Autor Thema: Stachelkette Pathfinder  (Gelesen 3405 mal)

Beschreibung: Hat die noch Reach?

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Wormys_Queue

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Stachelkette Pathfinder
« Antwort #15 am: 02. Oktober 2009, 23:57:51 »
Gesinnungen:...

Ah, stop. Als ich von bösen Charakteren sprach, gings mir weniger um das Gesinnungssystem. Ich mag nicht an Runden teilnehmen, in denen die SC die Bösewichte sind, ob das nun regeltechnisch verankert ist oder nicht. Was z.B. dazu führt, dass ich mit WoD oder Shadowrun durchaus meine Probleme habe. Da ist man ja quasi nie "die Guten", sondern höchstens die "am wenigsten Bösen".

Zitat
Regelkonzept in Onrunden: liegt dies nicht (auch) daran, dass die Rollen, welche in der 4e explizit hervorgehoben werden (Striker, Tank, Controller etc.) auch in der 3.5 oder PFRPG erfüllt werden müssen und dadurch gewisse 'Regelabsprachen' (wer macht cleric, wer Schurke) notwendig sind?

Kann ich für mich verneinen. Ich würde auch für eine Gruppe leiten, die nur aus Bürgerlichen oder Mönchen besteht, wenn die Spieler damit ankämen (kommen sie leider nie), dann muss man eben anpassen.

Ich finds halt nur betrüblich, wenn ich einem neuen Spieler sage: "Spiel, worauf Du Lust hast" und als nächstes der Spielerkommentar: Ach ja, wir haben übrigens noch keinen Schurken" folgt. Oder, noch schlimmer, der Neue antwortet: " Na ja, ich hab gesehen, euch fehlt noch ein Heiler, also mach ich eben 'nen Kleriker."


Zitat
Oder der zentrale Aspekt der Argumentation in einem Satz: Ein Charakterkonzept muss (in D&D) immer in Regeln übersetzt werden und deswegen fokussiert man sich stark auf Regeln bzw. hat in diesen übereinzustimmen.

Das ist für mich nicht das Problem, solange das Charakterkonzept vor dem Regelkonzept kommt. Oft genug ist es aber anders herum, und das sind halt dann nicht mehr meine Prioritäten. Dass ich da im Rahmen von D&D gegen Windmühlen kämpfe, ist mir schon klar. ^^
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
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Morningstar

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Stachelkette Pathfinder
« Antwort #16 am: 03. Oktober 2009, 12:24:13 »
Das regt mich genauso auf, wie wenn jemand das falsche Werkzeug verwendet und mit einer Zange einen Nagel in die Wand haut, aber:

Wieso dann überhaupt DnD wenn regeltechnische Charakterverbesserung nicht erwünscht ist ? Warum dann überhaupt ein einengendes Regelkorsett, wo man doch eigl für jeden Konflikt nur 1w6, wer höher würfelt gewinnt, machen kann.

Ich mein, im realen Leben "optimiert" auch jeder vernünftige Mensch sich selbst. Man geht trainieren, ernährt sich gesund und macht Sport(Na ja, nicht jeder - aber die SC sind ja auch herausragend...), tut was für den Kopf etc. pp..... warum also - erst recht nicht - im DnD...
Bin wieder da !

Wormys_Queue

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Stachelkette Pathfinder
« Antwort #17 am: 03. Oktober 2009, 12:42:50 »
Wieso dann überhaupt DnD wenn regeltechnische Charakterverbesserung nicht erwünscht ist ? Warum dann überhaupt ein einengendes Regelkorsett, wo man doch eigl für jeden Konflikt nur 1w6, wer höher würfelt gewinnt, machen kann.

Regeltechnische Charakterverbesserung ist ja erwünscht und ins System eingebaut. Nennt sich "Stufenaufstieg".  Abgesehen davon hat der Umfang und die Komplexität von Regeln nix mit Optimierung zu tun. Sie kann höchstens dazu verwendet oder missbraucht werden. Missbrauch find ich zum Kotzen, normale Optimierung ist lediglich nicht mein Ding. Also reg ich dich ab und sei versichert, dass ich besser als du weiss, welche Werkzeuge für meine Zwecke dienlich sind.
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Wormy's Worlds

Sol

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Stachelkette Pathfinder
« Antwort #18 am: 03. Oktober 2009, 15:29:19 »
Ich finds halt nur betrüblich, wenn ich einem neuen Spieler sage: "Spiel, worauf Du Lust hast" und als nächstes der Spielerkommentar: Ach ja, wir haben übrigens noch keinen Schurken" folgt. Oder, noch schlimmer, der Neue antwortet: " Na ja, ich hab gesehen, euch fehlt noch ein Heiler, also mach ich eben 'nen Kleriker."

Ich wusste es schon immer, dass du mich nicht magst *schnief* ;)

Dass du mir nicht längst schon mal auf die Füße getreten bist und so ;)

Ich muss halt sagen, dass ich jede Klasse toll finde auf ihre Weise und darauf, was sie ausdrücken kann. Ich kann mir zu jeder Klasse etwas Tolles überlegen. Auch einen Hintergrund. Ich sehe D&D sehr stark als Team-Spiel, man muss zusammenarbeiten als Fraktion, um so manches mal Erfolg zu haben. Man muss sein Themengebiet zum Wohle aller gut abdecken. Deswegen finde ich D&D auch toll. Es ist etwas, was man gemeinsam spielt und kein "PvP Zeugs in der Arena". In der heutigen Zeit kommt man früh genug in "Konkurrenz" zu anderen, wenn es um eine Stelle oder Vergleichbares geht. Das ist halt das Schöne, dass es beim PnP um etwas anderes geht.

Ich finde es toll, dieses Zusammenspiel mit anderen. Deswegen bin ich auch nie jemand, der mit Gewalt etwas durchboxen muss. Und ich muss sagen: Mit dem richtigen Hintergrund und der richtigen Konzeption des Chars kann jede Klasse eigentlich Spaß machen! Und man kann sehr viel mit ihr als Grundlage formen. Deswegen schaue ich mir, was zum Wohle meiner Mitspieler das ganze Gefüge brauchbar ergänzt. Manchmal bin ich aber in meiner Klassenwahl auch sehr frei, das ist dann freilich auch okay.

Edit:

Zitat
Oder der zentrale Aspekt der Argumentation in einem Satz: Ein Charakterkonzept muss (in D&D) immer in Regeln übersetzt werden und deswegen fokussiert man sich stark auf Regeln bzw. hat in diesen übereinzustimmen.

Das ist für mich nicht das Problem, solange das Charakterkonzept vor dem Regelkonzept kommt. Oft genug ist es aber anders herum, und das sind halt dann nicht mehr meine Prioritäten. Dass ich da im Rahmen von D&D gegen Windmühlen kämpfe, ist mir schon klar. ^^

Na ja da man erst mal nur in aller Kürze sagen will, welche Dinge man sich- in aller Kürze herübergebracht- eben gedacht hat, ist ein chelaxianischer Beschwörer der Akademie XYZ aus Cheliax, aber gleichzeitig Mitglied der Pfadfinder nun geworden ist oder ein Garundi Pharasma Priester aus Absalom, der im Schwerpunkt dem Schicksalsaspekt folgt, erst einmal wohl aussagekräftig genug. Außer man will freilich sofort den Charakterhintergrund in der Online-RPG-Organisation drinstehen haben vom Prinzip her ;)
« Letzte Änderung: 03. Oktober 2009, 15:37:39 von Sol »
"I am Grey. I stand between the candle and the star. We are Grey. We stand between the darkness and the light." (B5)

Wormys_Queue

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Stachelkette Pathfinder
« Antwort #19 am: 03. Oktober 2009, 17:58:47 »
Dass du mir nicht längst schon mal auf die Füße getreten bist und so ;)

Naja, zum einen ist das für mich kein Dealbreaker, solange nicht wirklich Druck auf den jeweiligen Spieler ausgeübt wird. Ich kann dir ja schlecht aufzwingen, was du freiwillig spielen sollst. Und zum anderen unterscheide ich natürlich auch von Spieler zu Spieler. Ich bin ja auch der Typ, der allem und jedem etwas abgewinnen kann, insoweit mach ich mir da bei dir keine Sorgen.

Zitat
Na ja da man erst mal nur in aller Kürze sagen will, welche Dinge man sich- in aller Kürze herübergebracht- eben gedacht hat, ist ein chelaxianischer Beschwörer der Akademie XYZ aus Cheliax, aber gleichzeitig Mitglied der Pfadfinder nun geworden ist oder ein Garundi Pharasma Priester aus Absalom, der im Schwerpunkt dem Schicksalsaspekt folgt, erst einmal wohl aussagekräftig genug. Außer man will freilich sofort den Charakterhintergrund in der Online-RPG-Organisation drinstehen haben vom Prinzip her ;)

Das ist auch kein Problem. Beide Konzepte resultieren klar aus deiner Beschäftigung mit der Spielwelt und werden von dir auch mit Begriffen der Spielwelt definiert. Die genaue Regeltechnische Ausgestaltung kommt danach und dürfte schon von dem Bild beinflusst sein, dass Du von deinem Charakter hast.  Das Konzept "Abjurant Champion/Incantater Frenzied Berserker " ist aber zunächst mal rein unabhängig von der Spielwelt entworfen und auch wenn da ja gerne mit irgendwelchen Fallacies um sich geschmissen wird, erfahrbare Tatsache ist jedenfalls, dass die Einbindung von Charakteren, die auf diese Art entstehen, in die Spielwelt oft weit weniger eng ist als die von Charakteren, die von der Spielwelt aus entworfen werden und bei denen man sich erst hinterher überlegt, wie man sie regeltechnisch umsetzt.

btw., der größte Dealbreaker in der Hinsicht ist ja für mich die 4E mit ihrem Rollenkonzept. Ich spiel ja in zwei 4E-Runden mit, werde das aber wahrscheinlich nie wieder wiederholen, weil ich nie wieder etwas von "Strikern", "Defendern" oder dergleichen hören will. Und das hat mit Powergaming ja nun mal so rein überhaupt nix zu tun.
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Wormy's Worlds