Thema: Copyright und DDI

[Acrylium]

Weil's zum Thema passt:
Wäre es eigentlich erlaubt, wenn ich als D&D-Insider den Dragon auf meiner eigenen Website meinen Spielern zum Download zur Verfügung stellen würde?

[Curundil]

Die Frage solltest Du selbst beantworten können. 
Das ist dieselbe Frage wie: Darf ich als Käufer einer CD diese in meinem eigenen Wohnzimmer vervielfältigen und an alle meine Kollegen verschenken? Die Antwort ist natürlich nein.

[Serath]

Die Frage solltest Du selbst beantworten können.  
Das ist dieselbe Frage wie: Darf ich als Käufer einer CD diese in meinem eigenen Wohnzimmer vervielfältigen und an alle meine Kollegen verschenken? Die Antwort ist natürlich nein.

Deine Aussage ist zwar richtig, aber dein Vergleich ist falsch. In deinem Beispiel handelt es sich nämlich um eine Privatkopie und die ist zulässig. Würdest du dagegen die CD zum Download bereitstellen, wäre es eine Veröffentlichung, was unzulässig ist.

Von daher: Nein du darfst den Insider nicht zum Download auf deiner Homepage bereitstellen, da dies eine unerlaubte Veröffentlichung (und mit dem Downloaden von Seiten deiner Spieler eine Vervielfältigung) darstellt, was nicht zulässig ist.

[Curundil]

Mein Vergleich wird dann richtig, wenn Du das Verteilen an meine Kollegen und Freunde nicht unterschlägst, das sich in meinem Beispiel findet. Wo ich den Krempel vervielfältige, ist egal. Sobald ich meine "Privatkopie" an andere weiterreiche oder diesen die Möglichkeit gebe, sich selbst Kopien zu erstellen, ist das eine Verbreitung und Veröffentlichung. Im Beispiel des DDI ist es sogar noch klarer, da hier kein Produkt gekauft wird, sondern quasi ein Nutzungsrecht eines Angebots.

[Serath]

Mein Vergleich wird dann richtig, wenn Du das Verteilen an meine Kollegen und Freunde nicht unterschlägst, das sich in meinem Beispiel findet. Wo ich den Krempel vervielfältige, ist egal. Sobald ich meine "Privatkopie" an andere weiterreiche oder diesen die Möglichkeit gebe, sich selbst Kopien zu erstellen, ist das eine Verbreitung und Veröffentlichung. Im Beispiel des DDI ist es sogar noch klarer, da hier kein Produkt gekauft wird, sondern quasi ein Nutzungsrecht eines Angebots.

Das ist so einfach nicht richtig. Solange du es nur im Bekanntenkreis verschenkst handelt es sich um eine Privatkopie. Les es einfach im Gesetz nach, wenn du mir nicht glaubst.

EDIT: Eines habe ich vergessen. Die Kopie darf natürlich nicht von einer offensichtlich rechtswidrigen Vorlage gemacht werden. Da du aber schriebst "als Käufer einer CD" ist das in deinem Beispeil kein Problem. Du dürftest natürlich auch keinen Kopierschutz umgehen.

[Curundil]

Schräg.   Naja gut, ich nehm's einfach mal so hin. Machen werde ich es trotzdem nicht.

[TheRaven]

Wenn man es auf der Webseite entsprechend schützt und nur dem näheren Bekanntenkreis zugänglich macht, dann sollte es eigentlich kein Problem sein, da dies dann eben keine Veröffentlichung mehr ist, da die Öffentlichkeit ja ausgeschlossen wird. Allerdings bin ich bei den deutschen Gesetzen nicht so sattelfest.

[Serath]

Wenn man es auf der Webseite entsprechend schützt und nur dem näheren Bekanntenkreis zugänglich macht, dann sollte es eigentlich kein Problem sein, da dies dann eben keine Veröffentlichung mehr ist, da die Öffentlichkeit ja ausgeschlossen wird. Allerdings bin ich bei den deutschen Gesetzen nicht so sattelfest.

Möglich ist es sicher, wobei man sich da auf jeden Fall auf dünnem Eis bewegt.

[Windjammer]

Was TheRaven sagt. Nicht nur, dass sämtliche herunterladbare PDFs Passwort-geschützt sein müssen. Besser noch: die Tatsache, dass auf einer Webseite PDFs heruntergeladen werden können, sollte selber nicht ersichtlich sein, außer für Leute, die sich vorher mit Passwort eingeloggt haben. D.h. für Leute, denen Du persönlich ein Passwort gegeben hast (keinesfalls automatisieren). So handhabt es eine 4E-Gruppe aus England, mit der ich befreundet bin. Wenn Du natürlich anfangst, diese Passwörter an Fremde oder unzuverlässige Idioten weiterzugeben (so geschehen beim EnWorld-Polen) bist Du selber schuld.

[Ariadne]

Was TheRaven sagt. Nicht nur, dass sämtliche herunterladbare PDFs Passwort-geschützt sein müssen. Besser noch: die Tatsache, dass auf einer Webseite PDFs heruntergeladen werden können, sollte selber nicht ersichtlich sein, außer für Leute, die sich vorher mit Passwort eingeloggt haben. D.h. für Leute, denen Du persönlich ein Passwort gegeben hast (keinesfalls automatisieren). So handhabt es eine 4E-Gruppe aus England, mit der ich befreundet bin. Wenn Du natürlich anfangst, diese Passwörter an Fremde oder unzuverlässige Idioten weiterzugeben (so geschehen beim EnWorld-Polen) bist Du selber schuld.

Wenn deine Spieler bei der nächsten Spielrunde einfach einen USB-Stick mitbringen, solltest du überhaupt keinen Stress haben, solange diese virenfrei sind... 

[Zechi]

@Acrylium

Für eine völlig neue Frage ist es häufig sinnvoller einen neuen Thread aufzumachen, bitte häng dich nur an einen alten Thread ran, wenn dein beitrag das ursprünglich inhaltlich weiter führt und du letztlich auf vorherige Beitrage eingehst.

Danke sehr!