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Autor Thema: Was nimmt man alles in Kauf um zu spielen?  (Gelesen 10046 mal)

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Halav

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Was nimmt man alles in Kauf um zu spielen?
« Antwort #75 am: 28. Oktober 2009, 13:40:28 »
Naja gut wenn man da Abstriche machen will. Ich hab mir halt immer gedacht bevor ich mir den Stress mit solchen Honks mache spiel ich lieber gar nicht.
Ich hatte auch streckenweise keine komplette Gruppe weil ich konsequent durchgegriffen habe. Aber irgendwann findet man doch vernünftige Spieler. Wobei ich zugeben muss, dass dies in München wohl einfacher ist als in kleineren Orten.

Für das, dass ich bis jetzt nur über kurze Strecken eine Runde leiten durfte, hatte ich schon viele "Probespieler" am Tisch. Die meisten haben sich hoffnungslos überfordert gefühlt, wobei es mich rein sozialpsychologisch enorm interessieren würde warum. Mangelnde Auffassungsgabe oder Probleme im Zwischenmenschlichen sind es wohl kaum gewesen.
Jedenfalls ist das mit dem Probespieler eine gute Vorgangsweise. Beim ersten Mal schauen sie nur zu und können freilich gehen wann sie wollen. Beim zweiten Mal haben wir schon einen Charakter gemacht und sie spielen mit. Und bis zum dritten Mal erwarte ich mir, dass sie sich fix entscheiden ob sie regelmäßig kommen wollen.
Es ist allerdings wahr, wenn man aus mehreren auswählen kann, nimmt man nicht gleich jeden.

Und das wegen Baywatch. Sieh es mal so, wenigstens war sie ehrlich genug es dir zu sagen. Die meisten hätten gelogen.  8)

Mersharr

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Was nimmt man alles in Kauf um zu spielen?
« Antwort #76 am: 28. Oktober 2009, 14:44:56 »
Möglicherweise nehm ich sogar Systemwechsel in Kauf.
Vergieb mir Meister, denn ich habe einen DSA-Char erstellt (hat auch nur 4 1/2 Stunden gedauert)

Je nachdem, wofür sich zuerst eine Gruppe findet...

Gevatter

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Was nimmt man alles in Kauf um zu spielen?
« Antwort #77 am: 29. Oktober 2009, 11:09:52 »

Beim ersten Mal schauen sie nur zu und können freilich gehen wann sie wollen.

Für absolute Neueinsteiger halte ich persönlich diese Vorgehensweise für keine gute Methode.

Wenn man nur daneben sitzt denke viele "wie dämlich ist das denn". Ich bin davon überzeugt, dass man Neueinsteiger ins kalte Wasser werfen sollte und diese dann auch direkt Teil der Spielrunde sind. So merkt man sehr schnell, ob es jemanden Spass macht oder nicht. Wie soll bei jemanden der passiv dabei sitzt Spass aufkommen. Das ganze wird ihn nur langweilen.

Aber jeder SL wird es anders handhaben und einen goldenen Weg wird es kaum geben.

Lhor

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Was nimmt man alles in Kauf um zu spielen?
« Antwort #78 am: 29. Oktober 2009, 11:46:26 »

Beim ersten Mal schauen sie nur zu und können freilich gehen wann sie wollen.

Für absolute Neueinsteiger halte ich persönlich diese Vorgehensweise für keine gute Methode.
Dito
Rollenspiel kann man nur als Erlebnis wirklich verstehen.
Ich bin mir sicher, dass auf diese Weise einige Neueinsteiger gelangweilt werden obwohl es ihnen anderweitig vielleicht gefallen hätte.
„Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“
Arthur Schopenhauer

Jackonyourback

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Was nimmt man alles in Kauf um zu spielen?
« Antwort #79 am: 29. Oktober 2009, 15:39:15 »
Ich hab mich auch schon mal dafür hergegeben, mit einem Neueinsteiger ein Solo zu spielen. Häufig gerade mal eine Location, nur wenige NSC, einen Kampf und vielleicht ein Rätsel.
Sowas dauert nicht lange, vielleicht ne Stunde, der/die Neue lernt alles Wichtige mal kennen, ohne dass er das Gefühl bekommt, den Spielfluss der Anderen aufzuhalten. Häufig entwickelt sich daraus dann ein Charakter mit mehr Tiefe als die der übrigen Spieler und ich weiß nachher auch, wieviel Spotlight derjenige verträgt und ob ihm das Rollenspielen überhaupt gefällt.
'Fun will now commence.' - 7of9

Drumlin

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Was nimmt man alles in Kauf um zu spielen?
« Antwort #80 am: 29. Oktober 2009, 15:40:41 »

Beim ersten Mal schauen sie nur zu und können freilich gehen wann sie wollen.

Für absolute Neueinsteiger halte ich persönlich diese Vorgehensweise für keine gute Methode.

Wenn man nur daneben sitzt denke viele "wie dämlich ist das denn". Ich bin davon überzeugt, dass man Neueinsteiger ins kalte Wasser werfen sollte und diese dann auch direkt Teil der Spielrunde sind. So merkt man sehr schnell, ob es jemanden Spass macht oder nicht. Wie soll bei jemanden der passiv dabei sitzt Spass aufkommen. Das ganze wird ihn nur langweilen.

Aber jeder SL wird es anders handhaben und einen goldenen Weg wird es kaum geben.

War bei mir bei Baldur's Gate so. Beim Zuschauen dahcte ich, das is langwielig. aber beim Spielen: Wow!
"Bluten ist eine freie Aktion."

Fischkopp

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    • Rorschachhamster
Was nimmt man alles in Kauf um zu spielen?
« Antwort #81 am: 29. Oktober 2009, 16:09:10 »

Beim ersten Mal schauen sie nur zu und können freilich gehen wann sie wollen.

Für absolute Neueinsteiger halte ich persönlich diese Vorgehensweise für keine gute Methode.
Dito
Rollenspiel kann man nur als Erlebnis wirklich verstehen.
Ich bin mir sicher, dass auf diese Weise einige Neueinsteiger gelangweilt werden obwohl es ihnen anderweitig vielleicht gefallen hätte.

Also... Theoretisch stimme ich euch eher zu, nur der jüngste Zuwachs in unserer Gruppe hat erst zugeschaut, bevor er sich getraut hat...  :D Das ging von ihm aus. Er ist jetzt aber dabei und hat noch nicht einmal gefehlt...  8)
Ich denke, man kann das so pauschal nicht sagen, weil Leute einfach unterschiedlich sind. Und wenn der potentielle Mitspieler von sich aus sagt er möchte nur zugucken, könnte man ihn mit Zwang zum Mitspielen vielleicht auch vergraulen.  :boxed:
Mein Weblog: http://rorschachhamster.wordpress.com/
"Metagaming is for pussies." -mxyzplk

Deus Figendi

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Was nimmt man alles in Kauf um zu spielen?
« Antwort #82 am: 29. Oktober 2009, 17:27:46 »
Mein erstes Mal war auch zugesehen. Aber sicher, angucken und erleben sind schon zwei Paar Schuhe.
Ich denke für Neulinge wäre vielleicht wichtig, dass es nicht zu lang wird, also nicht die 10h-Session sondern eher so 1-2 vielleicht 3 oder sagen wir 2 und dann noch drüber reden.

(Sorry fürs Hijacken)
« Letzte Änderung: 29. Oktober 2009, 17:29:21 von Deus Figendi »
DnD-Gate Cons 2007, 2008, 2009, Gate-Parkplatztreffen ICH war dabei!
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Alpha_Centauri

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Was nimmt man alles in Kauf um zu spielen?
« Antwort #83 am: 29. Oktober 2009, 17:57:57 »
Offtopic (Anzeigen)
Der Inhalt dieses Beitrages spiegelt meine persönliche Meinung und oder meinen Wissensstand zum Zeitpunkt des Absendens des Postes wieder.

Halav

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Was nimmt man alles in Kauf um zu spielen?
« Antwort #84 am: 31. Oktober 2009, 01:48:22 »
Es könnte in der Tat die bessere Idee sein, einen Neuen sofort mitspielen zu lassen. Ich hätte nur die Befürchtung, dass das für einige zu viel wäre, weil sie irgendeinen Druck verspüren würden.
Aber die Idee mit dem kurzen 1 to 1 gefällt mir.

Ich habe einen Rollenspielkollegen, der hat beim ersten mal stundenlang zugeschaut. Dann hat er gemeint: "Ist irgendwie bescheuert, aber irgendwie schon cool!"
Dann hat er sich innerhalb kürzester Zeit zum D&D-Experten und SL gemausert.

Svorge et Nerge

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Was nimmt man alles in Kauf um zu spielen?
« Antwort #85 am: 02. November 2009, 03:04:16 »
Wahrscheinlich ist es mit dem perfekten Einstieg für "Neulinge" genauso heikel, wie mit allen anderen Dingen des täglichen Lebens, die man zum ertsne Mal tut: Jeder Spieler benötigt diesbezüglich eine andereVorgehensweise, um sich mit dem verwendeten RPG-System und den Mitspielern anzufreunden.

Obwohl wir damals in unserer 8-Jahre andauernden RPG-Runde keinen so hohen Wechsel an Spielern hatten, entstanden die meisten neuen Kontakte durch das Wecken der Neugierde des Neulings. Auf die Fragen: "Was wir den jeden Sonntagnachmittag da für ein seltsames Spiel spielen?" und "Warum das eigentlich kein wirkliches Ende finden würde?" erklärte man ihm immer, daß die aufeinander folgenden "Sitzungen" sich eben eine fortlaufende Geschichte ergäben. Und bei der jeder Spieler seinen Teil zum Gelingen des Ganzen beitragen würde. Oft folgte dann der Satz: "Wie das funktionieren soll, kann ich mir gar nicht so richtig vorstellen?"... Und schon hatte man das potenzielle "Opfer" am Schlafittchen. Ergo spruchs man: "Also stell dir doch einfach mal vor, du wärst gerade gegen Abend in deinem Heimatdorf auf dem Weg zu deinem Vater. Dieser würde sich den lieben langen Tag als Holzfäller im nahen Wald verdingen und wäre nun schon seit über zwei Stunden überfällig, als dich ein Rascheln aus einem der Sträucher rechterhand von dir und einem tiefen langgezogenen Knurren aus derselben Richtung jäh aus deinen Gedanken reißt...

Und dann nimmt die Geschichte zumeist einfach ihren Lauf und die rudimentären Regeln (zumeist auf einem oder mehreren W6ern basierend, welche man selbst bei einem auswärtigen Besuch oft vor Ort findet) werden ganz nebenbei eingeflochten...

Gruß Svorge et Nerge  8)
Ihr seid alle Individuen! - Ich nicht!

Svorge et Nerge

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Was nimmt man alles in Kauf um zu spielen?
« Antwort #86 am: 02. November 2009, 03:07:34 »
Ach so, noch ein Nachtrag sei erlaubt...

Gibt es eigentlich schon einen Thread, der das thematische Pendant behandelt: "Was nimmt man alles in Kauf, um zu spielleitern?".

Wäre auf die dortigen Antworten mal sehr gespannt...

Gruß Svorge et Nerge 8)
Ihr seid alle Individuen! - Ich nicht!

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