmonie, um gutes Rollenspiel zu haben. Das sind aber wirklich Dinge, welche Ihr am besten privat klärt. Auf jeden Fall wirkt es etwas so, als wenn die Toleranzschwelle bei Euch etwas tief angesetzt ist zur Zeit.

Tipp: die Spieler sollen jeweils eine Motivation aufschreiben, warum ihr Charakter auf Abenteuer aus ist. Diese auszuformulieren ist dabei sehr wichtig. Gern können sie auch eine gemeinsame Motivation haben oder einige von ihnen zumindest. Daraufhin bastelst Du als SL ein Abenteuer, das komplett auf diese Motive zugeschnitten ist, bzw baust Situationen ein, welche die Spieler in Konflikt mit ihren Motiven bringen.

Meldoran

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Gruppe zu mehr Rollenspiel motivieren
« Antwort #28 am: 04. September 2009, 16:22:14 »
Meine Toleranzschwelle, und die von Jerael ebenfalls, ist sehr hoch. Dennoch muss man auchmal Position beziehen, zur Not dann auch öffentlich, wenn es denn bewusst dahin getragen wird.

Viele Vorschläge und Tipps sind hier schon gefallen. Und fast alles stimmt irgendwo und würden theoretisch helfen, wenns denn daran liegen würde. Ich bin mir nicht sicher ob es hilft das hier zu erötern, deshalb will ich auch nicht allzu ausschweifend werden, aber ich denke es ist liegt an einer unterschiedlichen Ansicht bezüglich des Therminus "gutes Rollenspiel".

Ich persönlich setze da kaum Wertungen bezüglich verschiedener Szenen und Handlungsweisen der Charaktere. Das eine macht dem anderen mehr Spass und umgekehrt. Kaervek macht dies jedoch offentsichtlich. Er scheint den Kampf, der ja nunmal ein wesentliches Element ist (das bei uns übrigens nicht so häufig vorkommt wie hier propagiert), bei weitem als weniger wertvoll im Sinne des Rollenspiels zu sehen als bsw. eine Kneipenszene. Belanglose (das soll keine Wertung sein) Interaktion zwischen Spieler und NSC´s, fern des Plots, scheinen in diesem Bezug ebenso einen höheren Stellenwert einzunehmen. Zumindest ist dies meine Beobachtung und auch ehrlich gesagt, einzige Erklärung für seine Ansicht.
Ich bin eigentlich fast immer recht zufrieden, man kann natürlich vieles verbessern, aber insgesamt würde ich so eine pauschale Kritik, vorallem mit seinen Kritikpunkten, niemals äußern/teilen.

Gruß,
Meldoran
Gepriesen seien die Lieder der Navis Nobilite.

Darigaaz

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Gruppe zu mehr Rollenspiel motivieren
« Antwort #29 am: 04. September 2009, 16:34:03 »
Kaervek möchte etwas, was die restlichen Spieler nicht ausdrücklich haben wollen, insofern weiß ich nicht, was man da machen könnte, außer eben direkt aussteigen.

Hier divergieren die Foki der Spieler eindeutig auseinander (Ausspielen von 'belanglosen' Dingen vs. 'Plotrelevanz'), wenn man die Schilderungen alle liest und sie auch so stimmen. Aber ich frage mich, wieso das hier in der Öffentlichkeit des Forums beredet wird und nicht privat, denn in dem Thread hier kann man ja durchaus solche Tipps niederschreiben. Außerdem verweise ich auch mal auf die Artikelsektion hier im gate, wo ein DM-Guide von Berandor verfasst wurde, da gibt es sicherlich auch noch viele Ratschläge, die nicht nur für den DM nützlich sind.
« Letzte Änderung: 04. September 2009, 18:31:13 von Darigaaz »
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!