Autor Thema: Virtual Gaming Table ...aber nicht von WotC  (Gelesen 6816 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Deus Figendi

  • Administrator
    • http://forum.dnd-gate.de/viewtopic.php?p=133284#133284
Virtual Gaming Table ...aber nicht von WotC
« Antwort #45 am: 21. Oktober 2009, 20:01:44 »
Ich stimme den Diskutanten zu, welche hier die Meinung vertreten, dass Miniaturen-Spiel das Charakterspiel oder die Imagination stört. Zumindest bei mir, wenn ein MiniaturenKampf beginnt schalte ich in den taktischen Modus um und sehe nur noch Zahlen. Als Spieler wie als Spielleiter.
Also ja: Spiel im Spiel.
Aber: Das stört mich kaum. Nach dem Kampf stelle ich mir diesen einfach nochmal grob vor, ich weiß wer gefallen, geflohen, wer wen niedergestreckt hat und so fort. Will sagen: Nach dem Miniaturenkampf wird er (ist er nicht, aber er wird) Teil der Imagination.
Das hat auch einen gewissen Cineastischen Effekt, nämlich insofern, dass die Stimmung, die Anspannung etc. im (Miniaturen)kampf eine andere ist als außerhalb. Imho vergleichbar mit Actionszenen im Film, für den Plot ist nur wichtig: Bösewicht XY ist tot und Bruce Willis hat mehr Blut auf dem Shirt.

Der Andere Punkt ist die Kritik am Metawissen: Also ich weiß nicht warum, aber mir fällt die Trennung außerordentlich leicht, auch im Miniaturenspiel. Will sagen: Entweder ich verwende kein Metawissen oder ich verwende es bewusst. Ich frage ggf. den Spielleiter ob ich den Gegner hinter der Ecke oder hinter der Deckung bemerkt habe. Oder wenn ihm das egal ist würfle ich vielleicht sogar selbst auf einen Wahrnehmungs-Skill oder oder oder.
"Fog of War" existiert... in meinem Kopf! (und er ist teiltransparent)

@Facing: In D&D3 gibt es dafür z.B. flanking: Man bekommt einen Nachteil dadurch, dass man sich in die falsche Richtung gedreht hat und immer von einem der Gegner irgendwie abgewandt oder wenigstens abgelenkt ist. Deckung gehört auch irgendwie in dieses Thema, sneak-attack ebenfalls und vielleicht gibt es noch 2-3 Regeln, die mir gerade nicht einfallen, die die Blick- bzw. Angriffsrichtung simulieren.
Sie sind nur idR nicht visualisiert, sondern unabhängig vom Miniaturenkampf.
DnD-Gate Cons 2007, 2008, 2009, Gate-Parkplatztreffen ICH war dabei!
SocialMedia: Status.net Diaspora BookCrossing

Mersharr

  • Mitglied
Virtual Gaming Table ...aber nicht von WotC
« Antwort #46 am: 21. Oktober 2009, 20:10:47 »
Ist schon seltsam, dass gerade des Spiel mit dem Beholder keine facing Regeln (außer für den Beholder selbst) hat...

Zum Tisch: erscheint mir zu umständlich und im Nutzwert weit unter den Anschaffungskosten.

Deus Figendi

  • Administrator
    • http://forum.dnd-gate.de/viewtopic.php?p=133284#133284
Virtual Gaming Table ...aber nicht von WotC
« Antwort #47 am: 21. Oktober 2009, 20:53:39 »
Oh ach ja wegen der Würfel-Kritik:
So wie es in dem Video ist gefällt es mir auch nicht, aber ich sähe zwei ganz nette Möglichkeiten:

1. reale Würfel, die Objects sind. Der Tisch kann ja afaik die Dinge auf seiner Oberfläche scannen, also sollte er auch (ggf. mit speziellen Würfeln damit man den dreieckigen d20 vom dreieckigen d4 unterscheiden kann... wobei... die Größe!?) in der Lage sein den Wurf zu lesen und an jeder Seite des Tisches anzuzeigen.

2. Anstatt "von oben" einen Würfel auf den Tisch fallen zu lassen, einfach ein paar virtuelle Würfel an jedem Spieler-Platz platzieren bzw. ein paar Schaltflächen um sie dort erscheinen zu lassen und halt die Möglichkeit sie wieder zu löschen oder zurück zum Spieler kommen zu lassen.

Beides fände ich besser, als die scheinbar gescripteten Aktionen, in denen ein Würfel  mitten auf dem Tisch (wo man ja auch erstmal hinlangen muss) erscheint.
DnD-Gate Cons 2007, 2008, 2009, Gate-Parkplatztreffen ICH war dabei!
SocialMedia: Status.net Diaspora BookCrossing

TheRaven

  • Mitglied
Virtual Gaming Table ...aber nicht von WotC
« Antwort #48 am: 21. Oktober 2009, 20:56:20 »
Nur so nebenbei. Es ist kein Problem einen D20 als Steuerobjekt zu nutzen. Man würfelt also auf dem Tisch und dieser erkennt automatisch und selbstständig das Resultat. Also das Beste aus beiden Welten, physisches Würfeln und digitale Resultate. Das Thema hier ist aber eigentlich uninteressant, da dies in der Form nie erhältlich sein wird. Der Tisch ist primär für die professionelle Anwendung (MSNBC braucht ihn) gedacht, kostet ja auch 15'000$. Das Team da wollte nur beweisen, dass man damit auch etwas Anderes machen kann.
« Letzte Änderung: 21. Oktober 2009, 21:02:18 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Talwyn

  • Mitglied
Virtual Gaming Table ...aber nicht von WotC
« Antwort #49 am: 21. Oktober 2009, 21:20:56 »
Inwiefern stören Minis den Spielfluss? Meinst du das Argument, dass sie die Fantasie behindern?
Der Satz macht Sinn, wenn man "Minis" mit "D&D Kampf" ersetzt. In vielen klassischen Rollenspielgruppen ist der D&D Kampf praktisch ein eigenes Spiel im Spiel. Einerseits wird hier eine Geschichte erzählt, mit Bewohnern der Welt geredet, durch die Landschaft gereist und das alles mit einem Minimum an Regeln und Würfelwürfen. Dann kommt ein Kampf und plötzlich steckt man anstatt in einer Erzählung einer Geschichte inmitten eines runde basierten, taktischen Kampfspieles. Das Problem sind aber nicht die Minis, die sind nur ein Werkzeug und Hilfsmittel um die Kampfregeln zu visualisieren. Viele Leute denken aber nicht nach und schieben diesen Bruch im Spiel auf das verwenden von Hilfsmittel anstatt auf das verwendete Regelsystem bzw. dessen Nutzung.

Volle Zustimmung, der D&D-Kampf ist ein wucherndes Ungetüm, das den Erzählfluss in jedem Fall unterbricht, aber mit der Verwendung von Miniaturen hat das mal gar nichts zu tun.

Matrix

  • Globaler Moderator
Virtual Gaming Table ...aber nicht von WotC
« Antwort #50 am: 23. Januar 2012, 18:44:23 »
 :pope:

Microsoft hat einen Nachfolger entwickelt, jetzt auch zum Schnäppchenpreis von nur 9.000 €. Ist eine Überlegung wert.

http://www.golem.de/1201/89247.html
Gleisarbeiter sind die faulsten Arbeiter der Welt. Immer wenn ich mit dem Zug an denen vorbei fahr, stehen die nur rum!

Boglius

  • Mitglied
Virtual Gaming Table ...aber nicht von WotC
« Antwort #51 am: 24. Januar 2012, 11:46:05 »
Übertrieben sowas. Zu klein von der Fläche her und hat
in meinen Augen kaum noch was mit Rollenspiel zu
tun. Das höchste der Gefühle wäre ein Beamer überm
Rollenspieltisch. Aber so finde ich das schon naja...
Nach langer Zeit endlich wieder da

AfterBusiness

  • Mitglied
    • http://www.djm-k.de
Virtual Gaming Table ...aber nicht von WotC
« Antwort #52 am: 27. Januar 2012, 09:14:48 »
brauch mer net... Dwarven Forge und Minis kann so ein Teil nie ersetzen!  :D
Lache viel, so lebst Du länger! :-)

Deus Figendi

  • Administrator
    • http://forum.dnd-gate.de/viewtopic.php?p=133284#133284
Virtual Gaming Table ...aber nicht von WotC
« Antwort #53 am: 28. Januar 2012, 23:41:09 »
kostet ja auch 15'000$.
zum Schnäppchenpreis von nur 9.000 €.
Was ist der Unterschied? XD klingt als hätte sich der Wert nicht verändert  :twisted:
DnD-Gate Cons 2007, 2008, 2009, Gate-Parkplatztreffen ICH war dabei!
SocialMedia: Status.net Diaspora BookCrossing