Autor Thema: Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?  (Gelesen 5877 mal)

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Nidora

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Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
« am: 26. November 2009, 11:47:00 »
Um das zu präzesieren:
In meinen geleiteten Runden war es bisher fast immer so, dass vergleichsweise wenig Zeit "im Spiel" verging. Damit gehen so logische Probleme einher, wie das ein Charakter innerhalb von wenigen Wochen von Stufe 1 auf 15 "wächst" (4ed DnD - FR)).

In einer Spielrunde der 3ten Edition hab ich es tatsächlich auch mal so gehalten, dass Spieler einen Zehntag trainieren, lernen und pausieren mussten um aufzusteigen und das mitten im Dungeon dann regelmäßig gar nicht ging. Und ja, ich weiß dass das eigentliche XP erlangen schon "Training" an sich ist, aber mir ist das persönlich zu wenig.

Ich kann mich auch noch gut erinnern, dass in "City of the Spiderqueen" lustige Zeitangaben vorhanden waren, wann genau was in der Umgebung sich wie verändert und dieser Zeitrahmen von meiner Gruppe drastisch unterboten wurde.

Persönlich denke ich, dass man natürlich nicht künstlich strecken sollte, vorallem wenn die Spieler selbst prinzipiell die Tendenz haben zügig voranzukommen, zügig im Sinne von keine Zeit in der Spielwelt verschwenden.

Auch wenn ich hier thematisch andere Bereiche eingeflochten hab, geht es mir vorrangig um den Zeitverlauf.
Wie sieht dass denn bei euch so aus? Klingt das grundsätzlich danach, dass ich irgendwas ganz falsch angehe?
Gibt es da irgendwelche Kniffe oder liegt es womöglich rein an meinen Kampagnen selbst (wobei die nie einen Zeitrahmen vorgegeben hat)?

Nathan Grey

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Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
« Antwort #1 am: 26. November 2009, 11:51:30 »
Also bei mir machen die Abenteurer auch mal Pause, zwischen den Abenteuern liegen meisst Wochen, Monate manchmal Jahre in denen die SC nix besonderes gemacht haben, ausser älter zu werden. Klar manchmal erleben sie dann drei Abenteuer innerhalb eines Monats, wenn diese aufeinander aufbauen, aber eigentlich gibt es immer Platz für solche Unterbrechungen damit nicht alles so gehetzt wirkt.

Tyrion the Imp

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Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
« Antwort #2 am: 26. November 2009, 12:06:24 »
Zeit vergeht "at the speed of plot". Gerade bei D&D (wenn auch in 4e abgeschwächt) ist der Tag ja eine bewusste Restriktion für Zauberwirker, weshalb viel passieren muss. In anderen Systemen kann man die Zeit wesentlich diffuser und flexibler handhaben. Da kann es schon mal sein, dass der Versuch, eine bestimmte Kontaktperson aufzusuchen, eine Woche dauert. Man muss nicht durch die Zeit hetzen.

Spielercharaktere haben ja oft kein Leben außerhalb des Abenteuers, deshalb meint man, viel getan kriegen zu können – eine der vielen eher unrealistischen Annahmen im Rollenspiel. Das kann man aber bewusst entschärfen.
Gewinner des WM-Tippspiels 2010
»For it is the chief characteristic of the religion of science that it works«

Bruder Grimm

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Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
« Antwort #3 am: 26. November 2009, 12:07:56 »
@Nidora
Scheint als hättest du ziemliche Workaholic-SCs. :wink: In meinen Gruppen sehnen sich die Charaktere geradezu nach ein bis zwei Wochen Pause nach einem stressigen Abenteuer. Vielleicht versetzen sich deine Spieler nicht so sehr in die Lage ihrer Charaktere? Auf der Couch zu sitzen und davon zu erzählen, wie man kämpft, geheimnisvolle Orte untersucht und Leuten Informationen aus der Nase zieht ist bei weitem nicht so stressig und anstrengend wie es wirklich zu tun. Was meinst du: Ist deinen Spielern das klar? Wenn nicht, solltest du es ihnen vielleicht mal deutlich machen.

Was bei mir auch recht häufig vorkommt, ist, daß sich die Gruppe irgendwo an einem Ort etwas aufbauen will: vielleicht einen sicheren und gemütlichen Unterschlupf, oder sogar eine komplette kleine Festung. So etwas braucht seine Zeit und es können einige Wochen oder gar Monate ins Land gehen, ohne daß etwas wirklich Nennenswertes passiert.

Ein weiterer "Trick", den ich mittlerweile anwende, ist, daß ich XP nicht am Ende einer Spielsitzung vergebe, sondern an einem Punkt, an dem die Charaktere eine Weile Ruhe haben werden, also wenn von meiner Seite aus für mehrere Tage nichts Gravierendes passieren wird und sich die Erfahrungen der vergangenen Tage in aller Ruhe in den Köpfen der SC setzen können.
Wer im Glashaus sitzt, der werfe den ersten Stein.

Morningstar

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  • test
Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
« Antwort #4 am: 26. November 2009, 12:54:39 »
Es ist eigentlich immer so: Ist ein Abenteuer "befriedigend" spielt man als Spieler (wie auch natürlich die Chars), dann gerne eine (auch längere) Szene, wo man das ganze z.b. bei einem gemütlichen Bier in einer Taverne reflektiert.

Ich finde übrigens die AD&D 1st Edition Training-Regeln ziemlich gut, auch wenn ich sie nie und nimmer in 3e einsetzen würde.
Zitat
Ich kann mich auch noch gut erinnern, dass in "City of the Spiderqueen" lustige Zeitangaben vorhanden waren, wann genau was in der Umgebung sich wie verändert und dieser Zeitrahmen von meiner Gruppe drastisch unterboten wurde.

Viele Spieler und SLs finden den "Zeitplan" bei CotSQ als "fies", eben weil in den ersten beiden Akten kaum ein Ingame-Hinweis auf jenes Limit zu finden ist. Allerdings ist er schon ziemlich lasch gewählt, man müsste als SC-Gruppe schon extremst trödeln, um an dem Limit selbst zu scheitern. Und selbst wenn ist man dann schon so hochstufig, dass zumindest partiell noch die Situation zum Guten gewendet werden kann oder zumindest das Schlimmste verhindert.
« Letzte Änderung: 26. November 2009, 12:58:57 von Morningstar »
Bin wieder da !

Nidora

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Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
« Antwort #5 am: 26. November 2009, 15:27:56 »
@ Nathan: Spielt ihr bzw. dann vorwiegend one-shots oder schon eine durchgehende Abenteuerreihe/Kampagne?

Das viele "ein Abend - ein Abenteuer" spielen, hab ich schon des öfteren gelesen, aber das finde ich erzähltechnisch so dürftig. Die Helden wohnen dann alle in einem Dorf und essen/trinken immer mal wieder in der selben Kneipe und bekommen dort neue Hooks? Ist mir irgendwie zu wenig.
Meistens scripte ich komplett selbst, was zugegebenermassen in der Regel zeitlich eher straff ist. Unabhängig davon eben zb. CotSQ: Da reist doch die Gruppe ins Unterreich. Was gibts da für Zeitpausen? Gar keine logischen. Auch die Einwürfe von wegen "man könne ja mal an die Oberfläche gehen um dort Nachschub zu kaufen" und so blabla waren irgendwie unsinnig.
In der 4ten Edition kann man ja die Kaufabenteuer auch nacheinander spielen. Wenn man das bei den ersten dreien zb tun würde, würden auch keine großen Pausen "in der Geschichte" entstehen. Also ist das wohl tatsächlich nicht gewollt. Oder wird da erwartet, dass man das selbst "füllt"? Aber Kaufabenteuer sind ja eh ne Sache für sich...

@Bruder Grimm: Die Gruppen meiner Spieler sind meistens sehr gewöhnungsbedürftige Zusammenstellungen, die am Rande der Selbstzerfleischung sind. Die sehnen sich leider nicht nach gemeinschaftlich verbrachten "ausser-abenteuerlichen Stunden. Dazu kommt, dass ich die Abenteuer immer sehr auf die Spieler zuschneide (um halt dem Gruppenzusammenhalt überhaupt eine Grundlage zu geben).
Aber was du schreibst ist durchaus interessant. Den "Spielern" zu erzählen, wie erschöpft ihre "Charaktere" eigentlich sind klingt gut.
Wir hatten es mal das die Gruppe sich eine Art Hotel mit Kneipe gebaut hat, was leider völlig ausgeartet ist. Aber da sind sie tatsächlich einfach mal davon abgewichen, was sie eigentlich hätten tun müssen/sollen. Sollte man so etwas dann bewusst forcieren?

Allgemein und völlig offtopic: Sind eure (manchmal)Gruppen auch so, dass sie realistisch betrachtet eigentlich nicht funktionieren könnten? So alla Gamers 2.

Sollte ich die Zeit bewusst strecken um alles ein bisschen realistischer zu machen oder würdet ihr das rein durch den Spielerwillen steuern bzw. dem "speed of plot" unterwerfen?

Hautlappen

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Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
« Antwort #6 am: 26. November 2009, 15:28:14 »
Zitat
In einer Spielrunde der 3ten Edition hab ich es tatsächlich auch mal so gehalten, dass Spieler einen Zehntag trainieren, lernen und pausieren mussten um aufzusteigen und das mitten im Dungeon dann regelmäßig gar nicht ging. Und ja, ich weiß dass das eigentliche XP erlangen schon "Training" an sich ist, aber mir ist das persönlich zu wenig.

Finde ich persönlich äusserst albern.
XP sind Motivation und Belohnung für die Spieler.
Wenn die Gruppe mehrere Spielabende lang durch einen riesigen Dungeon rennt bekommt sie auch dementsprechend Erfahrungspunkte.
Und wenn es sein muss dann eben auch im Dungeon.
Ob das nun "unlogisch" ist oder nicht ist da doch völlig schnuppe.


Zitat
Allgemein und völlig offtopic: Sind eure (manchmal)Gruppen auch so, dass sie realistisch betrachtet eigentlich nicht funktionieren könnten? So alla Gamers 2.

Jein. Deshalb kann man als SL die Spieler dazu überreden, in Absprache, eine homogene Gruppe zu erstellen. Das kann durchaus mehr Spass machen als eine angeblich so "illustre, multikulturelle" Chaostruppe.
Wer Gute und Böse Charaktere (in einer Gruppe) zulässt hat natürlich idR ganz großen Mist gebaut.
« Letzte Änderung: 26. November 2009, 16:02:39 von Hautlappen »
"I have no expression on my face" (Tuvok)

Nathan Grey

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Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
« Antwort #7 am: 26. November 2009, 15:44:23 »
@ Nathan: Spielt ihr bzw. dann vorwiegend one-shots oder schon eine durchgehende Abenteuerreihe/Kampagne?
Nö, wir spielen schon durchgehende Abenteuerkampagnen. Z.B. habe ich Anfang des Jahres die erste Abenteuertrilogie für Eberron geleitet. Dort waren zwischen den einzelnen Abenteuern (zumindest bei mir) Monate Abstand. Nur in den Abenteuern geht es dann immer relativ flott. Halt über mehrere Wochen hinweg (oder manchmal auch nur Tage oder Stunden je nach Abenteuer).

Das viele "ein Abend - ein Abenteuer" spielen, hab ich schon des öfteren gelesen, aber das finde ich erzähltechnisch so dürftig. Die Helden wohnen dann alle in einem Dorf und essen/trinken immer mal wieder in der selben Kneipe und bekommen dort neue Hooks? Ist mir irgendwie zu wenig.
Meistens scripte ich komplett selbst, was zugegebenermassen in der Regel zeitlich eher straff ist. Unabhängig davon eben zb. CotSQ: Da reist doch die Gruppe ins Unterreich. Was gibts da für Zeitpausen? Gar keine logischen. Auch die Einwürfe von wegen "man könne ja mal an die Oberfläche gehen um dort Nachschub zu kaufen" und so blabla waren irgendwie unsinnig.
In der 4ten Edition kann man ja die Kaufabenteuer auch nacheinander spielen. Wenn man das bei den ersten dreien zb tun würde, würden auch keine großen Pausen "in der Geschichte" entstehen. Also ist das wohl tatsächlich nicht gewollt. Oder wird da erwartet, dass man das selbst "füllt"? Aber Kaufabenteuer sind ja eh ne Sache für sich...

Natürlich wird dort erwartet dass Du gewisse Sachen selbst ausfüllst, da die Designer garnicht auf die spezielle Umgebung deiner eigene Welt eingehen können. Klar manchmal steht dabei "Dieses Abenteuer sollte kurz nach den Ereignissen aus XY gespielt werden" oder es ergibt sich einfach aus dem Abenteuerpfad. Aber meistens, hat der SL soviel Spielraum, dass er einige Zeit verstreichen lassen kann oder die Schraube anziehen, je nachdem wie er es für richtig hält. Wenn Du deine Abenteuer selbst schreibst, hängt es nur an dir wir Straff die Kampagne ist.

Wormys_Queue

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Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
« Antwort #8 am: 26. November 2009, 23:11:23 »
Aber meistens, hat der SL soviel Spielraum, dass er einige Zeit verstreichen lassen kann oder die Schraube anziehen, je nachdem wie er es für richtig hält. Wenn Du deine Abenteuer selbst schreibst, hängt es nur an dir wir Straff die Kampagne ist.

Sehe ich genauso, die meisten Kampagnen geben sich eigentlich alle Mühe, keine strikten Zeitvorgaben zu machen, was es dem Sl nach Belieben erlaubt, die Handlung zeitlich zu strecken. Natürlich sind aber gerade das dann auch die Momente, wo der SL selber tätig werden muss, um evtle. Pausen sinnvoll zu gestalten. Wobei man es sich natürlich einfach machen und die Spieler selbst entscheiden lassen kann, wie sie ihre Freizeit gestalten wollen. Das kann sogar zur Bereicherung der Gesamthandlung führen, da man als SL ja durchaus berechtigt ist, die Ideen der Spieler schamlos aufzugreifen und damit die eigene Spielleitung aufzupeppen.

Ich versuche ganz allgemein gerade bei Kaufkampagnen, den Zeitrahmen zu strecken, in dem ich hier und da einfach eine Handlungspause einlege. Wie lange diese dauert hängt vom Einzelfall ab, von ein paar Tagen bis hin zu mehreren Jahren ist alles drin, wobei ich in letzterem Falle gerade bei D&D sicher gehen würde, dass die Spieler die systemimmanenten Altersgrenzen nicht ohne Zustimmung überqueren. Wobei man die entsprechenden Regeln auch einfach ignorieren kann, wenn man das nicht haben möchte.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Bruder Grimm

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  • DnD-Gate-SL-Contest-Gewinner 2008
Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
« Antwort #9 am: 27. November 2009, 11:26:36 »
Zitat
Allgemein und völlig offtopic: Sind eure (manchmal)Gruppen auch so, dass sie realistisch betrachtet eigentlich nicht funktionieren könnten?

Eigentlich nicht. Charaktere dürfen zwar gerne sehr unterschiedlich sein, aber daß sie dann als Gruppe zusammenarbeiten, ohne irgendwelche Berührungspunkte zu haben, das ergibt für mich keinen Sinn. Da nehme ich aber auch gerne mal die Spieler in die Pflicht, daß sie mir sagen sollen, warum der chaotisch neutrale Schurke von Spieler 1 mit dem erzkonservativen Paladin von Spieler 2 zusammenarbeiten sollte. Wenn sie mir da keine glaubwürdige Begründung liefern, mögen sie sich bitte andere Charaktere machen. Ansonsten sehe ich aber kaum Konstellationen, die keine funktionierende Gruppe zustandebringen würden.

Zitat
Aber da sind sie tatsächlich einfach mal davon abgewichen, was sie eigentlich hätten tun müssen/sollen. Sollte man so etwas dann bewusst forcieren?

Kommt drauf an, ob dir als SL sowas liegt. Aber generell würde ich sagen: Warum nicht? Das könnte gerade für eine etwas heikle Gruppe sehr heilsam sein, wenn sie ein gemeinsames Projekt bearbeiten, daß sie selbst sich ausgesucht haben bzw. woran sie in eigener Regie arbeiten können. Auf diese Weise entwickelt sich etwas, daß sie verbindet, woran sie gemeinsam einen Anteil haben und wodurch sie sich allmählich zueinander zugehörig fühlen könnten.
Vielleicht könnten die Helden eine alte Festung in einem von Feinden oder Monstern überrannten Teil des Königreiches von üblen Kreaturen befreien und dafür als Belohnung die Festung und Titel als Lehnsherren über diesen Landstrich erhalten - und damit die offene Aufgabe, den Landstrich zu befrieden und das Königreich vor Angriffen aus dieser Richtung zu verteidigen.

Somit müssen sie viel selbst machen, ihr Vorgehen gemeinsam planen und sich ihre Plots sozusagen selbst suchen: das Gebiet erkunden und dabei auf umherstreifende Monster treffen, aber auch verlassene Ruinen, Bodenschatzlagerstätten und fruchtbares Land entdecken. Einige der Tiere des Landes einfangen und zähmen. Stämme wilder Humanoider befrieden (entweder diplomatisch und sie zu Vasallen des Königreiches machen, oder mit Gewalt, je nach Vorlieben  :wink:). Neue Siedler ansiedeln (und vor Angriffen verteidigen). Einfallende feindliche Armeen abwehren. Etc.

Damit gibt man allerdings den Spielern einen großen Teil des Zeitmanagements in die Hände, und als SL "treibt" man die SCs nicht mehr in die Plots, sondern wartet gewissermaßen darauf, daß sie selbst welche beginnen. Braucht allerdings einiges an Vorbereitung, denn man sollte als SL immer ein paar Plot-Ideen gleichzeitig in der Hinterhand haben, je nachdem, wofür sich die Spieler am jewiligen Spielabend entscheiden, was sie denn heute in Angriff nehmen möchten.
Wer im Glashaus sitzt, der werfe den ersten Stein.

Lich

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Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
« Antwort #10 am: 27. November 2009, 11:45:57 »
Wir spielen fast ausschließlich Langzeitkampagnen. Eine schlüssiger Zeitablauf gehört nach meinem Dafürhalten zu einem realistischem Spielgefühl. Die Charaktere sollten mitbekommen, dass sich "die Welt auch ohne sie weiter dreht": Politische und natürliche Ereignisse, soziale Entwicklungen, gesellschaftliche Veränderungen etc.
Liches are cold, scheming creatures that hunger for ever
greater power, long-forgotten knowledge, and the most terrible of arcane secrets. (MM 4Ed)
-4E is D&D for people who don't like D&D /A4L-Member

Hautlappen

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Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
« Antwort #11 am: 27. November 2009, 18:03:55 »
Zitat
Die Charaktere sollten mitbekommen, dass sich "die Welt auch ohne sie weiter dreht": Politische und natürliche Ereignisse, soziale Entwicklungen, gesellschaftliche Veränderungen etc.
Ich glaube darüber herrscht Konsens, das heisst aber noch lange nicht, dass es sinnvoll ist den Spielern Stufenaufstiege zu verweigern weil sie in einem Dungeon rumtümpeln.
"I have no expression on my face" (Tuvok)

Relvin

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Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
« Antwort #12 am: 28. November 2009, 01:37:58 »
Hi.

Wir handhaben das so, dass meine Spieler mehrere Wochen sich hauptsächlich der Verfeinerung ihrer klassenspezifischen Fähigkeiten widmen müssen. Erlernen sie ein Talent benötigen sie einen Ausbilder oder etwas Vergleichbares und Zeit um genau dieses zu tun. Allerdings muss ich dazu einschränkend sagen, dass wir ohne Erfahrungspunkte spielen.

Nach einem Aufstieg hat sich der Kleriker mal während der Trainingsphase auf eine Reise in eine andere Stadt begeben, was ihm ziemlich egal war (Kleriker einer Gottheit der Reisenden + Gebetsfolianten im Gepäck). Allerdings hat der Krieger ihn begleitet, dieser musste dann eine ganze Weile lang ohne sein neues Talent auskommen und hat bei der nächsten Gelegenheit als die Gruppe sowieso pausiert hat nochmal bei seinem Ausbilder reingeschaut.

Relvin
Just wanna be a ninja.

Morningstar

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Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
« Antwort #13 am: 28. November 2009, 19:44:02 »
Zitat
Nach einem Aufstieg hat sich der Kleriker mal während der Trainingsphase auf eine Reise in eine andere Stadt begeben, was ihm ziemlich egal war (Kleriker einer Gottheit der Reisenden + Gebetsfolianten im Gepäck). Allerdings hat der Krieger ihn begleitet, dieser musste dann eine ganze Weile lang ohne sein neues Talent auskommen und hat bei der nächsten Gelegenheit als die Gruppe sowieso pausiert hat nochmal bei seinem Ausbilder reingeschaut.

Warum sollte es in einer anderen Stadt keine Trainer geben ?

« Letzte Änderung: 28. November 2009, 19:54:12 von Morningstar »
Bin wieder da !

Relvin

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Wie schnell vergeht bei euch die Zeit?
« Antwort #14 am: 29. November 2009, 14:13:54 »
Hätte er es darauf angelegt hätte er sicher auch einen anderen Trainer (zumal sie noch auf recht niedriger Stufe sind) finden können. Trotzdessen hätte er ja allein schon Zeitverlust gegenüber den zurückgebliebenen Gruppenmitgliedern gehabt (und dem reisenden Kleriker) wegen den drei Wochen unterwegs. Und da die Gruppe weiterziehen wollte/musste als die beiden zurückwaren hat er sich dann halt gedulden müssen.

Relvin
Just wanna be a ninja.