Autor Thema: Überzeugt mich vom Vorteil variablen Schadens  (Gelesen 14791 mal)

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Darigaaz

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Überzeugt mich vom Vorteil variablen Schadens
« Antwort #30 am: 13. Dezember 2009, 23:36:53 »
Doch reicht auch, denn man rechnet mit average dmg und zieht sich dann eben beim 4ten Treffer zurück, da man durch die Varianz der Würfel noch ein kleines Polster braucht.

Das gibt sich alles eigentlich gar nichts, es ist pure Geschmacksache, nur, wenn man in einem Spiel, das Erfolg/Mißerfolg durch Würfelei feststellt, die Würfelei abschafft, spielt man dann noch das richtige Spiel, wenn man sich Zeit spren möchte, gibt es mit Sicherheit Systeme, die fixe Werte besser ausbalanciert haben als DnD.
Realismus erhöht nur den DC

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Archoangel

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Überzeugt mich vom Vorteil variablen Schadens
« Antwort #31 am: 14. Dezember 2009, 00:04:40 »
Klar. Nenn mir bitte eines, dass a) alle meine Spieler kennen, b) wenig Zeit benötigt um sich einzulesen, c) Hauptregelbuch in deutsch vorhanden ist, d) auf dem Markt zu einem vernünftigen Preis erwerblich ist, e) für heroischen Fantasy taugt.

Bitte nenn mir wirklich eines, wenn du eins kennst  :thumbup:.
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

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Deus Figendi

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Überzeugt mich vom Vorteil variablen Schadens
« Antwort #32 am: 14. Dezember 2009, 04:52:07 »
Systeme die komplett ohne Würfel auskommen? Und Regeln haben? Bitte etwas mehr erzählen.  :)
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« Letzte Änderung: 14. Dezember 2009, 04:55:01 von Deus Figendi »
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endier

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Überzeugt mich vom Vorteil variablen Schadens
« Antwort #33 am: 14. Dezember 2009, 08:47:39 »
Und wie behandelt ein Würfelloses System dann sowas wie Maximize oder Empower ?

Ich persönlich finde das Auswürfeln von Schaden nicht als besonders Zeittötend, sondern eher als spannend (insbesondere, wenn der Hexenmeister es geschaftt hat, seinen Empowered Disintegrate durchzubringen  :twisted:)

Wormys_Queue

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Überzeugt mich vom Vorteil variablen Schadens
« Antwort #34 am: 14. Dezember 2009, 09:50:43 »
@Wormy: Ich kann mich genau an zwei Anekdoten meiner mittlerweile Jahrzehnte umfassenden RPG-Zeit erinnern, die mit Würfelglück/-pech zusammen hängen: zum einen unser Samurai, der in Rente ging (3.0), weil er 5 mal in Folge bei den TP eine "1" gewürfelt hat (der Spieler findet diese Anekdote bis heute nicht komisch, weil er den Charakter sehr mochte); die andere kommt aus WFRP 1e, wo ein greater Daemon of Nurgle zu unserem Giant-Slayer sagte "Muahahaha ... du hast den ersten Schlag!" Und der dann 17 6er in Folge mit einem 5er am Schluß gekrönt hat - und ihn mit einem Schlag umbügelte!
Sicher - beides denkwürdige Ereignisse, aber all die anderen lieben Erinnerungen haben mit Würfeln genau nichts zu tun. Kann ich also (für mich) nicht durchgehen lassen.

Ich hab ja auch nicht gesagt, dass alle denkwürdigen Erinnerungen mit Würfeln zusammenhängen. Für meine Argumentation reicht es aus, dass es diesen Zusammenhang überhaupt gibt. Ich selbst kann mich an mehrere Situationen erinnern, bei denen der durch den Würfel erzeugte Zufall denkwürdige Momente erzeugte, die nachhaltigen Einfluss auf die Intensität des Spiels, die Entwicklung des Abenteuers wie auch der Charaktere selbst nahmen und da gehören keineswegs nur positive Momente dazu. Aber eigentlich immer wurde dadurch der Spielspass gesteigert, auch in den Fällen, in denen die Würfel gegen mich fielen. Darauf freiwillig zu verzichten, käme mir nie in den Sinn.

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Greifenklaue

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Überzeugt mich vom Vorteil variablen Schadens
« Antwort #35 am: 14. Dezember 2009, 10:19:33 »
Doch reicht auch, denn man rechnet mit average dmg und zieht sich dann eben beim 4ten Treffer zurück, da man durch die Varianz der Würfel noch ein kleines Polster braucht.

Das gibt sich alles eigentlich gar nichts, es ist pure Geschmacksache, nur, wenn man in einem Spiel, das Erfolg/Mißerfolg durch Würfelei feststellt, die Würfelei abschafft, spielt man dann noch das richtige Spiel, wenn man sich Zeit spren möchte, gibt es mit Sicherheit Systeme, die fixe Werte besser ausbalanciert haben als DnD.
Das könnte man tun, oder eben wissen, dass der nächste Schlag tödlich sein könnte, aber nicht sein muss... es ist ja der wahnsinn, wenn von selbst Situationen entstehen, die denkbar knapp sind - und das tun sie bei DnD allzuoft. Ich jedenfalls liebe genau solche Momente - auf beiden Seiten des Schirms (so einer aufgeklappt wird) und wäre enttäuscht, die durch festen Schaden zu reduzieren. (Und gerade bei viel Schaden wie bei sneak attacks oder Feuerbällen gibt es eine recht hohe Varianz...)

Tyrion the Imp

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Überzeugt mich vom Vorteil variablen Schadens
« Antwort #36 am: 14. Dezember 2009, 14:31:03 »
Das sind allerdings auch die Momente, in denen D&D die Pechvögel erschafft, die dann von einem blöden Bären gefressen werden, weil der kritisch trifft, oder die es nicht schaffen, den schwer verletzten Endgegner umzuhauen, bis der sie endlich packt. Das sind die Momente, in denen man sich überlegt: "eigentlich schaff ich noch einen Treffer", nur damit dann nächste Runde die ganze Gruppe draufgeht.

Und natürlich umgekehrt.

Zufall bevorzugt auf lange Sicht die Gegner eher als die Spieler, aber wer diesen rein auf Würfeln beruhenden Nervenkitzel will (keine Wertung, ähem), bitte.
Gewinner des WM-Tippspiels 2010
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Wolfmoon

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Überzeugt mich vom Vorteil variablen Schadens
« Antwort #37 am: 14. Dezember 2009, 14:48:28 »
Wo ist denn ein SC ein Pechvogel, wenn er erschlagen wird? (Von wem wird ihm wohl egal sein) Das ist ein (für den SC) immer vorhandenes Risiko. Wenn man solche Zufallselemente aus dem Spiel raushaben will, muss man ja wohl auch kritische Treffer ganz abschaffen. Wenn  - um bei Deinem Beispiel zu bleiben - ich als SC nicht sicher bin, den Bären erlegen zu können, lege ich mich halt nicht mit ihm an. Und in ganz harten Fällen gibt's ja auch den SL...

Wormys_Queue

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Überzeugt mich vom Vorteil variablen Schadens
« Antwort #38 am: 14. Dezember 2009, 14:59:17 »
Wo ist denn ein SC ein Pechvogel, wenn er erschlagen wird? (Von wem wird ihm wohl egal sein) Das ist ein (für den SC) immer vorhandenes Risiko. Wenn man solche Zufallselemente aus dem Spiel raushaben will, muss man ja wohl auch kritische Treffer ganz abschaffen. Wenn  - um bei Deinem Beispiel zu bleiben - ich als SC nicht sicher bin, den Bären erlegen zu können, lege ich mich halt nicht mit ihm an. Und in ganz harten Fällen gibt's ja auch den SL...

Beachte vor allem Thanees Wortwahl: "blöder Bär". Auf Deutsch: "Ich bin ein gottverdammter Supermann, realistische Gefahren dürfen für mich nicht gefährlich sein." Für mich ein Grund mehr, das Prinzip beizubehalten, das hält die Spieler wenigstens auf dem Teppich.
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Tyrion the Imp

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Überzeugt mich vom Vorteil variablen Schadens
« Antwort #39 am: 14. Dezember 2009, 15:23:37 »
Wo ist denn ein SC ein Pechvogel, wenn er erschlagen wird? (Von wem wird ihm wohl egal sein) Das ist ein (für den SC) immer vorhandenes Risiko. Wenn man solche Zufallselemente aus dem Spiel raushaben will, muss man ja wohl auch kritische Treffer ganz abschaffen. Wenn  - um bei Deinem Beispiel zu bleiben - ich als SC nicht sicher bin, den Bären erlegen zu können, lege ich mich halt nicht mit ihm an. Und in ganz harten Fällen gibt's ja auch den SL...

Beachte vor allem Thanees Wortwahl: "blöder Bär". Auf Deutsch: "Ich bin ein gottverdammter Supermann, realistische Gefahren dürfen für mich nicht gefährlich sein." Für mich ein Grund mehr, das Prinzip beizubehalten, das hält die Spieler wenigstens auf dem Teppich.

Äh, ja.
1) ich bin nicht Thanee
2) danke für diese völlig aus der Luft gegriffene Zuschreibung von Motiven. Was könnte da eine Alternative gewesen sein? Hmm... vielleicht: in D&D (was in diesem Thread so ziemlich die Diskussionsbasis ist) ist ein Bär sehr schnell keine Gefahr mehr. Nehmen wir den Bären doch als Beispiel für eine i.d.R. ungefährliche Begegnung, vielleicht extrapoliert sogar als Zufallsbegegnung. Aber nein, das ist natürlich unmöglich.

Ich dachte immer, Wormy sei derjenige, der sich über die Diskussionsstile anderer Leute beschwert. Da kann man mal sehen.

Wolfmoon: Beschreib doch lieber deine Seite, als meine anzugreifen. Hier geht es eindeutig um Geschmacksfragen. Ich habe es eben zu oft erlebt, dass ein Spieler oder eine Gruppe sich überlegte, ob sie weiterkämpfen sollten, und dann von guten Schadenswürfen niedergemacht wurden. Und ich mag es auch nicht, wenn der SL fudelt, egal wie oder warum. Für mich nimmt die Idee, dass Schadenswürfe so extrem unterschiedlich ausfallen können, sehr viel von der Abschätzbarkeit von Gefahren und damit auch viel taktische Entscheidungskraft, was gerade, wenn man viel kämpft (wie in D&D) für mich ein Problem ist. Das ist einfach so und weder richtig noch falsch.
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Wolfmoon

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Überzeugt mich vom Vorteil variablen Schadens
« Antwort #40 am: 14. Dezember 2009, 15:34:02 »
@Tyrion: Ich sehe das halt so, dass eine Gruppe immer auf der Hut sein muss - auch dann wenn sie z.B. einen Goblin vor sich hat. ( Auch mit einem einzigen Ork ist es möglich eine ganze Gruppe* an den Rand der Auslöschung zu bringen) Sonst kommt es viel zu schnell dazu, dass Kämpfe gegen Monster/Gegner mit wenig Trefferwürfeln von den Spielern als vernachlässigbar angesehen werden.

Ich persönlich finde es eben viel interessanter diese Spannung drin zu haben - wenn Du das nicht machen willst ist das selbstverständlich Deine Sache...


Edit:

* = Stufe 6 - 7


« Letzte Änderung: 14. Dezember 2009, 15:39:58 von Wolfmoon »

Archoangel

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Überzeugt mich vom Vorteil variablen Schadens
« Antwort #41 am: 14. Dezember 2009, 16:32:57 »
Wo ist denn ein SC ein Pechvogel, wenn er erschlagen wird? (Von wem wird ihm wohl egal sein) Das ist ein (für den SC) immer vorhandenes Risiko. Wenn man solche Zufallselemente aus dem Spiel raushaben will, muss man ja wohl auch kritische Treffer ganz abschaffen. Wenn  - um bei Deinem Beispiel zu bleiben - ich als SC nicht sicher bin, den Bären erlegen zu können, lege ich mich halt nicht mit ihm an. Und in ganz harten Fällen gibt's ja auch den SL...

Beachte vor allem Thanees Wortwahl: "blöder Bär". Auf Deutsch: "Ich bin ein gottverdammter Supermann, realistische Gefahren dürfen für mich nicht gefährlich sein." Für mich ein Grund mehr, das Prinzip beizubehalten, das hält die Spieler wenigstens auf dem Teppich.

Zitat
ah, jetzt weiss ich wieder, was ich die letzten paar Wochen nicht vermisst habe.
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Deus Figendi

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« Antwort #42 am: 14. Dezember 2009, 20:01:18 »
Und wie behandelt ein Würfelloses System dann sowas wie Maximize oder Empower ?
Spoiler (Anzeigen)

@Keine Bedrohung:
Ich habe noch nie so gespielt oder geleitet, aber ich weiß von Gruppen, die auf hohen Stufen weiterhin auf schwache Gegner treffen und diese Begegnung dann nicht nach Kampfregeln abhandeln. Also entweder man bestimmt gewonnen zu haben und streicht ein paar Ressourcen oder man verwendet eine alternative Kampfregel, die mit zwei drei Würfen erledigt ist.
Ansonsten mag ich diese Unwägbarkeit in D&D eigentlich, der Halbling-Bauer kann den erwachsenen Drachen erschlagen... wenn er genügend 20er wirft.
Und ja das heißt eben auch, dass ein Schwarzbär meinen Level 6 Barbar töten kann... wenn er genügend 20er wirft ;)

Finde ich persönlich auch nicht tragisch, viele meiner Charaktere sind in jungen Leveln einfach an 'nem Crit verstorben, weil er das Risiko halt geringer geschätzt hat. Da ich gerne und oft Schurken spiele haben die ja auch nicht unbedingt so die Ahnung von Monstern und was die so anrichten (sind idR urbane SCs). Dafür spiele ich halt auch mal nen Feigling, der die Risiken dann eher überschätzt.
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Wormys_Queue

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« Antwort #43 am: 14. Dezember 2009, 21:07:10 »
1) ich bin nicht Thanee
Eine Entschuldigung an euch beide (falls ihr glauben solltet, dass meine Verwechslung das nötig macht)

Zitat
danke für diese völlig aus der Luft gegriffene Zuschreibung von Motiven. Was könnte da eine Alternative gewesen sein? Hmm... vielleicht: in D&D (was in diesem Thread so ziemlich die Diskussionsbasis ist) ist ein Bär sehr schnell keine Gefahr mehr. Nehmen wir den Bären doch als Beispiel für eine i.d.R. ungefährliche Begegnung, vielleicht extrapoliert sogar als Zufallsbegegnung. Aber nein, das ist natürlich unmöglich.

Du nennst meine Zuschreibung von Motiven aus der Luft gegriffen, um sie im nächsten Atemzug zu bestätigen. Denn genau darum ging es mir, um "relativ ungefährliche Begegnungen", die dank kritischer Treffer dann plötzlich doch zur Gefahr werden können, was du ja offensichtlich blöde findest.


Zitat
Ich dachte immer, Wormy sei derjenige, der sich über die Diskussionsstile anderer Leute beschwert. Da kann man mal sehen.

Falsches Tempus: beschwert hat.  Jetzt passe ich mich eben an den hier präferierten Tonfall an und amüsier mich drüber, wer dann plötzlich alles zu jammern anfängt.

@Archo: ich korrigiere mein Zitat. Mach aus "was" "wen".
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Archoangel

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« Antwort #44 am: 14. Dezember 2009, 23:16:26 »
Jaja, mir ist bewusst, dass am Zollstock auf der einen Seite cm und auf der anderen Zoll angegeben werden. Und jetzt komm aus deinem Versteck raus - ich hab dich hinter der Wendeltreppe entdeckt.
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